Netzwerkverkabelung für neuen Anschluss

Diskutiere Netzwerkverkabelung für neuen Anschluss im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wir bekommen bald einen neuen Anschluss (Glasfaser). Für die interne Verkabelung im Haus hatte ich an die Verlegung von CAT. 8...
Wenn die nicht 100% waagerecht eingesetzt wird, hast du verloren.
 
was bei den anderen Dosen auch nicht anders ist...
 
Ist anders, ich hab die Schrauben zur Befestigung bei 2 waagerecht angeordneten Einzeldosen seitlich und kann die Dosen in der Höhe verschieben.
 
Ist senkrecht das Gleiche. Bei 2 senkrechten Dosen sind die Befestigungsschrauben oben und unten und du kannst die Einbaugeräte nach links und rechts verschieben, wenn die Dose nicht senkrecht sitzt. Bei den Doppeldosen sind die Schrauben aber an der Seite. Schräg sitzende dose über die Langlöcher im Einbaugerät ausgleichen unmöglich.
 
Kann die vorhandene Dose denn einfach so ausgetauscht werden? Macht es Sinn für die bessere Verkabelung anstatt Duplex, 2x Simplex zu legen?
Bei engen Leerrohren würde ich 2x Simplex nehmen. Da die beiden Kabel dann gegeneinander verrutschen können, fällt das Einziehen leichter.
Es gibt auch CAT.7-Kabel mit einem Leiterdurchmesser von 0,4mm (AWG26), bei denen der Gesamtdurchmesser unter 6mm ist. Durch den geringeren Querschnitt sinkt zwar die mögliche Länge, was aber in (nahezu allen) Privathaushalten irrelevant ist.

Da RJ45 CAT6 ist, ist eigentlich CAT7 oder höher unnötig. Wusste gar nicht, dass es schon CAT8 gibt.
Ich habe noch CAT5 Leitungen liegen und erreiche beste Übertragungsraten.
Ich würde beim Kabel mindestens CAT.7 nehmen.

CAT.5(e) genügt nur für Ethernet bis 1GBit/s. Das ist absehbar zu wenig. Dazu braucht es gar keinen Internetanschluss mit über 1GBit/s (was bei Glas oder Coax aber schon heute möglich ist). Auch ein NAS (Netzwerkspeicher) genügt, dass man sich über eine höhere hausinterne Übetragungsrate als 1GBit/s freut. Langsam haben auch immer mehr Geräte von Haus aus Ethernet-Ports mit 2,5 oder 10 GBit/s .

CAT.6A (nicht 6) genügt theoretisch auch schon für 10GBit/s, aber das gibt sich dann preislich bei den Kabeln nicht mehr viel.

CAT.8 würde ich dagegen nur nehmen, wenn sich das Kabel später schwer austauschen lässt. Dann am besten mit etwas Reserve, damit man in Zukunft auch andere Dosen/Stecker montieren kann, und gleich ein Glasfasterkabel mit rein.
 
CAT.5(e) genügt nur für Ethernet bis 1GBit/s. Das ist absehbar zu wenig
Das macht auf 10 oder 15m auch 10Gbit. Und viel länger sind die Leitungen kaum. Cat 6 kann 10Gbit bis 55m und Cat 6a bis 100m Länge.
Und wenn es mal mehr als 10Gbit werden sollte, wird man sicher schon wegen dem Stromverbrauch eher auf Glasfaser wechseln.
 
Problematisch bei höheren CAT Versionen auch spezielle Stecker nötig sind, wobei dies bei uns in der Firma auch nicht gemacht wurde. Cat 7 Duplex verlegt und dann normale Cat 5 Netzwerkstecker dran, ist dann halt Murks wenn die volle Übertragungsrate genutzt werden soll.
 
Das macht auf 10 oder 15m auch 10Gbit. Und viel länger sind die Leitungen kaum. Cat 6 kann 10Gbit bis 55m und Cat 6a bis 100m Länge.
Das ist aber herstellerspezifisich oder außerhalb der Norm. Und mal ehrlich: wenn man neue Kabel verlegt, dann gleich richtig. Zumal heutzutage jeder CAT.7 aufwärts verlegt, so dass es mit CAT.6 oder CAT.6A auch nicht billiger wird.
Problematisch bei höheren CAT Versionen auch spezielle Stecker nötig sind, wobei dies bei uns in der Firma auch nicht gemacht wurde.
Stecker/Dosen sind schneller getauscht als das Kabel, wenn es mal so weit ist.
 
Das ist aber herstellerspezifisich oder außerhalb der Norm.
Norm ist für Dummköpfe. Ausbreitung von HF wird bestimmt durch Dämpfung und Übersprechen und beides wird schlechter nach jedem Meter. Antennenbauer hat das früher noch berechnet. Da gab es keine Norm Cat 3 Koaxleitung geht 50m für UHF. Da gab es für jede Leitung ein Datenblatt mit Dämpfungswerten für unterschiedliche Frequenzbereiche. Aber wer kann heute schon noch rechnen
 
wir bekommen bald einen neuen Anschluss (Glasfaser). Für die interne Verkabelung im Haus hatte ich an die Verlegung von CAT. 8 gedacht und die Nutzung von 2-Fach Netzwerkdosen.
Wie sieht denn der Ist-Zustand aus? APL (Anschlussplatz Liniennetz, der "offizielle" Übergabepunkt) im Keller, von dort aus ein Telefonkabel zur ersten TAE-Dose im Wohnzimmer. Dort DSL-Router?

Dann würde ich hier zwei separate CAT.7-Kabel legen. CAT.8 wirst du durch das bestehende Leerrohr nur schwer durchbekommen. Wenn das Leerrohr nur 20mm Außendurchmesser hat (EN20), dann würde ich zu dünnen CAT.7-Kabeln mit 0,4mm Leiterdurchmesser (AWG26) greifen (z.B. DRAKA UC HOME 600).

An beiden Enden würde ich CAT.6A-Keystone-Module eines Markenherstellers (Metz, Telegärtner, BTR, Rutenbeck…) installieren. Vorteil ist, dass man bei Keystones meistens kein spezielles Auflegewerkzeug benötigt. Dazu ein Tragring, Rahmen und Abdeckungen passend zum Schalterprogramm für Lichtschalter usw. Wichtig ist, dass die Keystones möglichst kompakt sind, damit alles in die UP-Dose passt. Den Hersteller würde ich davon abhängig machen, was zu den Abdeckungen des Schalterprogramms passt.

Im Keller einfach eine Aufputz-Halterung für die Keystones. Da ist der Hersteller egal.

Das Glasfaser-Modem (ONT) bleibt im Keller, von dort aus geht dann eine CAT.7-Leitung zum neuen Router. Die zweite CAT.7-Leitung kannst du dann bei Bedarf nutzen, um vom Router zurück in den Keller zu kommen, wie du angedacht hast.

Wenn du irgendwann einmal einen Router mit einbebautem Glasfaser-Modul verwenden willst, kannst du eine der CAT.7-Leitungen durch OS2-Glasfaser tauschen. Diese gleich mit zu verlegen, macht m.E. keinen Sinn. Du bekommst keine drei Keystones nebeneinander in die vorhandene UP-Dose. Es gibt zwar entsprechende Tragringe, die passen aber nur in eckige Dosen (wie man sie in Brüstungskanälen findet).
Miss aber die Länge des Telefonkabels, nachdem du es ausgetauscht hast. Falls du später mal das Kabel auf Glasfaser tauschen willst, weißt du wie lange das vorkonfektionierte Kabel sein muss (es gibt welche mit teilmontiertem Stecker an einem Ende, die sich durch Leerrohre ziehen lassen). Stecker im Feld zu montieren ist bei Glasfaser schwierig.
 
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Norm ist für Dummköpfe. Ausbreitung von HF wird bestimmt durch Dämpfung und Übersprechen und beides wird schlechter nach jedem Meter. … Da gab es für jede Leitung ein Datenblatt mit Dämpfungswerten für unterschiedliche Frequenzbereiche. Aber wer kann heute schon noch rechnen
Und was, wenn das Datenblatt keine Dämpfung für 600 MHz enthält, weil es nur für CAT.6 und damit bis 250 MHz spezifiziert ist? Ja, dann kann man darauf hoffen, dass es trotzdem funktioniert, oder man nimmt CAT.7, was genauso viel kostet oder sogar billiger ist.

Ich verstehe nicht, warum ihr bei einer Neuverlegung so knickrig bei der Kabel-Kategorie sein wollt. Mit CAT.6 oder CAT.6A spart man nichts oder kaum etwas gegenüber CAT.7, hat aber weniger Spielraum.
 
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Das Glasfaser-Modem (ONT) bleibt im Keller, von dort aus geht dann eine CAT.7-Leitung zum neuen Router. Die zweite CAT.7-Leitung kannst du dann bei Bedarf nutzen, um vom Router zurück in den Keller zu kommen, wie du angedacht hast.
Keine Ahnung welcher Anbieter, aber bei mir kommt in wenigen Tagen die Telekom bzw. Glasfaser plus. Und die legen die Faser kostenfrei 20m Hausintern, sofern die Wege Leerrohr bzw Kanal vorhanden sind. Da würde ich mir bei der beschriebenen Konstellation die Faser gleich bis zum Router legen lassen.
 
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