Die Fehlerquote muss so gering sein, dass auf jeden Schutz verzichtet werden kann
Richtig.
Zumindest im normalen EFH-Bau tanzen da auch nicht monatelang irgendwelche Fremdgewerke auf den Kabeln rum.
Ich bin ja auch ein ziemlicher Erbsenzähler, aber da jetzt noch NYY oder gar Rohr zu verlegen steht einfach in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Ich kann mich an 2 oder 3 Vorfälle in 15 Jahren erinner in denen eine Leitung scheinbar unter dem Estrich unterbrochen war.
Aber es gab auch zwei Fälle in denen wir beim Verlegen bemerkt haben, dass die Leitung bereits auf der Trommel beschädigt war.
Ich kann also nichtmal sicher sagen, dass es tatsächlich schonmal zu beschädigungen auf dem Rohfußboden kam.
Was allerdings regelmäßig vorkommt ist, dass der Sani senkrecht unter einer Steckdose etwas in die Wand bohrt oder senkrecht unter/über dem Schalter im Flur etwas angeschraubt wird.
Wenn man es nicht zufällig mitbekommt findet man dann oft eine Beule aus Panzerband um die Leitung.
Lohnt sich immer, die mal abzuwickeln.
Zum Thema :
Mal abgesehen davon, dass so eine getrennte Verlegung ein Unfallrisiko und erhebliche Schwierigkeiten bei einer späteren Fehlersuche zur Folge hat.
Auch aus EMV-Gründen ist das wahrscheinlich nicht zu empfehlen.