E
EBC41
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Hallo KannNixRichtig,
auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache, muss ich sagen, dass deine geplante Parallelschaltung kein Murks ist.
Ist zwar nicht ganz die "feine englische Art", aber physikalisch sehe ich da keine großen Probleme.
Zumal, wenn man die Absicherung nach den Erfordernissen des kleineren Querschnitts dimensionieren kann.
Zum Thema Schleifenwiderstand / Netzinnenwiderstand bräuchte man noch mehr Informationen. Wie hoch an der vorgeschalteten Unterverteilung? Oder am Zähler?
Um auszurechnen ob z.B. 3xB25A als Absicherung der Parallelschaltung möglich wäre?
Um welche Verlegeart handelt es sich bei den beiden parallelen Leitungen? Gehen sie durch gedämmte Wände, heisse Dachböden, gibt es Häufungen von mehreren Leitungen...? Laufen die wirklich im ganzen Verlauf parallel, also exakt gleiche Länge?
Die Leitungen sind aber noch gut drauf? Nicht dass es 60 Jahre alte, UV-zerfressene oder sonst wie geschädigte Exemplare sind. Dann lege doch lieber gleich ein neues 5x10 Quadrat.
Ich sehe auch kein Problem mit einer ungleichmäßigen Aufteilung der Ströme. Ganz im Gegenteil: Der unterschiedliche Widerstand sorgt sogar dafür, dass sich die Ströme proportional zum Querschnitt ideal aufteilen. Immer vorausgesetzt, dass die Leitungen gleich lang sind und gleiche Wege gehen. Sollte sich eine, wider Erwarten, mehr erwärmen, sorgt das dafür, dass die kühlere mehr Stromfluss abbekommt und somit ein Ausgleich stattfindet. (Ist ähnlich wie bei Parallelschaltung von MOS-FET-Transistoren).
Wegen der nicht vorhandenen Selektivität der Absicherungen brauchst Du dir keine Sorgen machen. Das ist doch deine private Anlage zu Hause und kein Industriebetrieb?
Ich sehe auch nicht, dass durch die vorhandenen Längen und Querschnitte der zulässige Spannungsfall aufgebraucht ist?
Mit welcher Methode ist denn das berechnet? Bis zum Zähler und zur ersten Verteilung kann man doch mit symmetrischer Drehstromlast rechnen? Auch wenn es im Endstromkreis unsymmetrisch ist wie in diesem Fall hier.
Wenn Du den Spannungsfall deiner langen Leitungen messen willst, hilft es nicht, nur am Ende zu messen. Man weiss ja nicht, wie hoch gerade in diesem
Augenblick die Spannung am Anfang ist. Man könnte mit einem 25m Leitungsroller, der angesteckt ist an eine unbelastete Steckdosenleitung aus der vorgeschalteten Unterverteilung, arbeiten. Dann misst man die Differenzspannung sozusagen zwischen L Anfang und L Ende der besagten Leitung. (Kann man auch beim N entsprechend machen). Immer darauf achten, dass man den richtigen Aussenleiter misst.
Das verwendetete Multimeter sollte aber mindestens CAT III sein, damit es dir nicht um die Ohren fliegt, bei Messungen in Kreisen, wo höhere Ströme möglich sind und wenn man mal was falsch macht.
Ich gehe mal davon aus, dass Du fachlich damit umgehen kannst.
Was noch wichtig ist: RCD 30mA! Bei Elektro-Auto Ladung ist in der Regel ein allstromsensitiver gefordert.
Außer die mit dem Auto mitgelieferte Ladeschaltung beinhaltet diese Eigenschaft. Generell ist deine vorhandene Ladeschaltung ungünstig, weil sie das Netz sehr unsymmetrisch belastet. Mal schauen, ob es da nichts mit gleichmäßiger Belastung der 3 Aussenleiter gibt? Damit sinken auch die Leitungsverluste auf den Zuleitungen enorm.
Ansonsten sollte man sehr auf solide Verarbeitung aller Klemmstellen achten. Der hohe Dauerstrom beim Auto-laden ist nicht zu unterschätzen.
Man sollte das Ganze auch nicht zu 100 Prozent ausreizen. Meine damit, wenn die Anlage mit 25 A berechnet ist, keine Ladung mit 17 kW durchführen, sondern da einige Kilowatt Luft lassen. 12 kW wären sicher ok.
Wenn das nicht möglich ist bzw. in Zukunft höhere Leistungen gefordert wären, solltest Du in der Tat eine ganz neue Leitung legen. Evtl. will man sogar mal zwei E-Autos aufladen?
Ausser die Ladeschaltungen sind dann so smart, dass sie sich das zeitlich einteilen werden???
auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier unbeliebt mache, muss ich sagen, dass deine geplante Parallelschaltung kein Murks ist.
Ist zwar nicht ganz die "feine englische Art", aber physikalisch sehe ich da keine großen Probleme.
Zumal, wenn man die Absicherung nach den Erfordernissen des kleineren Querschnitts dimensionieren kann.
Zum Thema Schleifenwiderstand / Netzinnenwiderstand bräuchte man noch mehr Informationen. Wie hoch an der vorgeschalteten Unterverteilung? Oder am Zähler?
Um auszurechnen ob z.B. 3xB25A als Absicherung der Parallelschaltung möglich wäre?
Um welche Verlegeart handelt es sich bei den beiden parallelen Leitungen? Gehen sie durch gedämmte Wände, heisse Dachböden, gibt es Häufungen von mehreren Leitungen...? Laufen die wirklich im ganzen Verlauf parallel, also exakt gleiche Länge?
Die Leitungen sind aber noch gut drauf? Nicht dass es 60 Jahre alte, UV-zerfressene oder sonst wie geschädigte Exemplare sind. Dann lege doch lieber gleich ein neues 5x10 Quadrat.
Ich sehe auch kein Problem mit einer ungleichmäßigen Aufteilung der Ströme. Ganz im Gegenteil: Der unterschiedliche Widerstand sorgt sogar dafür, dass sich die Ströme proportional zum Querschnitt ideal aufteilen. Immer vorausgesetzt, dass die Leitungen gleich lang sind und gleiche Wege gehen. Sollte sich eine, wider Erwarten, mehr erwärmen, sorgt das dafür, dass die kühlere mehr Stromfluss abbekommt und somit ein Ausgleich stattfindet. (Ist ähnlich wie bei Parallelschaltung von MOS-FET-Transistoren).
Wegen der nicht vorhandenen Selektivität der Absicherungen brauchst Du dir keine Sorgen machen. Das ist doch deine private Anlage zu Hause und kein Industriebetrieb?
Ich sehe auch nicht, dass durch die vorhandenen Längen und Querschnitte der zulässige Spannungsfall aufgebraucht ist?
Mit welcher Methode ist denn das berechnet? Bis zum Zähler und zur ersten Verteilung kann man doch mit symmetrischer Drehstromlast rechnen? Auch wenn es im Endstromkreis unsymmetrisch ist wie in diesem Fall hier.
Wenn Du den Spannungsfall deiner langen Leitungen messen willst, hilft es nicht, nur am Ende zu messen. Man weiss ja nicht, wie hoch gerade in diesem
Augenblick die Spannung am Anfang ist. Man könnte mit einem 25m Leitungsroller, der angesteckt ist an eine unbelastete Steckdosenleitung aus der vorgeschalteten Unterverteilung, arbeiten. Dann misst man die Differenzspannung sozusagen zwischen L Anfang und L Ende der besagten Leitung. (Kann man auch beim N entsprechend machen). Immer darauf achten, dass man den richtigen Aussenleiter misst.
Das verwendetete Multimeter sollte aber mindestens CAT III sein, damit es dir nicht um die Ohren fliegt, bei Messungen in Kreisen, wo höhere Ströme möglich sind und wenn man mal was falsch macht.
Ich gehe mal davon aus, dass Du fachlich damit umgehen kannst.
Was noch wichtig ist: RCD 30mA! Bei Elektro-Auto Ladung ist in der Regel ein allstromsensitiver gefordert.
Außer die mit dem Auto mitgelieferte Ladeschaltung beinhaltet diese Eigenschaft. Generell ist deine vorhandene Ladeschaltung ungünstig, weil sie das Netz sehr unsymmetrisch belastet. Mal schauen, ob es da nichts mit gleichmäßiger Belastung der 3 Aussenleiter gibt? Damit sinken auch die Leitungsverluste auf den Zuleitungen enorm.
Ansonsten sollte man sehr auf solide Verarbeitung aller Klemmstellen achten. Der hohe Dauerstrom beim Auto-laden ist nicht zu unterschätzen.
Man sollte das Ganze auch nicht zu 100 Prozent ausreizen. Meine damit, wenn die Anlage mit 25 A berechnet ist, keine Ladung mit 17 kW durchführen, sondern da einige Kilowatt Luft lassen. 12 kW wären sicher ok.
Wenn das nicht möglich ist bzw. in Zukunft höhere Leistungen gefordert wären, solltest Du in der Tat eine ganz neue Leitung legen. Evtl. will man sogar mal zwei E-Autos aufladen?
Ausser die Ladeschaltungen sind dann so smart, dass sie sich das zeitlich einteilen werden???