Parallelschaltung von Steckdosen - teilweise schaltbar

Diskutiere Parallelschaltung von Steckdosen - teilweise schaltbar im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin zusammen, Ich grübele gerade über dieses Szenario: An einer Abzweigdose kommt ganz normal 230V Einphasen-Wechselstrom in einem dreiadrigen...
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  • Parallelschaltung von Steckdosen - teilweise schaltbar
  • #1
Moin zusammen,

Ich grübele gerade über dieses Szenario: An einer Abzweigdose kommt ganz normal 230V Einphasen-Wechselstrom in einem dreiadrigen Kabel an. Unterhalb der Abzweigdose befinden sich zwei Ausschalter A und B. Ich möchte nun in dieser Reihenfolge anschließen:

I. Zwei Steckdosen, dauerhaft an
II. Drei Steckdosen, für Mediengeräte, schaltbar mit Schalter A
III. Eine Steckdose, für Licht, schaltbar mit Schalter B
IV. Ein Rolladenmotor, schaltbar per Funk, braucht einfach nur Strom

Ich würde das gerne mit einem NYM-J 5x2,5 mm² anschließen, nach folgendem Schema:

L1: Positionen I und IV
L2: Position II, Schalter A
L3: Position III, Schalter B
N und PE: Geteilt für alle.

Zwei Fragen:

1. Ist das so zulässig und sicher?
2. Wie kriegen ich die "noch nicht gebrauchten" Adern hinter den Steckdosen verlegt? Also bspw. wie ziehe ich L2 und L3 durch die zwei Steckdosen bei Position I? Einfach mit H07 V-U 1x2,5 mm und Wago Compact Klemmen?
 
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  • #2
Welche Leitungen liegen denn von der Abzweigdose zu den einzelnen Steckdosen?
Und was für nicht gebrauchte Adern?

Mach mal eine Skizze dazu!
 
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  • #4
Wow, danke für die schnellen Antworten. :)

Welche Leitungen liegen denn von der Abzweigdose zu den einzelnen Steckdosen?
Und was für nicht gebrauchte Adern?

Mach mal eine Skizze dazu!

Da liegt noch gar nichts, bzw. was da ist sind Stegleitungen aus den 70ern und die fliegen raus. Ich könnte also auch drei separate Kabel mit je drei Adern legen, aber das scheint mir übertrieben bei vielleicht 2kW maximaler Anschlussumme (wenn ich sehr großzügig schätze).



Ich würde das genauso machen. Allerdings würde ich kein 2,5 mm² verwenden.

Leprechaun

Okay, cool. Ich muss nochmal genau nachrechnen, wie weit es bis zum Verteilerkasten ist - aber ja, vermutlich reicht auch 1,5mm².
 
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  • #5
nur ein Hinweis übliche Lichtschalter sind nur für 10 A ausgelegt . Das entspricht 2300W und da reicht dann auch 1,5mm² cu völlig aus.
 
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  • #6
Wenn man Steckdosen schaltet, sind anstatt 'normaler' Lichtschalter 16A Schalter zu verwenden. Auch wenn an der Steckdose mit 99.9% Wahrscheinlichkeit keine entsprechend leistungstarke Geräte betrieben werden.
 
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  • #7
Also bspw. wie ziehe ich L2 und L3 durch die zwei Steckdosen bei Position I? Einfach mit H07 V-U 1x2,5 mm und Wago Compact Klemmen?
Klemmen hinter den Steckdosen nur in tiefen Dosen, ansonsten die Leitung laaaaang genug abmanteln und die geschalteten Adern hinter den nicht geschalteten Steckdosen zu den geschalteten Steckdosen führen.

Im Übrigen sind das nicht L1, L2 und L3, sondern die braune, schwarze und graue Ader, die alle an einem Außenleiter (L1 oder L2 oder L3) angeschlossen sind - teilweise über Schalter. Tatsächlich handelt es sich sogar nur um einen Stromkreis mit einphasigem Wechselstrom!
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #8
Wenn man Steckdosen schaltet, sind anstatt 'normaler' Lichtschalter 16A Schalter zu verwenden. Auch wenn an der Steckdose mit 99.9% Wahrscheinlichkeit keine entsprechend leistungstarke Geräte betrieben werden.
In Österreich vielleicht aber hier in DE habe ich noch nichts davon gelesen.
Ich habe selbst geschaltete Steckdosen wo auch meine Unterhaltungselektronik dran hängt und nie ist da was passiert.
 
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  • #9
In Österreich vielleicht aber hier in DE habe ich noch nichts davon gelesen.
Ich habe selbst geschaltete Steckdosen wo auch meine Unterhaltungselektronik dran hängt und nie ist da was passiert.
Meines Wissens anch auch in DE.

10A Lichtschalter sind nur deswegen in 16A Stromkreisen erlaubt, da man annehmen kann, dass die fest angeschlossenen Last (die Lampen) soweiso den Stromfluß begrenzen.
Schaltet man aber keine fest angeschlossenen Lampen, sondern Steckdosen, muss der Stromkreis entweder mit 10A abgesichert, oder eben 16A Schalter verwendet werden.

Nur weil bei Dir noch nie was passiert ist, heißt noch lange nicht, dass es damit in Ordnung ist. Solange man die Steckdosen laut gedachtem Verwendungszweck benützt (in Deinem Fall max. einige 100W Unterhaltungstechnik - und kein 2.5kW Heizlüfter) mag es zweckmäßig sein, aber eben nicht ganz korrekt.
 
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  • #10
nur ein Hinweis übliche Lichtschalter sind nur für 10 A ausgelegt . Das entspricht 2300W und da reicht dann auch 1,5mm² cu völlig aus.
Wenn man Steckdosen schaltet, sind anstatt 'normaler' Lichtschalter 16A Schalter zu verwenden. Auch wenn an der Steckdose mit 99.9% Wahrscheinlichkeit keine entsprechend leistungstarke Geräte betrieben werden.

Danke für die Hinweise. Dann mache ich mal lieber 16A, kostet nicht sooo viel mehr und 5x2,5mm² habe ich eh noch übrig.

Klemmen hinter den Steckdosen nur in tiefen Dosen, ansonsten die Leitung laaaaang genug abmanteln und die geschalteten Adern hinter den nicht geschalteten Steckdosen zu den geschalteten Steckdosen führen.

Im Übrigen sind das nicht L1, L2 und L3, sondern die braune, schwarze und graue Ader, die alle an einem Außenleiter (L1 oder L2 oder L3) angeschlossen sind - teilweise über Schalter. Tatsächlich handelt es sich sogar nur um einen Stromkreis mit einphasigem Wechselstrom!

Die Idee mit dem abisolieren hatte ich auch schon, aber ich glaube das ist richtig nervig. Dann lieber tiefe Dosen. :)

Hast natürlich recht. In der Verteilerdose kommt nur eine Phase an und mehr wird es dann auch nicht. Aber danke, dass du das nochmal klar gestellt hast.
 
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  • #11
2,5mm² und dann noch 5 Adern ist halt nicht so angenehm zu verdrahten, vor allem wenn da noch eine Steckdose oder Schalter oben drauf soll.
 
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  • #13
Imho sollte 1.5mm² reichen. Eventuell mit B13 absichern.

Oder: da Du auch die Zuleitung neu machst, könntest Du auch die Zuleitung vom Verteiler in 2.5mm², die weitere Verdrahtung in 1.5mm² machen.
 
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  • #14
@ Drehfeld in einer flachen Dose wären Verkelmmungen hinter den Einbauten erst gar nicht zulässig.
Aber in einer tiefen Dose wird es mit 5x2,5mm² auch nicht einfach, da ist man schon froh, daß die Herdanschlußdose nicht sehr weit in die Dose hineinragt.
 
Thema: Parallelschaltung von Steckdosen - teilweise schaltbar

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