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redria
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Hallo Kollegen,
ich bin auf dieses Forum gestoßen, da ich auf ein Problem in der Elektroinstallation meiner Mietwohnung gestoßen bin.
Ich selbst bin als Elektroingenieur tätig und dementsprechend kein Laie. Da aber Hausinstallationen definitiv nicht zu meinem Fachgebiet gehören, würde ich gerne Eure Meinung zu dem Thema hören.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich bin vor kurzem in eine Mietwohnung eingezogen. Das Gebäude selbst ist bereits relativ alt, ich tippe auf 40er oder 50er Jahre. Es wurde jedoch in den 80er Jahren mit einem Anbau erweitert und ein wenig modernisiert.
Nun bin ich beim Anschluss des SAT-Kabels im Schlafzimmer auf das Problem gestoßen, dass sobald ich die Seele des Koaxial-Kabels mit dem Receiver verbinde und dann den Receiver anschalte, der RCD fällt.
Die SAT-Anlage besteht laut Aussage des Vermieters aus einem Quattro-LNB mit nachgeschaltetem Multischalter. Dieser verteilt nun auf die Wohnungen. Der Multischalter befindet sich auf dem Dachboden (schlecht erreichbar, da nur über Nachbarwohnung zugänglich).
Komisch ist, dass der SAT-Anschluss bei mir im Wohnzimmer und die SAT-Anschlüsse der Nachbarn ohne Probleme funktionieren. Ich vermute daher einen Defekt am Anschluss des Multischalters für die Dose meines Schlafzimmers.
Was ich bereits ausprobiert habe, ist einen anderen Receiver zu testen sowie die Spannungsversorgung aus einem anderen Raum (Wohnzimmer) heraus zu verwenden.
Beides jedoch ohne Erfolg.
Nun aber zu dem vermutlich gravierenderen Problem:
Bei der Fehlersuche habe ich die Abdeckung des Sicherungskasten abgenommen. Als ich die Verdrahtung gesehen habe wurde es mir vorsichtig ausgedrückt ein wenig flau im Magen:
http://s10.postimg.org/vhg1g8eet/Schaltskizze_Verteilungskasten.png
Wie beschrieben stellt diese Skizze die Schaltung im Verteilungskasten meiner Mietwohnung dar. P1 P2 und P3 von den LSS, N von der einen Sammelschiene und PE von der anderen gehen nun in die einzelnen Zimmer meiner Wohnung.
Ich vermute hierbei, dass die drei Leitungen links (schwarz, blau, braun) die drei Phasen sind und die grüngelbe Leitung der PEN ist und von der Hauptverteilung aus dem Keller kommen.
Nach meiner Kenntnis (ein Blick ins Friedrich Tabellenbuch und ein Anruf beim befreundeten Elektriker-Meister hat mir das eigentlich bestätigt) ist der RCD hier doch beinahe völlig nutzlos und falsch (lebensgefährlich?!) angeschlossen (da er den PEN schaltet), oder?
Jetzt meine Fragen hierzu:
1. Fallen Euch Möglichkeiten ein, wo die obige Schaltung normgerecht und sinnvoll (d.h. korrekt) errichtet wurde?
2. Fällt eine solche Schaltung (auch wenn sie falsch ist und immer falsch war) unter den Bestandschutz?
3. Inwieweit kann diese Schaltung mit dem Fehler der SAT-Anlage zusammenhängen?
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten und ein besinnliches Fest!
Mit freundlichen Grüßen
redria
ich bin auf dieses Forum gestoßen, da ich auf ein Problem in der Elektroinstallation meiner Mietwohnung gestoßen bin.
Ich selbst bin als Elektroingenieur tätig und dementsprechend kein Laie. Da aber Hausinstallationen definitiv nicht zu meinem Fachgebiet gehören, würde ich gerne Eure Meinung zu dem Thema hören.
Kurz zur Vorgeschichte: Ich bin vor kurzem in eine Mietwohnung eingezogen. Das Gebäude selbst ist bereits relativ alt, ich tippe auf 40er oder 50er Jahre. Es wurde jedoch in den 80er Jahren mit einem Anbau erweitert und ein wenig modernisiert.
Nun bin ich beim Anschluss des SAT-Kabels im Schlafzimmer auf das Problem gestoßen, dass sobald ich die Seele des Koaxial-Kabels mit dem Receiver verbinde und dann den Receiver anschalte, der RCD fällt.
Die SAT-Anlage besteht laut Aussage des Vermieters aus einem Quattro-LNB mit nachgeschaltetem Multischalter. Dieser verteilt nun auf die Wohnungen. Der Multischalter befindet sich auf dem Dachboden (schlecht erreichbar, da nur über Nachbarwohnung zugänglich).
Komisch ist, dass der SAT-Anschluss bei mir im Wohnzimmer und die SAT-Anschlüsse der Nachbarn ohne Probleme funktionieren. Ich vermute daher einen Defekt am Anschluss des Multischalters für die Dose meines Schlafzimmers.
Was ich bereits ausprobiert habe, ist einen anderen Receiver zu testen sowie die Spannungsversorgung aus einem anderen Raum (Wohnzimmer) heraus zu verwenden.
Beides jedoch ohne Erfolg.
Nun aber zu dem vermutlich gravierenderen Problem:
Bei der Fehlersuche habe ich die Abdeckung des Sicherungskasten abgenommen. Als ich die Verdrahtung gesehen habe wurde es mir vorsichtig ausgedrückt ein wenig flau im Magen:
http://s10.postimg.org/vhg1g8eet/Schaltskizze_Verteilungskasten.png
Wie beschrieben stellt diese Skizze die Schaltung im Verteilungskasten meiner Mietwohnung dar. P1 P2 und P3 von den LSS, N von der einen Sammelschiene und PE von der anderen gehen nun in die einzelnen Zimmer meiner Wohnung.
Ich vermute hierbei, dass die drei Leitungen links (schwarz, blau, braun) die drei Phasen sind und die grüngelbe Leitung der PEN ist und von der Hauptverteilung aus dem Keller kommen.
Nach meiner Kenntnis (ein Blick ins Friedrich Tabellenbuch und ein Anruf beim befreundeten Elektriker-Meister hat mir das eigentlich bestätigt) ist der RCD hier doch beinahe völlig nutzlos und falsch (lebensgefährlich?!) angeschlossen (da er den PEN schaltet), oder?
Jetzt meine Fragen hierzu:
1. Fallen Euch Möglichkeiten ein, wo die obige Schaltung normgerecht und sinnvoll (d.h. korrekt) errichtet wurde?
2. Fällt eine solche Schaltung (auch wenn sie falsch ist und immer falsch war) unter den Bestandschutz?
3. Inwieweit kann diese Schaltung mit dem Fehler der SAT-Anlage zusammenhängen?
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten und ein besinnliches Fest!
Mit freundlichen Grüßen
redria