Sichert ein FI auch den Neutralleiterstrom ab?

Diskutiere Sichert ein FI auch den Neutralleiterstrom ab? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, Sichert ein FI nur die 3 Phasen, oder auch den Neutralleiter in seinem Maximalstrom ab? Also sagen wir ein 40A FI: Alle wenn nun 2 Phasen...
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  • #21
Ist das so eine Balkon Anlage?
Hat dein FI/LS überhabt 40 A beim Leitungsschutz. Üblich sind 16A da können keine 40 A fließen

Oder hast du einen FI und 3 extra Leitungsschutzschalter
Gibt doch mal den genauen Typen von FI an.
 
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  • #22
Wenn du Vektoren addierst dann auch richtig ! Bei einem Drehstromsystem kann der Strom im N nie größer werden als der Strom in einem Außenleiter es sei den du hast zusätzlich noch eine Phasenverschiebung der Außenleiter untereinander ! Das kannst du aber mit 1000% Sicherheit bei einer PV -Anlage ausschließen den die muss Phasengleich einspeisen !
 
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  • #23
Es ging mir generell um die Sache und nicht um einen Speziellen Typ.
 
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  • #24
Wenn du Vektoren addierst dann auch richtig ! Bei einem Drehstromsystem kann der Strom im N nie größer werden als der Strom in einem Außenleiter es sei den du hast zusätzlich noch eine Phasenverschiebung der Außenleiter untereinander ! Das kannst du aber mit 1000% Sicherheit bei einer PV -Anlage ausschließen den die muss Phasengleich einspeisen !

vollkommener Humbug.
Gerade wegen PV Anlagen ist das eben heute nicht mehr so.
Eine PV Anlage speist eben genau 180 grad versetzt ein. Natürlich spannungsbezogeb phasengleich, aber betrachtet man den Strom, dann 180 grad verschoben, da er ja zurück gespeist wird.
Also kann es bei Bspw nur einer oder zwei belasteten Phasen und einer rückspeisenden Phase dazu kommen, dass der Neutrallleiter mehr Strom führt, als der maximale Strom einer Phase. (Das ist rechnerisch so und auch nachweislich Messtechnisch so) habe es gemessen.

Man muss ja den Vektor des Stroms eben 180 grad versetzt addieren... also wären zwei Phasen gleich belastet und beziehen Strom aus dem Netz, dann würde ein dritter gleicher Bezug dazu führen, dass der Strom im N null ist. Speist die dritte Phase jedoch ein (180 grad Strom verschoben) so addiert sich dieser Strom im N.
 
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  • #25
Hallo TE!
Ist das eine Selbstbau-Installation, oder eine Anlage welche mit dem VNB abgesprochen u. dann von diesem Offiziell abgenommen u. in Betrieb genommen wurde?
 
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  • #26
Es geht hier um keine Installation, sondern rein um eine theoretische Info.
 
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  • #27
Nein auch eine 2 Spannungsquelle muss Strom und Spannung Phasengleich einspeisen . Und in einem Drehstromsystem Fließt ein Teil des Stromes auch über die beiden anderen Phasen zurück zur Spannungsquelle . Das sich bei Wechselspannung der Strom im L und im N erhöht ist dabei völlig normal . Denn da kann ein Teil des Stromes nicht über die beiden anderen Phasen zurückfließen. Nimm als Beispiel dafür 2 Verbraucher parallel und da siehst du das sich der Strom auf beide Verbraucher aufteilt und wenn du 2 Spannungsquellen mit gleicher Spannung parallel schaltest liefern beide auch einen Teilstrom zum Gesamtstrom. Deine Annahme das der Strom um 180 Grad phasenverschoben ist ist einfach falsch !
 
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  • #28
.... ein 40A FI:
Alle wenn nun 2 Phasen 40A ziehen und die dritte Phase bspw. Durch eine PV 10A zurück speist, dann ergibt sich über die Phasenlage ein resultierender Neutralleiterstrom von ca. 50A. Wird hier auch abgeschaltet, oder wird der Neutralleiter nicht auf die 40A überwacht?
Also, da hast du einen Rechenfehler drinnen. Bei solch extreme Schieflast von 2 voll belasteten Phasen ist der Neutralleiterstrom geringer - ca 2/5 bei ohmischer Last in Sternschaltung. Und dein Einspeisestrom teilt sich auch tw auf die andern Phasen am Sternpunkt auf (müsste dort denn auch in den Phasen geringer werden). Eher eine komplexe Berechnung, die sich am Besten über Zeigerdiagramme darstellen lassen.
Gefährlicher für den Neutralleiter sind kapazitive und induktive Lasten auf unterschiedliche Phasen oder Schaltregler die einen großen Anteil der dritten Harmonischen erzeugen. Im letzten Fall heben sich die Ströme am Sternpunkt nicht auf, sondern addieren sich.
Es gibt aber LS-Automaten, wo der N mit überwacht werden kann, der den komplett auslöst.
 
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  • #29
Nein da ist kein Rechenfehler drin, denn genau das Phänomen konnte ich schon Messen.
Nicht mit den Werten, aber das mit 2/5 ist ja Quatsch. Ich mache gleich einmal ein Zeigerdiagramm.

Und eine einphasige Einspeisung teilt sich wohl kaum auf ;-)
 
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  • #30
Nein da ist kein Rechenfehler drin, denn genau das Phänomen konnte ich schon Messen.
Nicht mit den Werten, aber das mit 2/5 ist ja Quatsch. Ich mache gleich einmal ein Zeigerdiagramm.

Und eine einphasige Einspeisung teilt sich wohl kaum auf ;-)
Wenn du es schon Messen konntest, dann hattest du aber keine ohmischen Verbraucher in den beiden belasteten Strängen oder du hast Mist gemessen - kommt auch vor. Meine Angabe von ca. 2/5 gilt für ohmische Verbraucher!

Und die Ströme teilen sich je nach Phasenlage am Sternpunkt immer auf, selbst bei -180º Phasenverschiebung wegen Einspeisung an der dritten Phase, dann hast du theoretisch eine 60º-Phase zwischen den anderen Phasen in deinem Diagramm
 
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  • #32
Einphasig und nach einem Verbraucher-RCD speist man sowieso nicht ein...
 
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  • #33
Der Thread hat sich hier auch irgendwie von der Frage weg entwickelt.
Stimmt wohl. Es geht hier jetzt um den resultierenden Neutralleiterstrom.

Wie im Bild zu sehen, sind zwei Phasen Belastet.
die Dritte in Rot speist ein. (Deshalb auch nicht der Pfeil nach links unten, sondern nach rechts oben (180° versetzter Strom).
Blau ist der resultierende Neutralleiterstrom. Da gibt es nichts dran weg zu diskutieren, dass der größer ist, als der Außenleiterstrom.
--> Deshalb sollte man ja natürlich auch eine PV Anlage immer direkt einzeln an die UV anklemmen.
Das war nur ein Beispiel eines "Balkonkraftwerks" (OK, die willkürlich gewählten Ströme sind jetzt hier zur Verdeutlichung etwas hoch gewählt. man könnte auch sagen Belastung 16A und Einspeisung 3A oder so).
 

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  • #35
Das sind doch nur die addierten Außenleiterströme in Vektorieller Addition dargestellt.
(Belastung L2 Zeigt im Zeigerdiagramm natürlich vom Start L1 nach links oben. aber wenn man diese addiert sieht es halt so aus.
Glaub mir.

Denn wenn Man eine Symmetrische belastung hat, kannst dir ja den roten Strich symmetrisch nach links unten vorstellen, dann ist der blaue gleich null.
 
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  • #36
Das Zeigerdiagramm stimmt nicht!
Nimm mal den versetzen Strom L3 heraus.
Dann wirst Du sehen, daß in Deinem Diagramm der Neutralleiterstrom genau so groß ist wie L1 oder L2.
Der Neutralleiterstrom ist bei dieser Belastung aber deutlich geringer.
Nur bei Belastung mit einer Phase ergibt sich ein Neutralleiterstrom, der den gleichen Betrag hat wie die Phase.
wird eine zweite Phase hinzu geschaltet ergibt sich eine Reduktion des Neutrallleiterstromes.

Das bei Deiner Messung der N-Strom sich erhöht hat liegt garantiert an Oberwellen.
So einfache einphasige Teile sind da leider oftmals nicht gut verarbeitet und produzieren starke Oberwellen und damit Probleme.
Zusätzlich ist zu beachten,daß die anderen Ströme in Ihrer Phasenlage auch wirklich nicht anders verschoben sind.
Das Ganze geht nicht mehr so auf wenn die Verbrauchsströme kapazitiv oder induktiv sind. Gerade heute mit den ganzen Netzteilen ist fast jeder kleine Verbraucher kapazitiv
 
  • Sichert ein FI auch den Neutralleiterstrom ab?
  • #37
grundlegende Vektorrechnung.
.
Man könnte sich aber gut vorstellen, dass du selbst die "Vektorrechnung" falsch angewendet hast,
und jetzt ein Ergebnis, das elektrotechnisch falsch ist, zum Sieger erklärst :rolleyes:
Fragt sich also, wer hier der "Klugsch ... wätzer" ist!
.
 
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  • #38
Das Zeigerdiagramm stimmt nicht!
Nimm mal den versetzen Strom L3 heraus.
Dann wirst Du sehen, daß in Deinem Diagramm der Neutralleiterstrom genau so groß ist wie L1 oder L2.
Der Neutralleiterstrom ist bei dieser Belastung aber deutlich geringer.
Nur bei Belastung mit einer Phase ergibt sich ein Neutralleiterstrom, der den gleichen Betrag hat wie die Phase.
wird eine zweite Phase hinzu geschaltet ergibt sich eine Reduktion des Neutrallleiterstromes.

Das bei Deiner Messung der N-Strom sich erhöht hat liegt garantiert an Oberwellen.
So einfache einphasige Teile sind da leider oftmals nicht gut verarbeitet und produzieren starke Oberwellen und damit Probleme.
Zusätzlich ist zu beachten,daß die anderen Ströme in Ihrer Phasenlage auch wirklich nicht anders verschoben sind.
Das Ganze geht nicht mehr so auf wenn die Verbrauchsströme kapazitiv oder induktiv sind. Gerade heute mit den ganzen Netzteilen ist fast jeder kleine Verbraucher kapazitiv

Also es geht ja genau um den 3. Einspeisestrom, aber ok, nehmen wir ihn mal heraus und betrachten eine reine Belastung von L1 und L2 mit jeweils sagen wir 10A. (Komplett ohmsch, also keine Phasenverschiebung).
Jetzt willst Du mir sagen, dass hier kein Neutralleiterstrom von 10A raus kommt? dann erkläre mir mal warum?
Vektor: L1 0° Länge 10A ; Vektor L2 120° Länge 10A --> resultiernder Vektor N: 240° Länge 10A
Das kann man doch nicht leugnen, das ist einfach so.
Beweise mir das Gegenteil. würde ich gerne sehen deine Rechnung
 
  • Sichert ein FI auch den Neutralleiterstrom ab?
  • #39
Hier ist das Zeigerdiagramm von deinem Verlinkten Skript.
Jetzt denke dir da doch auch mal IL3 weg, wo zeigt denn dan In hin? genau auf die addition der beiden Phasen L1 und L2.
 

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  • #40
Hier auch gerne noch mal in der Ansicht, welche Du erwartest.
 

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