Ich habe letztes Jahr (incl. WW) etwas über 3000kWh el. gebraucht. Aber dein Haus ist nicht mein Haus.
Rechne dir doch anhand deines Öl- oder Gasverbrauchs die benötigten kWh aus.
25MWh - steht in #1.
PV-Anlage mit Speicher? Bevor man sich da eine evtl. überdimensionierte PV-Anlage auf das Dach setzt und einen riesigen Speicher in den Keller stellt, sollte man erst das Geld für die Energiesenkung des Gebäude aufwenden, das bringt viel mehr, da denn alle Anlagen auch die WP kleiner ausfallen können. In der Praxis haben gut eingestellte WP, bei höheren Vorlauftemperaturen (VL - Heizkörperbetieb) eine Wirkleistungszahl von 2,8 - 3,1. D.h. um 25MWh an Wärme zu erwirtschaften, benötigst du ~7,5 9,0MWh an Strom - nur für die WP. Mit sinkender VL steigt der Wirkungsgrad der Anlage, aber nur mit einer Niedrigtemperatur-FBH kommst du an die 4,0 heran.
Dein Verbrauch ist zu hoch (Außer die Hütte hat 300m²). Ich gehe mal davon aus, dass du schon eine funktionierende Brennwerttherme hast, ansonsten Dach / Außenwände nachisolieren, ggf. neue Fenster. Auf jeden Fall erst einmal einen unabhängigen Experten/Energieberater kommemn lassen, der dir die passenden Maßnahmen vorschlägt. Wird von der KfW bezuschusst!
Wichtig: Unabhängig, gerne von etwas weiter weg, da dieser nicht an der Umsetzung mitverdient - das geht selten gut! Da werden denn Maßnahmen vorgeschlagen die denn nicht zum Dämmwert des Rest passen, da diese gut daran verdienen und oft auch keine Ahneung vom Rest haben. Schnell bekommt man Feuchteschäden woanders und dann schaue ich in fünf Jahre* als Bau-SV vorbei.
Und auf keinen Fall diese Styroporplatten an die Fassade ran, außer du willst deinen Kindern/Enkel eine Sondermülldeponie hinterlassen und das Zeug brennt gut. Dann eher diese feste Mineralwolle und hinterlüftetes schmales Holzgerüst davor! Dann Fasadenplatten/ Riemchen etc. mit ausreichen Wärmespeichervermögen. Am Besten ist, wenn möglich, richtigen Klicker davor.
Fachfirmen suchen, die das wirklich können Und nur Material, was es schon 20 Jahre und länger gibt. Referenzen zeigen lassen, was man sich anschauen kann. Es sind in dem Bereich wirklich viele Möchtegernhandwerker und Murkser unterwegs und verarbeiten das Billigste vom Billigsten.
Fassaden mit wenig Wärmespeichervermögen bleiben nur ansehnlich, wenn du dies alle paar Jahre mit fungizidhaltigen Farbe streichst oder nimmst gleich grün, dann fällt die Veralgung nicht so auf. Oder lässt bei Fassadenputz gleich 5cm auftragen, damit das Wärmespeichervermögen ausreichend ist. Da aber auf eine ausreichende Verankerung mit Tellerdübel der Platten achten, wenn nicht die Fassade nach ein paar Jahren abfallen soll. Nimmst dir am Besten einen eigenen unabhängigen baubegleitenden SV, wenn dir die ausreichende Kenntnis fehlt.
Nochmal zurück zur PV in Verbindung mit WP
Der große Nachteil dieser Kombination ist: Du hast den größten Energierertrag, wenn du am wenigsten brauchst und den größten Energiebedarf, wenn die PV am wenigsten liefert. Das ist schon vom Speicherbedarf her unwirtschaftlich und m.E. technisch z.Zt. nicht möglich.
*) Da bin ich aber in Rente