Beim Umzug bietet es sich an, ggf. auf ein neues System umzusteigen, natürlich auf IP-Basis.
Es gibt auch die Möglichkeit, den Anschluss komplett zu virtualisieren und auf Asterisk umzusteigen.
Dann reichen wenige SIP-DECT-Basisstationen, die es schon ab 30€ gibt und bis zu 6 Gespräche gleichzeitig abwickeln können.
Vorteil: Die Telefone sind unabhängig vom TK-System einsetzbar, da SIP-Standard.
Entscheidet man sich für einigermaßigen hochwertige Geräte, muss mann keinerlei Kompromisse zu Systemtelefonen eingehen.
Alle Komfortfunktionen (Konferenz, Belegtlampenfeld, Umleitung, Mailbox etc.) funktionieren auch bei SIP.
Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn, ein System älter als 10 Jahre mitzunehmen. Ich kenne etliche Anlagen des 7-Buchstaben-Herstellers (jetzt 5), wo sich die Netzteile nach und nach verabschieden und Technikereinsätze ein Vermögen kosten.
Gerade bei mehreren Sprachkanälen müssen dann beim Wechsel zu VOIP teure Adapter (SIP-Gateways) gekauft werden, die fast den Preis eines neuen Systems wieder 'auffressen'.
Die Anlage von ISDN auf IP umzurüsten kostet ein Vermögen, erst mehrere 100 EUR für die IP-Baugruppe und dann noch nochmal 60-80 EUR je Sprachkanal.
Sparky schrieb:
Sofern es sich mehr als um einen Haushaltsanschluss handelt, muss sowieso eine Firma mit Errichterlizenz den Umzug in Angriff nehmen und ausführen.
Das gab es mal vor etlichen Jahren bei der DTAG, ist aber zum Glück Geschichte
Oder meinst du den Herstellerservice für die evtl. geleaste Anlage?
Ich gehe nicht davon aus, dass es einen Servicevertrag gibt, da sich der TE ja nach eigenen Angaben selbst um die Anlage kümmert.
Auch die klassische Trennung zwischen EDV und TK war einmal, wenn jetzt die Telefone sowieso per LAN eingebunden sind.
Ich habe einen Kunden auf IP umgestellt und die Sache sogar über einen Raspberry laufen lassen (sind auch nur 8 Telefone im Einsatz, und selbst bei Hochbetrieb nur 40% Hardwareauslastung
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Läuft stabil ohne Aussetzer seit 18 Monaten und ersetzt eine Hicom 150 mit Mehrgeräteanschluss, inkl. DECT, Faxempfang, Sprachmenüs, Mailbox und Videosprechanlage
Eine andere Anlage (10 Sprachkanäle, Anlagenanschluss, 30 Teilnehmer) läuf auf einem gemieteten Linux-Server, die Telefone stehen wild verteilt (auch Homeoffice). Auch hier keinerlei Probleme, wenn man einen Qualitätshoster nimmt der seine Systeme verfügbar hält.
Die Telefonie läuft in allen Fällen natürlich verschlüsselt, wenn die Anlage nicht beim Kunden vor Ort als Hardwareserver steht.