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Andy57
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Guten Abend,
wir wollen die komplette Hausverteilung eines Hauses Baujahr 1950 erneuern. (Ausbildung und Berufserfahrung vorhanden)
Stand jetzt gibt es in diesem Haus einen Hausanschlusskasten im Dachgeschoss inkl. "Verteiler". Das Haus hat noch klassische Nullung sprich, keine FI's verbaut. Des Weiteren ist das gesamte Haus inkl. Zähler und Hauptsicherung nur an Phase L1 angeschlossen.
Das Schlimmste zum Schluss, es gibt für das gesamte Haus nur 2 einpolige Sicherungsautomaten. An einem ist eine 1,5mm² Leitung angeschlossen an der ALLE Steckdosen und ALLE Lampen des Hauses inkl. (2kW Heizstrahler im Bad!) angeklemmt sind. An dem anderen Automat ist eine 2,5mm² Leitung an der ein 4 Platten Induktionsherd 1phasig angeschlossen ist.
Mir ist ein Rätsel wie das Jahrzehntelang funktionieren konnte ohne das die Sicherungen ständig fliegen oder etwas abfackelt.
Nun zu der eigentlichen Frage:
Der Hausanschluss soll auf dem Dachboden bleiben, dort werde ich für die gesamte Etage neue Leitungen ziehen und alles über FIs absichern.
Da das Haus die Möglichkeit bietet die obere Etage bei Bedarf zu einer Einliegerwohnung umzurüsten, möchte ich in das Erdgeschoss eine eigene Unterverteilung installieren. Das bedeutet von dem Hausanschlusskasten im Dachgeschoss eine 5x6mm² Leitung durch die Decke ins Erdgeschoss ziehen und dort einen Unterverteilung aufbauen. Diese ca. 5Meter lange 5x6mm² Leitung ist im Prinzip nur durch die Panzersicherung im Hausanschlusskasten abgesichert.
Meine Überlegung war jetzt in dem Hausanschluss Kasten im Dachgeschoss noch einen FI mit 100mA Auslösestrom zu setzen, dort das 5x6mm² Kabel anzuschließen und es erst danach in das Erdgeschoss zu der Unterverteilung zu ziehen. In der Unterverteilung im Erdgeschoss wird dann ein normaler FI 30mA für den Personenschutz installiert.
Die Selektivität der beiden FIs wäre so gewährleistet und es gäbe einen zusätzlichen Schutz falls in 20 Jahren mal jemand auf die Idee kommt blind in die Decken oder Wände zu bohren und vielleicht versehentlich die Leitung trifft?
Spricht hier etwas dagegen? (Außer vielleicht Geld Verschwendung für den zweiten FI?)
Nochmal zum Verständnis:
Hausanschlusskasten Dachgeschoss -> Hauptsicherung -> Zähler -> FI 100mA -> 5x6mm² ins Erdgeschoss -> Zweiter Verteilerkasten -> FI 30mA -> Leitungsschutzschalter 16A -> Verteilung Erdgeschoss
MfG
Andy
wir wollen die komplette Hausverteilung eines Hauses Baujahr 1950 erneuern. (Ausbildung und Berufserfahrung vorhanden)
Stand jetzt gibt es in diesem Haus einen Hausanschlusskasten im Dachgeschoss inkl. "Verteiler". Das Haus hat noch klassische Nullung sprich, keine FI's verbaut. Des Weiteren ist das gesamte Haus inkl. Zähler und Hauptsicherung nur an Phase L1 angeschlossen.
Das Schlimmste zum Schluss, es gibt für das gesamte Haus nur 2 einpolige Sicherungsautomaten. An einem ist eine 1,5mm² Leitung angeschlossen an der ALLE Steckdosen und ALLE Lampen des Hauses inkl. (2kW Heizstrahler im Bad!) angeklemmt sind. An dem anderen Automat ist eine 2,5mm² Leitung an der ein 4 Platten Induktionsherd 1phasig angeschlossen ist.
Mir ist ein Rätsel wie das Jahrzehntelang funktionieren konnte ohne das die Sicherungen ständig fliegen oder etwas abfackelt.
Nun zu der eigentlichen Frage:
Der Hausanschluss soll auf dem Dachboden bleiben, dort werde ich für die gesamte Etage neue Leitungen ziehen und alles über FIs absichern.
Da das Haus die Möglichkeit bietet die obere Etage bei Bedarf zu einer Einliegerwohnung umzurüsten, möchte ich in das Erdgeschoss eine eigene Unterverteilung installieren. Das bedeutet von dem Hausanschlusskasten im Dachgeschoss eine 5x6mm² Leitung durch die Decke ins Erdgeschoss ziehen und dort einen Unterverteilung aufbauen. Diese ca. 5Meter lange 5x6mm² Leitung ist im Prinzip nur durch die Panzersicherung im Hausanschlusskasten abgesichert.
Meine Überlegung war jetzt in dem Hausanschluss Kasten im Dachgeschoss noch einen FI mit 100mA Auslösestrom zu setzen, dort das 5x6mm² Kabel anzuschließen und es erst danach in das Erdgeschoss zu der Unterverteilung zu ziehen. In der Unterverteilung im Erdgeschoss wird dann ein normaler FI 30mA für den Personenschutz installiert.
Die Selektivität der beiden FIs wäre so gewährleistet und es gäbe einen zusätzlichen Schutz falls in 20 Jahren mal jemand auf die Idee kommt blind in die Decken oder Wände zu bohren und vielleicht versehentlich die Leitung trifft?
Spricht hier etwas dagegen? (Außer vielleicht Geld Verschwendung für den zweiten FI?)
Nochmal zum Verständnis:
Hausanschlusskasten Dachgeschoss -> Hauptsicherung -> Zähler -> FI 100mA -> 5x6mm² ins Erdgeschoss -> Zweiter Verteilerkasten -> FI 30mA -> Leitungsschutzschalter 16A -> Verteilung Erdgeschoss
MfG
Andy