Anschliessen von Induktions Standherd Beko FSM69301SXT

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Marco1966

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Habe heute diesen Herd bekommen. Habe eine Anschlussdose 5x 2,5 mm².
Jetzt kommt der Hammer:
In den technischen Daten ist der Herd mit einer Gesamtleistung von 9,6 kW angegeben.
In der Anleitung steht der Herd solle nur so angeschlossen werden wie in den technischen Daten angegeben.
Da steht 220-240V 1N~ 50Hz.
Minimum H05VV-FG 3 x 10 mm².
Ich habe noch nie von einem 3 x 10 mm² Herdanschluss gehört.
Kennt das irgendjemand hier oder kann mir jemand dazu etwas sagen?
Das Anschlussfeld hat zwar 5 Klemmen L1, L2, L3, N, PE wobei L1-3 gebrückt sind.
Kann es sein dass es sich um ein Herdmodell handelt das nicht für Deutschland gedacht ist?
Gibt es eine Möglichkeit den Herd irgenwie mit meiner normalen Herdanschlussdose in Betrieb zu nehmen?
Hatte den Händler schon angerufen aber die haben von Technik null Ahnung.
Beim Beko Kundendienst hieß es wir sind nur für Reparaturaufträge zuständig und Techniker wären dort keine greifbar.
Ich sole eine E-Mail an den Kundendienst schicken, was ich dann auch gemacht habe, warte allerdings noch auf Antwort.
Welcher Spezi hier hat irgendeine Idee dazu?
 
In den technischen Daten ist der Herd mit einer Gesamtleistung von 9,6 kW angegeben.
In der Anleitung steht der Herd solle nur so angeschlossen werden wie in den technischen Daten angegeben.
Da steht 220-240V 1N~ 50Hz.

Mehr nicht? Keine anderen Anschlussvarianten oder etwas von einer Leistungsreduzierung?

Minimum H05VV-FG 3 x 10 mm².
Ich habe noch nie von einem 3 x 10 mm² Herdanschluss gehört.

Nicht üblich, aber möglich. Bei Einphasen Wechselstrom wir der Herdanschluß meist mit 4mm² ausgeführt.

Das Anschlussfeld hat zwar 5 Klemmen L1, L2, L3, N, PE wobei L1-3 gebrückt sind.
Kann es sein dass es sich um ein Herdmodell handelt das nicht für Deutschland gedacht ist?

Das ist sehr wahrscheinlich.


Gibt es eine Möglichkeit den Herd irgenwie mit meiner normalen Herdanschlussdose in Betrieb zu nehmen?
Hatte den Händler schon angerufen aber die haben von Technik null Ahnung.

Da muß man die technischen Gegebenheiten am Anschlußfeld kennen. Gibt es keine Beschaltungsbilder am Anschlussfeld?

Beim Beko Kundendienst hieß es wir sind nur für Reparaturaufträge zuständig und Techniker wären dort keine greifbar.
Ich sole eine E-Mail an den Kundendienst schicken, was ich dann auch gemacht habe, warte allerdings noch auf Antwort.
Welcher Spezi hier hat irgendeine Idee dazu?

Ohne technische Daten und den Typ zu kennen, nur allgemeine. Wenn der Herd wie üblich, mit drei Wechselstromkreisen betrieben wird, gilt Klemme 1,2 und 3 an je einen phasenverschiedenen Außenleiter und den Neutralleiter an Klemme 4+5 mit Brücke. Daneben gibt es noch andere Varianten, aber das muß der Hersteller vorgeben. An Einphasen-Wechselstrom, wie angeblich gefordert, darf in Deutschland nur ein Herd angeschlossen werden, wenn er auf maximal 4,6kW leistungsreduziert wird.
 
Mehr nicht? Keine anderen Anschlussvarianten oder etwas von einer Leistungsreduzierung?
Nein mehr nicht.
Nicht üblich, aber möglich. Bei Einphasen Wechselstrom wir der Herdanschluß meist mit 4mm² ausgeführt.



Das ist sehr wahrscheinlich.




Da muß man die technischen Gegebenheiten am Anschlußfeld kennen. Gibt es keine Beschaltungsbilder am Anschlussfeld?
Mehr Infos habe ich nicht dazu.
Ohne technische Daten und den Typ zu kennen, nur allgemeine. Wenn der Herd wie üblich, mit drei Wechselstromkreisen betrieben wird, gilt Klemme 1,2 und 3 an je einen phasenverschiedenen Außenleiter und den Neutralleiter an Klemme 4+5 mit Brücke. Daneben gibt es noch andere Varianten, aber das muß der Hersteller vorgeben. An Einphasen-Wechselstrom, wie angeblich gefordert, darf in Deutschland nur ein Herd angeschlossen werden, wenn er auf maximal 4,6kW leistungsreduziert wird.
Ja mit 3xL und N gebrückt kenne ich auch so.
Wie reduziert man die Leistung am Herd? und wäre ja auch ncht wirklich sinnvoll einen schnell aufheizendes Infuktionskochfeld auszubremsen.
 
Vielen Dank erstmal für das Feedback. Ich bin mal gespannt wie und wann sich der Beko Kundendienst dazu aüßert. Hört sich aber leider erstmal für mich nach einem Fehlkauf nzw. daraus folgenden Rücksendung oder WIderruf an bei dem mir dann wahrscheinlich Kosten von 78 € entstehen werden. Sehr frustrierend.
 
In Deutschland muß ein Gerät über 4,6kVA an Drehstrom angeschlossen werden.
Ein Herd mit 9,6kW und Wechselstromanschluß darf also hier nicht angeschlossen werden.

Das wäre maximal in einem Industrienetz möglich die einen eigenen Trafo haben oder ähnliches.
 
In Deutschland muß ein Gerät über 4,6kVA an Drehstrom angeschlossen werden.
Ein Herd mit 9,6kW und Wechselstromanschluß darf also hier nicht angeschlossen werden.
Das ist nicht ganz richtig. Es gibt Geräte, wo die Leistung entsprechend abgesenkt werden kann. Solche Geräte kann man durchaus anschließen, wenn 4,6kW nicht überschritten werden.
 
Bisher konnte man noch jeden E-Herd an Drehstrom betreiben. Dazu die Brücken an L1-L3 rausnehmen. Aber vorher prüfen, ob an deiner Dose Drehstrom anliegt.
 
Bisher konnte man noch jeden E-Herd an Drehstrom betreiben. Dazu die Brücken an L1-L3 rausnehmen. Aber vorher prüfen, ob an deiner Dose Drehstrom anliegt.
Das wäre ja einfach, aber wie oben erwähnt gibt der Hersteller an wie der Anschluß zu erfolgen hat, nämlich mit nur einem L.
Deine Idee ging mir aber auch schon durch den Kopf, allerdings habe ich mir das verkniffen, weil ich nicht weiß wie der Herd intern verschaltet ist und ich den mit 3 L anschliessen evtl. zerschiesse.
Das wäre ein Totalverlust und nicht sinnvoll.
 
Sorry für die Belästigung. Alles meine eigene Blödheit.
Ich hatte das Handbuch mit den oben gemachten angaben vorab schon gedownloaded.
Hatte jetzt die glorreiche Idee nochmal im beigelegten Handbuch zu vergleichen.
Da steht folgendes drin:
220-240V 1N ~ / 380-415V~3N 50 Hz
9,1 kW
MinimumH05VV-FG 1N 3 x 6mm² / 3N 5 x 1,5 mm²

Dann passts ja doch (wisch Schweiß von der Stirn), was mal wieder beweist, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

Aber der ganze Mist kam eben durch die Infos aus dem gedownloadeten Handbuch und dem Aufkleber für die Beschaltung zustande. Da ist nämlich nur die die Schaltung mit einem L drauf.
Folglich macht meine Gehirn logischer Weise "geht nicht" daraus.
Aber gut dass ich nochmal nachgesehen habe.

Allerdings ist zum Anschluss mit 3L keine Beschaltung im Handbuch, das ist echt schwach.
Klar die Brücken bei L1 L2 L3 müssen raus und ich nimm mal an die Brücke beim N muss drin bleiben. Das bekomme ich aber raus. Kann ja eigentlich jetzt nichts mehr passieren wenn ich den mit 3L anschliesse.

Ich möchte nochmal allen dafür Danken dass sie sich mit meinem "Problem" beschäftigt haben.
 
Zuleitung bei Drehstrom wäre aber in 2,5mm² als minimum zu wählen, da der Anschluß üblicherweise 16 oder 20A aufweist.
Auch wenn der Herd nur 13A benötigt.
 
Der Theoretiker mal wieder. Es ist ein bestehender Anschluss und niemand legt für einen 9,6kW-E-Herd eine neue Leitung.
 
Zuleitung bei Drehstrom wäre aber in 2,5mm² als minimum zu wählen, da der Anschluß üblicherweise 16 oder 20A aufweist.
Auch wenn der Herd nur 13A benötigt.
Unsinn, eine Leitung mit 5x1,5mm² darf durchaus mit 3x16A abgesichert werden. Der Hersteller erklärt hier ein Minimum und wenn das gegeben ist, kann das Gerät daran betrieben weden. Der Nutzer kann das jetzt mit dem vorhandenen Anschluß vergleichen und feststellen, dass alles, wie vorgegeben, vorhanden ist. Wie man einen Herdanschluß optimal und normgerecht installiert, steht überhaupt nicht zur Debatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Leitung mit 3x5mm² darf die auf jeden Fall mit 16A vorgesichert werden, allerdings müsstest Du da von einem 6mm² noch was runter feilen...;)
3x 16A wird aber schwer bei 3 adrig es sei denn man hätte einen Schutzisolierten Drehstromverbraucher...
 
Allerdings ist zum Anschluss mit 3L keine Beschaltung im Handbuch, das ist echt schwach.
Klar die Brücken bei L1 L2 L3 müssen raus und ich nimm mal an die Brücke beim N muss drin bleiben. Das bekomme ich aber raus. Kann ja eigentlich jetzt nichts mehr passieren wenn ich den mit 3L anschliesse.
Ein normaler Herd hat 3 Wechselstromkreise, zwei für das Kochfeld und einen für den Backofen. Die beiden Stromkreise für das Kochfeld teilen sich einen N. Bei drei phasenverschiedenen Außenleitern und einem N am Herdanschluß müssen nur die beiden Klemmen 4+5 für den N gebrückt werden. Liegen zwei L und zwei N an, kommt eine Brücke zwischen 1+2 und zwischen 4+5 keine.
 
Eine Leitung mit 3x5mm² darf die auf jeden Fall mit 16A vorgesichert werden, allerdings müsstest Du da von einem 6mm² noch was runter feilen...;)
3x 16A wird aber schwer bei 3 adrig es sei denn man hätte einen Schutzisolierten Drehstromverbraucher...
Na so was. :oops:
Da hat wohl die Fehlerhexe zugeschlagen. Umgehend berichtigt. :cool:
 
Lustig dass aus einem Anschlussproblem ein Diskussion über Elektroinstallation-Grundlagen entsteht. Welcher Querschnitt mit wieviel Apere abgesichert werden muss.
Will jetzt auch mal ein wenig Besserwisserei betreiben, die Absicherung von Leitung dient einzig und alleine dem Schutz der Leitungen um Kabelbrände zu vermeiden, so. :)
Man kann natürlich einen 2,5 mm² Leiter mit 16A absichern, da ist man dann aber auf der ganz ganz sicheren Seite. Wenn ich mich recht entsinne (ist lange her meine Ausbildung) werden 1,5 mm² mit 16A gesichert. 220V x 16A = 3520 W also ca. 3,5 kW. So war es zumindest damals. Bei den heutigen 240V ist man mit 16A dann bei 3840W also ca. 3,8 kW ob das ein 1,5 mm² noch gefahrlos mitmacht weiss ich nicht (müsste man mal ausrechen). Das kann sich natürlich geändert haben durch die damalige Umstellung von 220 auf 240V bzw. 380 auf 400V. Wie die aktuellen VDE Richlinien sind weiß ich nicht, aber das war ja überhaupt nicht mein Problem.
 
einige Fehler drin.
bei der Querschnittsbetrachtung ist weit mehr zu berücksichtigen als nur der Nennstrom der Sicherung, da kann auch ein 2,5mm² für 16A irgendwann zu gering werden.
Auslegung des Herdanschlußes ist allerdings 20A.
Die Netzspannung liegt bei normativ 230V was eine Toleranz von 207 bis 253V zulässt.
16A sind 16A, die Spannung ist für die Querschnittsermittlung vollkommen egal.

Auch wenn das Teil Leitungsschutzschalter heißt ist dessen Aufgabe nicht nur die Leitung zu schützen, sondern auch daran angeschlossene Geräte soweit wie möglich.
 
Thema: Anschliessen von Induktions Standherd Beko FSM69301SXT
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