Materialschäden in kleinem Raum

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brinalein88

Guest
Hallo alle zusammen!

Wir haben in unserem 1 m² großen GästeWC folgende Probleme:

  • - die Marmorfensterbank hat innerhalb ca. eines Jahres ihren Glanz verloren und ist stupft (Glanz nur noch vorhanden, wo Gegenstände auf der Fensterbank standen)
    - beim ersten Wasserhahn (Messingverchromt) sind die unteren 2/3 angelaufen und beim bei einem zweiten Wasserhahn aus Messinggus mit Kunststoffbeschichtung hat der Lack blasen geworfen
    - ein Handtuch (Baumwolle) und Rollo sind ausgeblichen, aber nur auf Falten, die in den Raum zeigen
    - die Messingoberfläche vom Türbeschlag löst sich auf und der Schlüssel ist total verrostet

Zum Raum:
  • - er ist ca. 1m² groß, gefliest
    - im voll unterkellerten Einfamilienhaus
    - zwei Außenwände (nach Norden und Osten)
    - hat Fußbodenheizung und Kaltwasserhahn
    - ein kleines Fenster, durch das allerdings keine direkte Sonneneinstrahlung möglich ist, (Dach vor dem Fenster) (Sonne ist als Ursache für das Ausbleichen ausgeschlossen)
    - Vor ca. 2 Jahren wurde das Haus neu isoliert (WDVS, von außen), das Haus zur anderen Seite angebaut, und die Fenster wurden ausgetauscht
    - Das Problem besteht, seit wir hier vor 30 Jahren eingezogen sind (Wasserhahn, Schlüssel, Rollo), hat sich aber seit dem Anbau/Isolierung verschlimmert (Handtuch/Fensterbank)
    - Seit sich das Problem verschlimmert hat lüften wir fast den ganzen Tag, danach aber keine Besserung (Nachts Luftfeuchtigkeit: 70%, am Tag: 50%)
    - Die Probleme treten nur in diesem einen Raum auf
    - Wir haben nie aggressive Putzmittel verwendet (nur Spülmittel fürs Waschbecken und fürs WC handelsübliche Reiniger. Fensterbank nur mit feuchtem Tuch.
    - Es riecht nicht nach Farbe, oder andren Chemikalien

Wir haben eigentlich keine Erklärungen für diese Probleme und wissen nicht, was wir machen sollen und ob es eventuell gesundheitsschädlich sein könnte, den Raum zu betreten. Die einzige Erklärung die mein Opa hatte war, dass es sich um vagabundierende Ströme handeln könnte. Ist das möglich? Und wie kann man diese Theorie überprüfen?

Wir würden uns sehr freuen, falls jemand eine Idee dazu hat.
 
Vagabundierende Ströme verändern die polierte Oberfläche von Marmor und lassen den Schlüssel, rosten? Soll das ein Witz sein?

Ach so - ich vergaß: Ist ja heute der 1. April...

Alos gut - ich schlucke den Köder: Deine Toilette ist zu klein. 1m² ist menschenunwürdig und daher ist der Verfall des Raumes eine Strafe Gottes.
Ich schlage vor, den Raum mit Ablassbriefen zu tapezieren oder den loakalen Exorzisten zu rufen.

Wenn das - wider Erwarten - doch ernst gemeint ist, kannst du dich ja nochmal melden.
 
Ja, es war ernst gemeint. Ich gebs zu zu ich hab keine Ahnung von Technik. Die Idee kam von meinem Opa und weil ich keine Ahnung habe und mir das alles auch nicht vorstellen kann, wollte ich mich hier mal erkundigen.
 
Was dein Opa sich da vorstellt ist "Science-Fiction im Klo".
Sehr hohe Ströme können durchaus Material schädigen: Durch thermische Wirkung, wenn die durchflossenen Leiter zu gering bemessen sind.
Aber:
  1. vagabundierende Ströme in einem Privathaushalt sind dafür einfach nicht mal annähernd groß genug
  2. wäre dein Plastikwasserhahn schon längst unter Flammenbildung verkohlt.
Auch Magnetfelder scheiden aus, da - davon gehe ich einfach aus - die Ader der Spannungsrückführung immer parallel zur Ader der Spannungsversorgung liegen (In einem Installationskabel liegen bspw drei Adern: braun, blau und grün-gelb. Sie bilden - von der Spannungsquelle ausgehend und dem Verbraucher zwischendrin - einen geschlossenen Stromkreis)
Die emittierten Magnetfelder summieren sich vektoriell und somit bildet das Feld keinen resultierenden Gradienten. Zu deutsch: Nix tödliche Magnetstrahlen im Köttelkabuff.

Wichtigste Erkenntnis aber ist: Strom fließt nicht durch trockene Handtücher.
Aber mal ehrlich: Wenn du deine Handtücher dreißig Jahre liegen lässt, dann darfst du dich nicht wundern, das sie ausgeblichen sind.

Das einzigste, was ich mir vorstellen vage könnte - aber dann sollte man die Hütte umschubsen und neu errichten - ist, dass die Phasen getrennt vom PEN an völlig verschiedenen Stellen in's Gebäude gezogen wurden. Aber selbst das ist "Errichtung von Niederspannungsanlagen-Fiction".

Ich denke, die Ursache für deine Toilettenmisere sind eher eine erhöhte Konzentration von Oxidantien in der Kloatmosphäre. Entweder irgendwelche Stoffe gasen aus deiner Isolierung heraus (es gibt tatsächlich geruchslose Gase) oder du solltest nach erfolgter Tat doch mal spülen. Vielleicht ist auch irgendwas in deinem Mauerwerk.

Kann es sein, dass dein Gebäude in einer (ehemaligen) Bergbauregion steht?

Wenn du der Theorie von erhöhter Korrosion durch galvanische Effekte, verursacht durch vagabundierende Ströme, nachgehen möchtest, empfiehlt es sich, eine Strommeßzange um die leitenden Materialien zu hängen, die man im Verdacht hat. Mir fiele da der metallene Röhrensifon des Waschbeckens ein. (Du hast zwei Waschbecken und eine Toilettenschüssel in einem 1m² großen Raum? Wohnst du in Schlumpfhausen?)
 
1 qm, sowas gibt es, da muss die Türe aber dann nach aussen aufgehen!

Spass beiseite, wir hatten mal das Problem bei einem Betrieb welcher Reinigungsmittel herstellte, bei dem mussten wir 2 mal innerhalb von nur 3 Jahren einen TK-Anlagen-Schrank mit Relaistechnik austauschen, weil da was war, das den Relaiskontakten derart zusetzte dass die Wartungsleute mit dem "Entstören" nicht nachkamen.

Aussen war ein Messing-EVVA-Schlüssel dran, der war dermassen korrodiert dass man sich sich nur wunderte, weshalb es sowas geben kann. Innen schauten die Kontakte leider genau so aus.

Die 3. Anlage wurde dann ganz wo anders im gleichen Gebäude neu aufgebaut u. vorbei war der Spuk!

Klingt zwar auch nach 1. April, war aber tatsächlich so.
 
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