Sichert ein RCD auch ohne N-Leiter?

Diskutiere Sichert ein RCD auch ohne N-Leiter? im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo an alle. Ich habe versucht die Funktionsweise eines RCD zu verstehen, der im Summenstromwandler die Summe zufließenden und abfließenden...
normalerweise sind die N oben auf einer Klemmschiene im Verteiler.
Dafür werden die kürzer geschnitten.
Bei den FI/LS benötigst du den N jedoch auch auf der 2 oder 3 Schiene am Gerät.

Ja genau, so kenne ich das. Ich habe gerade nachgeschaut und Riesenglück, denn all die süßen blauen Adern wurden für Zukunftsanwendung so lang gelassen, dass sie bequem bis zur dritten Hutschiene von oben in einen RCD passen würden. Auch die schwarzen sind so überlang. Das war alles zu ca 12 sauberen Spiralen gewickelt, aber da ich befürchtete das würde schon einen Heizwendel darstellen, hatte ich sie mal alle gerade gemacht.
 
die Regel mit nur 6 Stromkreisen hinter dem FI ist aus der DIN 18015.
Diese ist erst mal nur dann verbindlich wenn vereinbart, und stellt fast ausschließlich Richtwerte zur Ausstattung dar.
Genau das rettet meine Platzprobleme. Danke. Und bei 63A RCD wird derselbe auch nicht überlastet.
 
QUOTE="s-p-s, post: 503485, member: 9479"]Ist der Verteiler vom Zählerschrank weiter entfernt, kann der Überspannungsschutz im Verteiler nötig sein.[/QUOTE]

Danke für die Voraussicht. Für die geplante Erweiterung werde ich für die Stadtwerke erstmals Überspannungsschutz und SLS einbauen müssen und hoffe dass die in den NAR kommen, der ist 30cm hoch und unbelegt (jedenfalls ohne sichtbare Geräte; hoffentlich ist da Platz). Die Keller-UV ist direkt neben dem Zählerfeld und nach 60cm muss der SPD ja noch nicht wiederholt werden.

Da könnten für die 2 mal 6 mm² Stromkreise klemmen gesetzt werden. Gibt es in 3 Fach und 2 Fach.

Die Diskussion über den viel zu teueren RCBO hat sich ja durch die guten Hinweise erledigt. Wenn einer in der dritten Reihe nötig wäre, würde ich diesen nicht mit Drehstromkreisen belegen sondern mit einfachen Kellerstromkreisen und dadurch die 3er Drehstromschutzschalter in den normalen RCD einreihen.

Was ich aber nicht verstanden habe:

Wieso könnte man die 6qmm zum Einführen in ein 4qmm Quickconnect Loch verjüngen? Das hätte ich nie gedacht. Gibt das nicht einen Widerstand?

Die verlinkte Etagenklemme könnte ich aber m.E. zum Verlängern von drei kurzen N nicht gebrauchen, denn sie hat nur 5 Klemmen und der sechste Kontakt geht über die Befestgungsschiene (die ich nicht habe). Wäre das eine sog. "Stromschienen", von denen ich noch keine Ahnung habe?
 
Jetzt noch die gewünschten Infos zu meinen dicken HLAK von 1993 und dem Verteileraufbau. Für Foto fehlen mir die technischen Möglichkeiten und Fähigkeiten.

Die Anlage ist im Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und 3x UV (Gottseidank) in Keller+EG+OG in Deutschland:

Netzleitung durch Kellermauer
HAK 63A
Erdleitung durch Kellermauer zum HAK
Schlussfolgerung: TNC-S.
5m Hauptleitung zum 50x120cm Kellerkasten im Treppenhaus, Querschnitt unbekannt da unsichtbar

Der Kasten ist zweigeteilt in links und rechts
Unten je ein 30cm hoher NAR links und rechts.
Hier kommt der neue SPD und der neue SLS (63A?) rein
Über den NAR links unten eine leere Zählertafel für eventuellen Zähler OG (nicht nötig wegen Oma)
Darüber ein zweites Zählerfeld mit Drehstrom Ferrari Zähler, derzeit für alles zuständig.
Darüber AAK 15cm hoch

Im AAK 2×3 Neozed 63A mit mit je 35A Einsätzen, links für OG und rechts für EG+Keller zusammen. Durch neuen DLE und theoretisch geplante Wallbox muss das geändert werden. 50A für Keller?
2,5 TE Platz zwischen den Neos

Die linke Neozed wird von der rechten Neozed versorgt über 6qmm magere Verbindungsbrücken. Ausgang geht mit 10qmm hart direkt hoch ins OG zu UV Oma, die oben mit 3x32A vorgesichert und abschaltbar ist und intern mit 6qmm verdrahtet ist.. Natürlich sind diese 32A nicht selektiv zu den 35A Neozed.

Die rechte Neozed wird direkt vom Zähler über 10qmm hart versorgt, die ich lieber in 16qmm hätte.
Leider ist die rechte Neozed für EG und Keller (den beiden stärksten Verbrauchern) zusammen. Lieber wäre mir das schwache OG mit Keller zusammen.
Oder ist das übervorsichtig?

Leider geht es von der rechten Neozed mit 10qmm mehr- oder feinadrig (die m.E. wegen der gestiegenen Last auf 16qmm erhöht werden sollte) erst mal nach rechts in die UV Keller, die in dem Schrank ganz oben rechts direkt neben dem Zählerfeld.ist.

In der UV geht diese Eingangsleitung nach unten zu den HLAK, die mit je 3 Klemmen für 3xL +N die Breite von 7 TE auf der Hutschiene beanspruchen.

Von der HLAK gehen 10qmm starr dann wieder zurück nach oben um durch die Decke zur UV EG zu verschwinden, die im EG Abschaltmöglichkeit durch 3x32A Vorsicherung hat und intern mit 6qmm verdtahtet ist.

Grund für dieses hin und her ist wohl die damals zukunftsfähige Vorbereitung für die evtl. Nutzung eines leeren Zählerfeldes unten rechts im Kasten.

Die Dritte Klemme der HLAK ist dann für die Speisung der UV Keller, durch eine zu dünne 6qmm Verdrahtungsbrücke geht es zum RCD.

Den dicken Klemmstein könnte ich also nur loswerden, wenn ich direkt vom AAR zum EG könnte. Optimal wäre es, wenn die EG Zuleitung direkt von der Neozed hochginge anstatt unnötigerweise durch die Keller UV.
Frage: gibt es Neozeds die am Ausgang 2 Klemmen für 10qmm hart zum EG und 16qmm fein zur UV Keller haben?
Kann man die EG Leitung an der Neozed vorbei leiten und ungesichert in die UV EG führen, wo sie mit 3x32A erwartet wird?
Oder sollte man die 2 Neozeds ersetzen durch 3 schlankere Lasttrennschalter falls die mit 12TE nebeneinander passen?
Wäre das im AAR überhaupt noch erlaubt - da darf doch gar nicht mehr so viel rein?
Bin mal gespannt welche Lösungsmöglichkeiten es gibt und freue mich auf Eure Anregungen.
 
Wieso könnte man die 6qmm zum Einführen in ein 4qmm Quickconnect Loch verjüngen? Das hätte ich nie gedacht. Gibt das nicht einen Widerstand?


Wenn du nur mit 16 A oder 20 A absicherst, reicht zum Überlast und Kurzschlussschutz auch 4 mm².
Für den Spannungsfall machen einige cm 4 mm² praktisch nichts aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich richitg verstanden haben sind zwischen Zählerschrank und HAK einige Meter Kabel.
Somit ist der SPD im NAR des Zählerschrankes falsch platziert.
Da gehört ein Plombierbarer Kasten direkt neben den HAK in dem sich der ÜSS Typ 1(oder 1/2/3 Kombi) befindet.
Weitere (Typ 2) sind in den Unterverteilungen zu setzen, je nach Leitungslänge muß dann noch mal einer in den Zählerschrank (Typ 2).
 
Thema: Sichert ein RCD auch ohne N-Leiter?
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