Ich glaube ich muss jetzt muss etwas weiter ausholen. Das mit meiner Unterzeile ist keine Feststellung von mir, sondern vom BGH, also dem höchsten Gericht in D.
Und mit den Umetikettieren ist auch kein Einfall von mir, sondern habe ich mir von einem Fachbetrieb für Elektrotechnik abgeschaut. Ich habe diese Woche mal mit den Altmeister von den Elektrobetrieb, die so bei uns i.R unterwegst sind, darüber gesprochen. Sein O-Ton: "Wer sag das? Bestimmt so ein diplomierter Vollpraktiker - In der Praxis schnell aus der Puste, dafür ordentlich Gewicht in der Gehaltsschale."
@Manu
Bei der Kennzeichnung der Aderfarben ist die Norm nicht eindeutig. Nur der PE muss durchgängig in gr/ge gekennzeichnet sein. Andere Adern können am Ende durchaus mit anderen Farben gekennzeichnet werden um z.B eine bessere Unterscheidbarkeit zu erreichen. Da der Eine jetzt z.B schwarz ist, darf er alles sein, außer ein PE. Es sollte allerdings kein Fitzel gn/ge zu sehen sein. Und wenn man eine sieben oder zwölfadrige Leitung nur schwarz ohne einen ge/gn hat und man benötigt einen PE - ja dann hat man ein richtiges 'Norm'-Problem! Den Vorschlag des 'Umetikettieren' muss man als Ultima Ratio ansehen, wenn ein Austausch der Leitung oder andere Lösungen unverhältnismäßig werden. Und besser Umetikettieren als einfach den Einen einfach so zu nehmen.
Mein Job als Hausmeister hat ja nicht nur Nachteile - wenig fachlich und zeitlich herausfordernde Tätigkeiten - sondern auch Vorteile. Man kennt dich und du wirst gefragt, ob du nicht mal einen kleinen Gefallen tun kannst. Mal hier eine fehlende Steckdose anschrauben, Eine Leuchte anbringen oder mal ein paar Schalter und Steckdosen austauschen. Und ich habe keinerlei Problem damit, so wie Fachbetriebe, den selbstgekauften Krempel der Leute einzubauen, außer es ist solch billiges Unbrauchbares.
Und ich messe immer nach, ob der gr/ge wirklich PE ist! Wie häufig sehe ich dass eine 'dreiardrige' für eine Wechselschaltung herhalten muss. Ich habe mir abgewöhnt zu 'meckern', dass wollen die Leute - die dass wahrscheinlich selber mal gemacht habe, war angeblich ein Bekannter - nicht hören. Ich habe daher immer ein paar Meter Schrumpfschlauch in der Tasche und schon ist es eindeutig. Auch gr/ge Schrumpfschlauch obwohl nicht erlaubt, wobei mir dass ehrlich gesagt s'schnuppe'' ist, da bin ich ganz pragmatisch. Bei einer Leitung die sich schnell auswechseln lässt oder auf Putz langläuft sollte man dies aber tunlichst lassen! Das Beste war allerdings ein Drehstrommotor über ein 'dreiadriges' Kabel. Auch da bin ich ganz pragmatisch - das wurde ohne Zögern abgekniffen!
Flexible Leitungen die ganz normal eingeputz sind finde ich auch immer wieder. Ich krimpe höchsten Endhülsen rauf und gut ist. Ohne Kommentar! Einen wirklichen Sachgrund warum flexible Leitingen unter Putz nicht normgerecht sind, konnte mir noch keiner liefern - vielleicht hat T.Paul ja einen stichhaltigen Sachgrund dafür? Ich denke aber, dass es eher sich eine bestimmte Interessenvertretung war, die sich in der Norm verfestigt hat.
mfG