Planung Stromkreise Unterverteiler Wohnung

Diskutiere Planung Stromkreise Unterverteiler Wohnung im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi, das Bild unten zeigt den Planungsstand der Stromkreise für eine Wohnung im 1. OG. Es geht um den Ausbau einer Wohnung in einen Rohbau aus den...
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  • #21
Jep. Waren wohl die letzten ihrer Art. Fertiggestellt Anfang 1989. Da gibts halt dezente Kabelkanäle unter der Tapete, die von der AP Ringleitung am Boden zum Lichtschalter hinaufgehen. Natürlich alles noch Alu, wie wir beim Küchenumbau gesehen haben - funktioniert aber seit fast 35 Jahren problemlos. Ohne jede Wartung ;)

Selbst moderne Herd-Backofen-Kombis laufen ohne Einschränkungen. FI fehlt da allerdings, soweit ich weiß.

Ebenso wie im wenig später zum Sozialwohnungsbau sanierten „Russenblock“ - der ja ebenfalls Platte ist. Dort hat man die gleichen Alu AP Ringleitungen einfach liegen lassen und nur die UV erneuert. Mit LSS statt Schmelzsicherungen. Bin mir aber nicht mehr sicher, ob da schon ein FI vorhanden war.
 
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  • #22
Alu Presshülsen gab es schon Anfang der 80er. Haben wir immer benutzt auch hinter den Steckdosen, war ja ein Steckdosenring. Hab mir mal von einem Wago Vertreter sagen lassen, das das Alu Fett von Wago das Gleiche ist, was in den DDR Presshülsen drin war. Für Alu Leitungen war das die perfekte Verbindungstechnik
 
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  • #23
Na so ca. ab Mitte der 80er war zumindest Bad und Küche keine klassische Nullung mehr erlaubt aber 30mA FIs oder überhaupt FIs, die auf die Hutschiene in eine Verteilung passen, habe ich zu DDR Zeiten nie gesehen. Die sind ja auch heute eigentlich nur ein Zusatzschutz für defekte SK II Geräte. Evtl. waren die defekten SK II Geräte in der DDR zu selten:oops:
 
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  • #24
Stimmt, Küchen und Badezimmer durften ab 1984 nur noch mit seperaten Schutzleiter istalliert werden. FI gab es, allerdings wurden die nur in TT-Netzen verbaut und die waren zu DDR-Zeiten selten. Die üblichen FI im Wohnungsbau waren für 25A und 100mA Fehlerstrom.
 
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  • #25
Die üblichen FI im Wohnungsbau waren für 25A und 100mA Fehlerstrom.
und waren zu groß für normale Verteiler. Die hat man an die Wand geschraubt.
Hatte so einen im meinem Bastelkeller. Hab den Auslösestrom gemessen Einfach mit Trafo Poti und Multimeter. Der hat bei 70mA ausgelöst. Ich hab meinen Steckdosenstromkreis 2x über den 4-poligen FI geführt und hatte damit einen 35mA FI also so
FI halber fehlerstrom.JPG
 
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  • #26
Hallo,
oh, mein Thread ist ja schön ins historische abgedriftet. ;-)

Ich nehme jetzt mal für mich mit:
- vier reihiger Verteiler (ist eh so eingebaut, hab nur im screenshot die leere Reihe abgeschnitten unten).
- Blitzschutz ( DEHNguard M TNS 275, 4P Typ II ) ist eh schon da für den UV (und im HV ein Dehn 941400 TNS 255 Kombi-Ableiter Typ I + 2)
- Trennung Stromkreise für Licht / Schuko nicht nötig, lieber Raumweise aufteilen, aber für Küche / große Verbraucher zusätzliche Kreise vorsehen.
- Für den Herd nehm ich als LS den ABB S203-B16, weil 20A höchstwahrscheinlich nicht nötig.
- Ich werd zu den Steckdosen mit 3x 2,5mm² gehen, weil ich hab davon noch ne große Trommel übrig.
- Zum Lichtschalter und zur Lampe geh ich dann mit 3x 1,5mm² weiter (wäre der wechsel des Querschnitts zulässig? Bei LS 16A, Leitungsweg gesamt 20m, Kabel in Leerrohr in Ziegelwand).
- Prüfung und Abnahme erfolgt am Ende durch meinen Eli
- Alles wird ohnehin im Leerrohr verlegt (Aber keine Ahnung ob man ins 25mm Leerrohre bei Bedarf nachtäglich noch ne Steuerleitung rein bekommen würde, neben das Stromkabel!?)
- Zusätzliche Leerrohre für die Heizkreisverteiler, Raumthermostate etc. vorsehen.
- Zusättzliche Anschlussdosen an den Decken bei den LAmpen vorsehen für die Zukunft (smart).
- Evtl. mache ich zusätzliche Leerrohre von einer LAN Dose im Raum zu den Lampen, für die Zukunft.

(Meine persönliche Meinung zu Smarthome ist:
Wenn Smarthome, dann IP-basiert, also mit shelly o.ä.. Ich kann mit KNX etc. wenig anfangen, komme aus der IT und bin Netzwerkadmin. Mein Plan ist aber, die Lampen althergebracht zu schalten. Hab auch bereits die Schalter gekauft. Smarthome macht für mich nur Sinn, wo es Energie spart, also z.b. bei der Heizung, oder beim PV-überschuss-gesteuerten Laden von Boilern, Wärmepumpen etc. Beim Licht finde ich ist ein alter Schalter einfach unschlagbar robust und simple.)
 
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  • #27
Leerrohr für in die Wand ist sicher keine schlechte Idee. allerdings kommt man da schnell an Grenzen.
1. Statik der Wände
2. Einführung in die Verteilung
3. mindert es die Belastbarkeit
In Österreich ist die Art der Verlegung durchaus üblich, aber da zieht man dann Einzeldrähte ins Rohr und keine Leitung und braucht daher auch kein Rohr mit 25mm Durchmesser.
Mein Plan ist aber, die Lampen althergebracht zu schalten. Hab auch bereits die Schalter gekauft. Smarthome macht für mich nur Sinn, wo es Energie spart
Ich schalte mein Licht auch am Taster allerdings hängt da eine Siemens Logo zwischen Taster und Leuchte in der Verteilung. Smart Home ist nicht schalten per Smartfon. Sondern diverse Automatiken. Beispiel:
In meiner Küche gibt es 2 Deckenleuchten und 3 über der Arbeitsplatte. Die meisten Steckdosen sind geschalten und der Herd (in meinem Fall ein Gaskochfeld) ebenso. Wenn ich die Küche verlasse, halte ich irgend einen der Lichttaster 1s gedrückt und alles in der Küche ist aus. Das gleiche passiert in der ganzen Wohnung, wenn ich den Zentral Aus Taster über der Eingangstür betätige und das passiert auch zeitgesteuert, weil die Logo weis, zu welcher Zeit ich in der jeweiligen Schicht das Haus verlasse. Das Gaskochfeld gebe ich nur für eine bestimmte Zeit frei, 1x tasten 15min 2x tasten 30 usw. Ich kann also auch mal was Anderes machen im Haus oder Garten, ohne das die Rouladen anbrennen.
KNX war für mich auch nicht das Mittel der Wahl, weil viel zu teuer viel zu umständlich zu programmieren und die Software kostet auch noch viel Geld. Aber deswegen muss es trotzdem kein Funkkram sein, wie Shelly.
 
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  • #28
Die Wohnungsverteiler kamen fertig mit allen Leitungen angeschlossen in einem Karton auf der Baustelle an. Den Verteiler hat man oft mit dem Bolzenschußgerät an die Wand geschossen und dann wurden die Leitungen die daran hingen ausgerollt

Ich kenne eigentlich auch nur Verteiler dieser Art hier, mit entweder DL-Sicherungen oder den AW-Leitungsschutzschaltern. Ich denke jedoch mal dass die DL-Variante günstiger war. Und dann gab es noch diesen schwarzen Kasten mit den vormontierten Relais...
 

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  • #29
Ich kenne aus dem Wohnungsbau nur die Verteiler mit den DL-Sicherungen.
 
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  • #30
Am Ende gab es einen Verteiler, 1 Reihe DL Sicherungen 2Reihen für die Stromstoßschalter. Und die Reihe mit Sicherungen war auch nicht voll. Es gab eine für Licht, eine für den Steckdosenring, eine für Herd, WM, Steckd. Küche. Mehr war da nicht und es gab bei uns 2 verschiedene Typen. Bei einem Hatte das Bad kein Fenster. Da saß der Verteiler in der Küche hinter einer Klappe und der Zähler im Keller. Wohnungszuleitung 2x6mm² Al mit 35A abgesichert Also in Kupfer 2x4mm²
Und beim anderen Typ hatte das Bad ein Fenster,und da war Zähler und Verteiler vor der Tür auf dem Treppenabsatz.
Und mal für die Fraktion, die meinen Herd einphasig geht nicht. Unsere Herde hatten auch 9kW und die wurden mit 1x 16A abgesichert und mit 2,5mm² Al versorgt. Wir haben damals mal getestet 4 Platten+ Backofen volle Leistung hielt die Sicherung keine 3min. Trotzdem gab es damit in der Praxis nie Probleme.
Das 2x 4mm² Cu hat also für eine Wohnung gereicht, gibt sicher heute noch viele der Art. Und Außer GS und Wäschetrockner hatte man zu DDR Zeiten genauso viele Energiefresser.
Heute legt man 5x 16 in jede Wohnung. Da sieht man deutlich was Lobbyarbeit so bringt. Damals gab es 4x35Al also 25Cu für einen Treppenaufgang mit 10 Wohnungen.
 
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  • #31
Am Ende gab es einen Verteiler, 1 Reihe DL Sicherungen 2Reihen für die Stromstoßschalter. Und die Reihe mit Sicherungen war auch nicht voll. Es gab eine für Licht, eine für den Steckdosenring, eine für Herd, WM, Steckd. Küche. Mehr war da nicht und es gab bei uns 2 verschiedene Typen. Bei einem Hatte das Bad kein Fenster. Da saß der Verteiler in der Küche hinter einer Klappe und der Zähler im Keller. Wohnungszuleitung 2x6mm² Al mit 35A abgesichert Also in Kupfer 2x4mm²
Und beim anderen Typ hatte das Bad ein Fenster,und da war Zähler und Verteiler vor der Tür auf dem Treppenabsatz.

Und dann gab es noch eine Version mit Badzelle ohne Fenster und der Verteiler neben der Eingangstür im Flur mit flachen Kanal nach oben und unten. Bei der ersten Version gab es noch die Variante, dass es zwei Öffnungen gab, von der Küche und der Badzelle und die Küche wurde dann verschlossen. Man hatte dann nur noch Zugang über die Revisionsklappe im Bad. Zähler waren ebenfalls im Keller, hinter solchen Haubenabdeckungen.

Und mal für die Fraktion, die meinen Herd einphasig geht nicht. Unsere Herde hatten auch 9kW und die wurden mit 1x 16A abgesichert und mit 2,5mm² Al versorgt. Wir haben damals mal getestet 4 Platten+ Backofen volle Leistung hielt die Sicherung keine 3min. Trotzdem gab es damit in der Praxis nie Probleme.

Ich kenne Herdleitungen nur mit 4mm² Alu und 16A. Der Rest war 2,5mm² Alu und 10A. Alles mit DL-Sicherungen. Ausnahme waren noch die Küchensteckdose und Waschmaschine mit ebenfalls 16A bei 2,5mm² Alu. Die Steigleitung vom Zähler kenne ich nur als 2x6mm² Alu. Da war noch nichts mit Drehstrom.
 
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  • #32
Ich dachte eigentlich, dass öfter Leitungsschutzschalter zum Einsatz gekommen waren. Als E27-Version gab es die ja bereits in den 50er Jahren von IKA aus Porzellan, und später dann aus Annaberg in der Plasteversion. Hutschinen-Automaten gab es zumindest in den 80ern aufjedenfall auch.
 
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  • #33
- Zum Lichtschalter und zur Lampe geh ich dann mit 3x 1,5mm² weiter (wäre der wechsel des Querschnitts zulässig? Bei LS 16A, Leitungsweg gesamt 20m, Kabel in Leerrohr in Ziegelwand).
Ja.
- Alles wird ohnehin im Leerrohr verlegt (Aber keine Ahnung ob man ins 25mm Leerrohre bei Bedarf nachtäglich noch ne Steuerleitung rein bekommen würde, neben das Stromkabel!?)
Wenn du die Steuerleitung gleich mit reinziehst - vielleicht. Später nachziehen dürfte nicht gehen (höchstens, wenn du die 1. Leitung wieder rausziehst).
 
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  • #34
Hutschinen-Automaten gab es zumindest in den 80ern aufjedenfall auch.
Klar, aber wenn man 1000000 Wohnungen bauen will, ist es ein Unterschied, ob man 5 Dl Dicherungen für zusammen 5 Mark verbaut oder 5 LS für 75 Mark. Und da ging es ja nicht nur ums Geld sondern auch ums Gramm Kupfer und Kunststoff, das man für Devisen importieren musste. Für Keramik waren alle Rohstoffe im Land.
 
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  • #35
Klar, aber wenn man 1000000 Wohnungen bauen will, ist es ein Unterschied, ob man 5 Dl Dicherungen für zusammen 5 Mark verbaut oder 5 LS für 75 Mark. Und da ging es ja nicht nur ums Geld sondern auch ums Gramm Kupfer und Kunststoff, das man für Devisen importieren musste. Für Keramik waren alle Rohstoffe im Land.
Interessant, dass die doch so teuer waren. Bei den E27 10A-Automaten, war der EVP 5,90M das Stück.
 

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  • #36
Und ein Diazedsockel + Schraubkappe + Passchraube +Sicherung hat nur eine Mark Ost gekostet?

Zumindest in Westdeutschland war auch damals schon der LS-Schalter günstiger.
 
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  • #37
Ich dachte eigentlich, dass öfter Leitungsschutzschalter zum Einsatz gekommen waren. Als E27-Version gab es die ja bereits in den 50er Jahren von IKA aus Porzellan, und später dann aus Annaberg in der Plasteversion. Hutschinen-Automaten gab es zumindest in den 80ern aufjedenfall auch.
Die AW-LSS mit L-Charakteristik gab es schon lange. Die wurde aber recht wenig eingesetzt. Wir haben bis zum Ende der DDR im Wohnungsbau die DL-Sicherungen eingesetzt. Die waren ja auch schon auf Hutschienen. Ich kann mich erinnern, dass es in Schulen Verteiler mit AW-Leitungsschutzschaltern gab.
 
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