2020 kein Klopapier und 2022 keine Elektriker mehr?

[MÜDI]

Hallo zusammen,
bin neu hier, komme aus der Gegend Rotenburg/Wümme und ihr dürft mich gerne DAU nennen .
Meine Erfahrung begrenzt sich wirklich auf das Anschließen einer Steckdose bzw. eines Schalters.
Ich mag Kreuzschalter, aber die mögen mich nicht....

So, nachdem ich meine Unfähigkeit preisgegeben habe nun zu meinem Problem:
Habe eine kleine, 30 Jahre alte Werkstatt für kleinere Holzarbeiten (privat) und seit kurzem folgendes Phänomen:
Nach dem Einschalten der Kreissäge (mit Anlaufverzögerung) läuft diese ca. 3-4 Minuten ohne Belastung durch,
bis die Neonröhren leicht anfangen zu flackern.
Nach diesen 3-4 Minuten schaltet es erst die Beleuchtung ab, dann sofort die Säge.
Gleiches passiert mit einer Handoberfräse (710 Watt).
Nach gefühlt 10-15 Sekunden springt die Beleuchtung wieder an. Die Säge bleibt stumm, ist aber auch gut so.
Die Oberfräse legt jedoch wieder los, was nicht ganz ungefährlich ist.
Augenscheinlich bin ich hier der einzige mit einem solchen Problem - zumindest bin im Forum nicht fündig geworden.
Jedenfalls habe ich von allen Elektrikern aus dem Umkreis Absagen erhalten - keine Zeit, andere Verpflichtungen, keine Leute etc.
Hat jemand eine Idee, in welcher Form ich mich selber auf Fehlersuche begeben kann - ohne alles abzufackeln?!?!
Besten Dank schon mal für Eure Hinweise.

 

[karo28]

Nach dem Einschalten der Kreissäge (mit Anlaufverzögerung) läuft diese ca. 3-4 Minuten ohne Belastung durch,
bis die Neonröhren leicht anfangen zu flackern.
Nach diesen 3-4 Minuten schaltet es erst die Beleuchtung ab, dann sofort die Säge.

Wie ist die Beleuchtung angeschlossen? Eigener Stromkreis? Wie geschalten?
Ist die Kreissaege 3-phasig oder einphasig angeschlossen?

Das ganze klingt nach Ueberlast an der Stromversorgung der Werkstatt, allerdings scheint da nichts auszuloesen?? Mal Bilder vom Verteiler einstellen, der die Werkstatt versorgt.

Gleiches passiert mit einer Handoberfräse (710 Watt).
Nach gefühlt 10-15 Sekunden springt die Beleuchtung wieder an. Die Säge bleibt stumm, ist aber auch gut so.
Die Oberfräse legt jedoch wieder los, was nicht ganz ungefährlich ist.

Das ist ein Problem (konstruktiv) an der Oberfraese...diese Art Geraete duerfen nach Stromausfall nicht wieder selbsttaetig anlaufen. Unterspannungsausloeser o.dgl. mit manueller Rueckstellung erforderlich.

 

[schUk0]

Ich würde erstmal Spannungen messen und / oder besonders die Verbindungen des Neutralleiters überprüfen / nachziehen.

 

[Ateca230]

Hallo zusammen,
bin neu hier, komme aus der Gegend Rotenburg/Wümme und ihr dürft mich gerne DAU nennen .
Meine Erfahrung begrenzt sich wirklich auf das Anschließen einer Steckdose bzw. eines Schalters.
Ich mag Kreuzschalter, aber die mögen mich nicht....

So, nachdem ich meine Unfähigkeit preisgegeben habe nun zu meinem Problem:
Habe eine kleine, 30 Jahre alte Werkstatt für kleinere Holzarbeiten (privat) und seit kurzem folgendes Phänomen:
Nach dem Einschalten der Kreissäge (mit Anlaufverzögerung) läuft diese ca. 3-4 Minuten ohne Belastung durch,
bis die Neonröhren leicht anfangen zu flackern.
Nach diesen 3-4 Minuten schaltet es erst die Beleuchtung ab, dann sofort die Säge.
Gleiches passiert mit einer Handoberfräse (710 Watt).
Nach gefühlt 10-15 Sekunden springt die Beleuchtung wieder an. Die Säge bleibt stumm, ist aber auch gut so.
Die Oberfräse legt jedoch wieder los, was nicht ganz ungefährlich ist.
Augenscheinlich bin ich hier der einzige mit einem solchen Problem - zumindest bin im Forum nicht fündig geworden.
Jedenfalls habe ich von allen Elektrikern aus dem Umkreis Absagen erhalten - keine Zeit, andere Verpflichtungen, keine Leute etc.
Hat jemand eine Idee, in welcher Form ich mich selber auf Fehlersuche begeben kann - ohne alles abzufackeln?!?!
Besten Dank schon mal für Eure Hinweise.

Was ich nicht verstehe, das die Elektrikerfirmen bei einer Havarie bzw. wie bei Deinem Problem nicht helfen wollen. Wen sollst Du denn sonst anfordern und dann rum meckern wenn nur schwarz gearbeitet wird. Gerade bei Fehlern elektrischer Anlagen muss ein Profi ran.

 

[schUk0]

Was ich nicht verstehe, das die Elektrikerfirmen bei einer Havarie bzw. wie bei Deinem Problem nicht helfen wollen

Objektiv betrachtet kann ihm keiner helfen, weil alle mehr als ausgelastet sind.
Niemand aitzt mehr irgendwo rum und wartet auf Arbeit.

Dazu kommt, dass inzwischen öfter mal Angestellte von jetzt auf gleich einfach mal 2 oder mehr Wochen ausfallen.

Selbst vor Corona hatte ich schon bekannte, die mit einer Heizungsstörung wortwörtlich im Kalten stehen geblieben sind.
Niemand kommt ohne Wartungsvertrag, neue Wartungsverträge für Bestandsanlagen werden nicht vergeben... Und aufgelegt.


Einfach mal weiter versuchen... Irgendjemand wird sich schon "erbarmen".

Wir machen sowas im Dorf noch irgendwie auf dem Heimweg mit, aber 50km würden wir dafür auch nicht fahren (können), es sei denn es liegt irgendwo auf dem Weg.
Zumindest nicht innerhalb der nächsten paar Wochen.

 

[Ateca230]

Objektiv betrachtet kann ihm keiner helfen, weil alle mehr als ausgelastet sind.
Niemand aitzt mehr irgendwo rum und wartet auf Arbeit.

Dazu kommt, dass inzwischen öfter mal Angestellte von jetzt auf gleich einfach mal 2 oder mehr Wochen ausfallen.

Selbst vor Corona hatte ich schon bekannte, die mit einer Heizungsstörung wortwörtlich im Kalten stehen geblieben sind.
Niemand kommt ohne Wartungsvertrag, neue Wartungsverträge für Bestandsanlagen werden nicht vergeben... Und aufgelegt.


Einfach mal weiter versuchen... Irgendjemand wird sich schon "erbarmen".

Wir machen sowas im Dorf noch irgendwie auf dem Heimweg mit, aber 50km würden wir dafür auch nicht fahren (können), es sei denn es liegt irgendwo auf dem Weg.
Zumindest nicht innerhalb der nächsten paar Wochen.

Das ist mir bewußt aber hier im Forum wird nachdrücklich darauf hingewiesen die Finger von der Elektrik zu lassen. Jetzt kommt ein Schaden und man steht im Regen. Dann wird selbst gebastelt und im schlimmsten Fall haben wir einen Unfall. Da muss eben mal das neue Eigenheim warten. Trifft auf die Heizung genau so zu. Da fehlt mir leider das Verständnis. Ich betone im Schadensfall.

Nebenbei, wenn aus um die Auslastung geht könnten da noch viel mehr andere Berufe schreien.

 

[MÜDI]

Wie ist die Beleuchtung angeschlossen? Eigener Stromkreis? Wie geschalten?
Ist die Kreissaege 3-phasig oder einphasig angeschlossen?

Das ganze klingt nach Ueberlast an der Stromversorgung der Werkstatt, allerdings scheint da nichts auszuloesen?? Mal Bilder vom Verteiler einstellen, der die Werkstatt versorgt.



Das ist ein Problem (konstruktiv) an der Oberfraese...diese Art Geraete duerfen nach Stromausfall nicht wieder selbsttaetig anlaufen. Unterspannungsausloeser o.dgl. mit manueller Rueckstellung erforderlich.

Tja, was soll ich da bebildern?
als wir das Haus gekauft haben, existierte der Werkstattanbau bereits.
Laut Vorbesitzer wurde einzig ein dreiadriges Versorgungskabel vom Haus zur Werkstatt gelegt.
Die Absicherung erfolgt im Haus über einen Standard Sicherungskasten aus den 80zigern.

In der Werkstatt laufen alle Geräte über 230Volt. 3-Phasig wäre toll, ist aber zu aufwändig.
Separate Stromkreise gibt es daher nicht.
Messen kann ich gerne, alles was mit einem Stromprüfer möglich ist...

Ich werde mal meine Umkreissuche nach einem Elektriker ausdehnen.
...

 

[Pumukel]

tja da wirst du wohl sehr schlechte Kontakte haben und unter Last bricht dann deine Spannung zusammen.

 

[karo28]

Laut Vorbesitzer wurde einzig ein dreiadriges Versorgungskabel vom Haus zur Werkstatt gelegt.
Die Absicherung erfolgt im Haus über einen Standard Sicherungskasten aus den 80zigern.

Und welcher Kabelquerschnitt, welche Absicherung ist vorhanden?

In der Werkstatt laufen alle Geräte über 230Volt.

Aha...also liegt die Vermutung, Ueberlast, Spannungseinbruch ja erstmal nahe.

Messen kann ich gerne, alles was mit einem Stromprüfer möglich ist...

Spannung messen, ob die bei Betrieb der Geraete deutlich einbricht.

 

[Strombuli]

Nach dem Einschalten der Kreissäge (mit Anlaufverzögerung) läuft diese ca. 3-4 Minuten ohne Belastung durch,
bis die Neonröhren leicht anfangen zu flackern.
Nach diesen 3-4 Minuten schaltet es erst die Beleuchtung ab, dann sofort die Säge.
Gleiches passiert mit einer Handoberfräse (710 Watt).
Nach gefühlt 10-15 Sekunden springt die Beleuchtung wieder an. Die Säge bleibt stumm, ist aber auch gut so.
Die Oberfräse legt jedoch wieder los, was nicht ganz ungefährlich ist.

Daß die Säge nicht wieder anspringt ist so gewollt und auch gut so. Dafür ist bei der Säge ein Schalter mit Selbsthaltung verbaut.

Deine Handoberfräse hat diese Selbsthaltung nicht und läuft infolgedessen nochmal an.

Soweit alles normal.

So wie du es beschreibst, tippe ich auf eine Abzweigdose/Verteilerdose, kann auch die Steckdose sein, auch der Stecker selbst, in welcher die Verdrahtung, eventuell durch eine lose Schraube, keinen festen Kontakt mehr hat.

Beim Anlauf der Maschinen ist noch alles kalt und hat so leidlich Kontakt, dann erwärmt sich die Klemmstelle und verliert den Kontakt.
Nach Abkühlung beginnt das Spiel von vorne.

Also überprüfe alle Klemmstellen vom Stecker , der Steckdose, über Verteilerdosen bis zur Unterverteilung.

Da es bei zwei Maschinen auftaucht und auch die Beleuchtung betroffen ist, schließe ich den Stecker und Steckdose aus.

 

[LED_Supplier]

Tja, was soll ich da bebildern?

...

Kann ja nicht so schwierig sein, oder?

Oder meinst du, dass der Elektriker, wenn er mal kommt, als erstes die Wände aufstemmen sollte?

 

[Strombuli]

Ich wüsste auch nicht, wovon man da Bilder machen sollte.

 

[Www]

Klingt nach einen Klemmproblem des Neutralleiters. Also ich würde erst einmal sämtliche E-Dosen in der Werkstatt öffnen und schauen ob da klemmen oder Leitungen angeschmort oder Glasig aussehen. Davon ein Bild machen und hier reinstellen.

 

[Toby T.]

Ich wüsste auch nicht, wovon man da Bilder machen sollte.

Naja, die Kamera auf den Verteiler halten und abdrücken kann man ja mal. Dauert ja nicht lange und zu sagen, ob der Kabelweg 10 oder 30m ist, kriegt man grob geschätzt auch hin.

 

[Strombuli]

Wenn da in einer Verteilerdose eine Klemmstelle fehlerhaft sein sollte, was ich vermute, wirst du das schwerlich auf einem Foto festhalten können.
Da hilft nur, alle Kontakte zu überprüfen.

 

[Harry Hole]

Wenn da in einer Verteilerdose eine Klemmstelle fehlerhaft sein sollte, was ich vermute, wirst du das schwerlich auf einem Foto festhalten können.
Da hilft nur, alle Kontakte zu überprüfen.

Oder alles spannungsfrei machen und alle alten Klemmen gegen Wagos austauschen.

 

[Www]

Oder alles spannungsfrei machen und alle alten Klemmen gegen Wagos austauschen.

Da müssen die Adern auch blank sein, bevor die in die Wago geschoben werden - oxidiert schmort es dort auch weiter. Und ob man diese immer nachsetzen kann muss man prüfen.

 

[schUk0]

Oder alles spannungsfrei machen und alle alten Klemmen gegen Wagos austauschen.

Auch nicht immer das Allheilmittel.

Gab da mal ein interessantes Video in dem ein Stoßverbinder, eine Lüsterklemme und eine Wago in Reihe hingen und der Stromkreis Überlastet wurde.
Ratet mal was als erstes abgefackelt ist...

Aber mal abgesehen davon, klar benutzt man die heutzutage (fast) überall.

 

[Octavian1977]

So etwas berücksichtigt allerdings nicht den Zustand nach vielen Jahrzehnten und gerade das Verhalten über die Jahre ist der Punkt in der die Federklemme punktet.

 

[Stromberger]

Wenn man mal ein paar Bilder der hier verwendeten elektrischen Betriebsmittel gesehen HÄTTE, kann man natürlich nicht direkt den Fehler beheben.
Allerdings dürften dann einige hier die ERFAHRUNG haben, was im Argen sein KÖNNTE und da mal gezielt anfangen. Weil auch bei 30 Jahre alten Werkstätten gibt es, ähnlich wie bei Autos, diverse "Erhaltungszustände".
Da der TE aber dazu nicht willens/in der Lage ist, muss er eben selber weiter basteln oder solange herumtelefonieren, bis er jemanden findet, der sich erbarmt.
Einfach, oder?