220V im Wohnmobil

Diskutiere 220V im Wohnmobil im Forum RCD (FI), PRCD, RCBO. Schaltungen und Probleme im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo in die Expertenrunde Suche nach Rat und Hilfe zu einem Problem mit der 220V-Installation in meinem Wohnmobil. (Bitte um Nachsicht wegen...
Naja steht nur drin, daß jeder Stromkreis durch eine Überstromschutzeinrichtung geschützt sein muß, die zweipolig abschaltet aber nicht daß die im Caravan sitzen muß :)
 
Naja steht nur drin, daß jeder Stromkreis durch eine Überstromschutzeinrichtung geschützt sein muß, die zweipolig abschaltet aber nicht daß die im Caravan sitzen muß :)
Doch, die muss im Campingfahrzeug sitzen hinter dem Einspeisestecker. Aber dort muss nur diese Sicherung 2-polig sein. Der Lichtschalter darf durchaus einpolig sein. So bekloppt sind deutsche Normen. Beim Wohnmobil geht eh alles mit 12V, aber im Wohnwagen gibt es durchaus noch die 230V Beleuchtung.
Und dann kommt noch die völlig weltfremde Vorschrift, das man ein Campingfahrzeug nur mit einer Leitung, welche beidseitig die blauen CEE Stecker bzw Kupplung hat anschließen muss, und diese muss 2,5mm² sein und darf max. 25m lang sein. Selbst in DE haben sicher 20% der Stellplätze oder Campingplätze keine CEE Steckdose und wenn die Teile zu Hause stehen, wird wohl auch in 98% der Fälle nur eine Schukosteckdose vorhanden sein.. Campingfahrzeuge campen aber nicht nur in Deutschland. Und auch die Vorschrift, das alle 40m auf dem CP ein Anschlusspunkt sein muss gibt es scheinbar noch nicht so lange, ich habe durchaus auch schon 50m ausgerollt.
Wäre eigentlich so einfach die Fahrzeuge so auszustatten, das die Polarität der Steckdose egal ist, aber das verlangt die Norm komischerweise nicht. Gute Lobbyarbeit der Hersteller, die dadurch 10€ sparen pro Fahrzeug.
 
Damit hab ich Anfang der 90er auch mal geliebäugelt, also nicht das DDR Dachzelt sondern eine etwas modernere Ausführung für 4000DM. War mir allerdings zu teuer. Hab dann einen Qek Junior für 400DM gekauft. Der steht noch in der Garage und den könnte ich sicher für jenseits der 2000€ verkaufen ;) Irgendwann hab ich dann aber einen Van gehabt und mir dort ein Bett eingebaut und seit 8 Jahren ist es nun ein kleiner Ducato Kasten, auch selbst ausgebaut. Und wenn ich mal Strom anschließe, dann mit 3x 1mm² und ich stand bisher max. 5x die letzten 30 Jahre irgendwo, wo es eine CEE Steckdose gab. Deswegen sind meine Anschlussleitungen auch alle Schuko.
Bin 2018 mal eine Runde über Polen, Litauen, Lettland, Estland, Finnland bis nach Norwegen direkt am Grenzübergang zu Russland und dann Kirkenes, Mehamn, Nordcap und durch Norwegen und dänemark zurück. War dabei nur einmal auf einem Stellplatz ganz weit oben in Mehamn und dort war eine Schukosteckdose:oops:. 9000km umsonst den CEE Adapter mitgeschleppt.:mad:
Mehamn Adventure Camping site - Nordic Safari

Ärgere mich übrigens jetzt noch, das ich nicht die ganze Ostsee umrundet habe und über Sankt Petersburg und russisch Karelien hoch nach Murmansk und dann nach Norwegen bin. Ob das mal wieder geht in absehbarer Zeit, steht in den Sternen. 2018 habe ich mir auch vorgenommen, wenn ich Rentner bin und Zeit habe, fahre ich mal zum Baikalsee. Man hätte noch 1 Monat unbezahlten Urlaub nehmen sollen und es gleich machen. Wäre bei den russischen Dieselpreisen vermutlich sogar billiger geworden, trotz der doppelten Strecke
 
Naja steht nur drin, daß jeder Stromkreis durch eine Überstromschutzeinrichtung geschützt sein muß, die zweipolig abschaltet aber nicht daß die im Caravan sitzen muß
doch da steht darin.
Und da steht auch dass es ein echter 2poliger LS und nicht nur ein 1+N poliger sein muss.
Wenn ich Lust und Liebe verspüre, suche ich das auch mal raus.
 
Vielen Dank an die Foristen!
Fasse mal zusammen: Verdrahtung etwas merkwürdig - entspricht aber alles den Vorschriften.
Hatte das Thema gestartet, weill der Womo-Hersteller durch die div. handwerlichen "Bolzen" mein Misstauen geweckt (und verdient) hat.
 
VDE 0100-721"...Jeder Endstromkreis muss durch eine Überstrom-Schutzeinrichtung, die alle aktiven Leiter des Stromkreises abschaltet, geschützt werden...."
Das der jeder aktive Leiter überwacht werden muß steht da nicht drin auch wenn ich das an sich für Sinnvoll erachte.
 
Tja so ist das halt mit den Normen, völlig Praxisfern und da nicht zugänglich wissen 90% der Camper gar nicht, das die 1,5mm² Kabeltrommel nicht erlaubt ist. Die Tabelle mit den Querschnitten beginnt auch erst bei 16A und 2,5mm². Meiner braucht max. 4 A. Wozu soll ich also 2,5mm² spazieren fahren und ausrollen? Und meine Fahrzeugmasse werde ich nie wieder mit dem Schutzleiter des Einspeisesteckers verbinden. Ich bin gebranntes Kind, mein Fahrzeug stand schon mal unter Spannung Und so lange mir der VDE nicht garantiert, das es in Europa keine klassisch genullte Steckdose mehr gibt, wird mein Fahrzeug keine Verbindung mit dem Schutzleiter bekommen. Mein jetziges hat einen Trenntrafo und danach Isowächter und mein Nächstes wird nur noch Kleinspannung haben, weil ich die 230V eh nicht brauche.
 
Thema: 220V im Wohnmobil
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