Kreise 6,7,8 sind mit 5-adrigen Kabel verbunden im Sicherungskasten. Der geht zu einer Unterputzdose im Flur mit Kabelsalat (Bild), wo er sich trennt. Kreis 1 (Geschirrspüler) und 2 (Backofen und beleuchtung) sind 3-adrig und gehen direkt vom Sicherung zu den jeweilge Steckdosen.
Die drei Adern von 6, 7 und 8 sind also aus der gleichen fünfadrigen Leitung? Das wäre ein aufgeteilter Drehstromkreis. Wie kann das sein, wenn es vorher keinen 3-phasigen Drehstrom gab? Bei Phasengleichheit wäre das absolut verboten und brandgefährlich. Allerdings ist genauso unklar, warum da mehrere Neutral- und Schutzleiterklemmen vorhanden sind. Irgend etwas scheint hier nicht zu passen. Sollten dort mehrere Stromkreise in einer Dose verklemmt sein, so wäre das auch nicht zulässig. Die müssten dann durch Trennstege abgeteilt werden. Ausnahme wäre nur ein 3-phasiger aufgeteilter Drehstromkreis.
Es ist ein Dachgeschoss Maisonette wohnung mit ausgebautem Dachboden und Dachspitz darüber. Die 4x10mm2² geht weiter zum Dachspitz wo es einen zweiten Sicherungskasten gibt, für Heizungsanlage (Dachspitz) und Dachboden.
Das erklärt die durchgeschaltete 4x10mm² Leitung.
Ich hatte fast ein Infarkt, denn der Backofen (3.6kW) ist an eiem Kreis über ein 1.5mm² geschaltet. Das ist sicherlich grenzwertig, aber jetzt habe ich gelesen, dass 1.5mm² 18A zulasst, also kein Panik? 16A Absicherung für die 2.5mm² ist die max, oder könnte man da n einer 20A machen?
Steckdosenstromkreis dürfen maximal mit 16A abgesichert werden. Geräte bis 3,6kW können an einer mit 16A abgesicherten Steckdose betrieben werden. Der LSS löst z.B. erst aus, wenn der Nennstrom eine Stunde lang konstant mit dem Faktor 1,4 überschritten wird. Bei B16 wären das eine Stunde lang 24A. Das wäre zwar grenzwertig, aber noch zugelassen. Bei korrekter Installation würde maximal bei Überlast der LSS auslösen. Bei einer festen Installation ohne Steckdosen ist bei 2,5mm² auch eine Absicherung mit 20A möglich. Notwendig ist das bei einem Herdanschluß aber nicht.
Im Verteiler gehen 7 Leitungen ab, 2 nach oben, 5 nach unten, davon 1 5-adrig, der rest 3-adrig (Ein 3-adriges steckt hinter dem 5-adrigen). Die Leitung vom Flur (nach oben) und Zimmer (nach unten) sind am selben Kreis geschaltet.
Also hängen zwei 3-adrige an einem LSS, vier 3-adrige an jeweils einem LSS und die LSS 6, 7 und 8 am der 5-adrigen Leitung.
Im Verteiler ist auch eine leitung mit nur schwarze Drahte, die getrennt wurde. (Bild)
Ist das eine Leitung mit 7x1,5mm²? So etwas war vor Jahren mal zwischen Zähler und Verteiler als Steuerleitung gefordert, fand aber nie Verwendung und gibt es heute nicht mehr.
Deswegen hatte ich Drehstrom beantragt. Der Zähler wurde getauscht.
Dann hatte man die drei Adern eines Drehstromnetzes grob fahrlässig, bzw. vorsätzlich phasengleich geschaltet.
Apropos: der Handwerker hat den alten Zähler abgemeldet, aber den neuen nicht angemeldet. Ich habe die Stadtwerke schon dreimal gebeten, der neue Zähler zu meinem Vertag beizufügen. Er hat auch keine neue Plombe angebracht.
Das kann durchaus eine Weile dauern. Wichtig ist, dass vom Tag des Austausches sowohl die alte und neue Zählernummer und die Zählerstände notiert sind.