Stromschlag
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- Aufteilung Drehstrom in Wechselstrom
- #1
Hallo miteinander,
nach längerer passiver, nur mitlesender, Anwesenheit muss ich mich mal wieder aktiv beteiligen – leider mit einem bestimmt schon 1000 mal behandeltem Thema. Der Aufteilung von Drehstrom auf drei Wechselstromkreise. Und ja ich habe die Suchfunktion verwendet.
Folgende Ausgangssituation:
Ein bisher rein als Lager genutzter Raum soll zu einer Küche werden. In dem Raum befinden sich bisher zwei 16 A CEE Dosen welche mit je 5x2,5mm² angebunden sind.
Eine dieser beiden Leitungen soll als Herdanschluss verwendet werden, soweit kein Problem.
Die Zweite soll nun aufgeteilt werden. Da in dem Raum keinerlei Heizung vorhanden ist, wird ein Elektroheizkörper mit 2 kW Anschlussleistung zum Einsatz kommen, welcher einen der drei neuen Stromkreise belegen wird. Der zweite soll für den Geschirrspüler verwendet werden und der dritte wäre als Steckdosenkreis über der Arbeitsplatte vorgesehen für Wasserkocher, Kaffeemaschine und was man sonst so noch braucht.
Wenn es nach mir ginge würde ich für die drei Stromkreise drei neue Leitungen zum Verteiler legen und diese über drei getrennte LSS absichern. Dies ist baulich leider unmöglich. Jedoch bin ich auch kein Fan davon drei „getrennte“ Stromkreise über einen 3-Poligen LSS zu schalten.
Daher nun die Frage unter welchen Umständen eine getrennte Absicherung möglich und erlaubt ist.
Leitungslänge sind ca. 20 Meter, 4 Poliger RCD mit 30mA ist vorhanden. Ich hab mir bisher schon ein paar Gedanken gemacht.
1. Drei getrennte LSS, beim Eintritt der Leitung in den Raum Verteilerdose, beschriftet mit den einzelnen Sicherungen in der Form F1.2.1 F1.2.2 F1.2.3, von dort die Aufteilung der drei Stromleitungen Sternförmig und die einzelnen Steckdosen auch mit dem jeweiligen Stromkreis beschriftet. Die drei einzelnen LSS sind in der Verteilung natürlich nebeneinander angeordnet und durch die fehlenden Abtrennungen in der Beschriftung ist ersichtlich dass diese zusammen gehören. Somit sollte für jede Elektrofachkraft der Zusammenhang ersichtlich sein.
2. Ist der RCD jetzt schon die geforderte allpolige Abschaltvorrichtung für alle aktiven Leiter? In diversen Beiträgen wird dies anders aufgefasst, aber was ist richtig?
3. In der bisherigen Verteilung werden die drei einzelnen LSS durch einen 20A K-LSS getauscht und dann in der neuen Küche ein Kleinverteiler mit drei B13 Automaten errichtet.
Hintergrund ist der, es soll z.B. im Sommer verhindert werden dass sich die Heizung aktiviert, und wie ist das einfacher zu erreichen als dass man einfach die Sicherung im Sommer umlegt. Über die Sinnhaftigkeit und den Kosten-Nutzenfaktor von Option 3 will ich nicht reden. Es ist eher eine Theoretische Frage betreffend die richtigen, normgerechte Umsetzung.
Im Zweifelsfall wird aus den drei einzelnen LSS einfach ein dreipoliger. Am Heizkörper bleibt der Stecker dran und der wird im Sommer gezogen.
Aber mich würde interessieren ob es auch anders geht.
Viele Grüße
Stromschlag
nach längerer passiver, nur mitlesender, Anwesenheit muss ich mich mal wieder aktiv beteiligen – leider mit einem bestimmt schon 1000 mal behandeltem Thema. Der Aufteilung von Drehstrom auf drei Wechselstromkreise. Und ja ich habe die Suchfunktion verwendet.
Folgende Ausgangssituation:
Ein bisher rein als Lager genutzter Raum soll zu einer Küche werden. In dem Raum befinden sich bisher zwei 16 A CEE Dosen welche mit je 5x2,5mm² angebunden sind.
Eine dieser beiden Leitungen soll als Herdanschluss verwendet werden, soweit kein Problem.
Die Zweite soll nun aufgeteilt werden. Da in dem Raum keinerlei Heizung vorhanden ist, wird ein Elektroheizkörper mit 2 kW Anschlussleistung zum Einsatz kommen, welcher einen der drei neuen Stromkreise belegen wird. Der zweite soll für den Geschirrspüler verwendet werden und der dritte wäre als Steckdosenkreis über der Arbeitsplatte vorgesehen für Wasserkocher, Kaffeemaschine und was man sonst so noch braucht.
Wenn es nach mir ginge würde ich für die drei Stromkreise drei neue Leitungen zum Verteiler legen und diese über drei getrennte LSS absichern. Dies ist baulich leider unmöglich. Jedoch bin ich auch kein Fan davon drei „getrennte“ Stromkreise über einen 3-Poligen LSS zu schalten.
Daher nun die Frage unter welchen Umständen eine getrennte Absicherung möglich und erlaubt ist.
Leitungslänge sind ca. 20 Meter, 4 Poliger RCD mit 30mA ist vorhanden. Ich hab mir bisher schon ein paar Gedanken gemacht.
1. Drei getrennte LSS, beim Eintritt der Leitung in den Raum Verteilerdose, beschriftet mit den einzelnen Sicherungen in der Form F1.2.1 F1.2.2 F1.2.3, von dort die Aufteilung der drei Stromleitungen Sternförmig und die einzelnen Steckdosen auch mit dem jeweiligen Stromkreis beschriftet. Die drei einzelnen LSS sind in der Verteilung natürlich nebeneinander angeordnet und durch die fehlenden Abtrennungen in der Beschriftung ist ersichtlich dass diese zusammen gehören. Somit sollte für jede Elektrofachkraft der Zusammenhang ersichtlich sein.
2. Ist der RCD jetzt schon die geforderte allpolige Abschaltvorrichtung für alle aktiven Leiter? In diversen Beiträgen wird dies anders aufgefasst, aber was ist richtig?
3. In der bisherigen Verteilung werden die drei einzelnen LSS durch einen 20A K-LSS getauscht und dann in der neuen Küche ein Kleinverteiler mit drei B13 Automaten errichtet.
Hintergrund ist der, es soll z.B. im Sommer verhindert werden dass sich die Heizung aktiviert, und wie ist das einfacher zu erreichen als dass man einfach die Sicherung im Sommer umlegt. Über die Sinnhaftigkeit und den Kosten-Nutzenfaktor von Option 3 will ich nicht reden. Es ist eher eine Theoretische Frage betreffend die richtigen, normgerechte Umsetzung.
Im Zweifelsfall wird aus den drei einzelnen LSS einfach ein dreipoliger. Am Heizkörper bleibt der Stecker dran und der wird im Sommer gezogen.
Aber mich würde interessieren ob es auch anders geht.
Viele Grüße
Stromschlag