Hallo,
kurze Erklärung:
Bei einem Drehstromanschluss (wie beim E-Herd) sind immer 5 Adern vorhanden (Bei alten Leitungen, können die Adernzahlen und Farben abweichen!):
L1, L2, L3 (braun, schwarz, grau bzw. schwarz, braun, schwarz) sind die Phasen.. Dazwischen liegen jeweils 400V..
Dann noch der N. (Blau) Zwischen einer Phase und N liegen immer 230V.
Dann der PE (Gelb-Grün), dass ist der Schutzleiter, über den Ströme abfließen, wenn z.B. das Gehäuse unter Spannung steht. Dann fliegt die Sicherung raus. Der PE darf für nichts anderes benutzt werden und muss immer angeklemmt werden.
Ein Herd ist an alle 5 Adern angeschlossen. Eine 230V-Steckdose (die idR auch in die Schalterdose der Herdandschlussdose passt), ist an nur eine Phase, N und PE angeschlossen. (PE in der Mitte, verbunden mit den Metallklammern, Phase und N rechts und links.)
Wenn man das umrüstet, sollte man daran denken, auf die anderen Phasen (L2 und L3) Steckklemmen o.Ä. raufzutun, damit diese isoliert sind, wenn sie ausversehen eingeschaltet werden.. (Die Sicherungen für die beiden überflüssigen Phasen sollten dann immer ausgeschaltet sein.. Arbeiten immer im Spannungsfreien Zustand durchführen!)
Danach sollte mittels zweipoligem Spannungsprüfer überprüft werden, ob zwischen Phase -> N und Phase -> PE 230V liegen, bzw. zwischen N -> PE 0V. Ein Elektriker macht dann idR noch andere Messungen.
Außerdem müssen neue Steckdosen nach neuer Vorschrift per Fehlerstromschutzschalter geschützt werden. Der kommt dann in die Verteilung.
Da viele Sicherheitsvorsechriften usw. eingehalten werden müssen, empfiehlt es sich, einen Elektriker mit dieser Arbeit zu bauftragen. Sollte auch nicht lange dauern, maximal ne halbe Stunde. Ein Fehler in der Verdrahtung bedeutet Lebens- oder/und Brandgefahr, weshalb man gerade in dem Bereich nicht selbst versuchen sollte, was hinzubiegen, wenn man da nicht soo die Ahnung von hat..
Mfg.