FI Schalter löst sporadisch aus

Diskutiere FI Schalter löst sporadisch aus im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hi Leute, Ich hab hier ein kleines Problem. Ich hab vor ca. 8 Jahren die oberen Etagen meines Elternhauses umgebaut. Der Spitzboden war in den...
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samweis78

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Hi Leute,
Ich hab hier ein kleines Problem.

Ich hab vor ca. 8 Jahren die oberen Etagen meines Elternhauses umgebaut. Der Spitzboden war in den Neunzigern schonmal ausgebaut worden und hatte ein eigenes dickes Stromkabel, das separat nach oben ging. Der Spitzboden hängt jetzt aber mit am Dachgeschoss dran, wofür wir vor 8 Jahren dann ein neues dickes Kabel nach oben gezogen haben, das im Haupt-Sicherungskasten hinter einem eigenen FI hängt. Die beiden Etagen sind also losgelöst vom Rest des Hauses.

Das Problem ist das, dass der FI unregelmäßig auslöst.

Die ersten Jahre war mir das nur aufgefallen, wenn ich mal ein Kaltgerätekabel mit Computernetzteil bzw. Computer angeschlossen hatte.

Über die Jahre ist es mal häufiger und mal seltener vorgekommen, zuletzt aber auch, während ich "nur still dasitze" bzw. gar nicht im Haus bin.

Langsam ist mein Leidensdruck groß genug, dass hier was passieren muss. Hier oben kommt das Internet für zwei Häuser an und diverse smarte Leuchtmittel muss ich danach immer erst wieder mit der App suchen und dann wieder manuell in die Alexa-Gruppen reintun. Es ist furchtbar
Aber im Ernst: auch dass der/die PC mitten in der Arbeit oder im Energiesparen ausgehen ist natürlich wortwörtlich kontraproduktiv.

Ich hatte jetzt mal einen über Ecken bekannten Jung-Elektriker sein Auge darauf werfen lassen.
Er hatte verschiedene Ansätze,
  • Ob das Zuleitungskabel ausreichend dimensioniert ist
    • (konnte leider nicht genau rausfinden, was es für eins ist (Beschriftung nirgends sichtbar, Rechnung nicht mehr auffindbar), es ist etwas dünner als das 5x6,0 für die andere Etage und kürzer als 20 Meter)
  • Ob was mit einer Steckdose nicht stimmt ( -> alle SD durchmessen)
  • Dass zu viele Sicherungen hinter dem einen FI hängen
Daraus hat sich dann die wahrscheinlichste Lösung ergeben, den Sicherungskasten im Dachgeschoss komplett zu erneuern mit mehr Platz für mehr separate FIs.

Aber bevor ich so ein teures und staubiges Projekt angehe, wollte ich hier nochmal eine zweite Meinung einholen.

Ideal wäre es natürlich, wenn ich vielleicht einfach den FI gegen ein anderes Modell (mit anderen Kennzahlen oder so) tauschen lassen könnte - aber ob das überhaupt irgendeine Aussicht auf Änderung der Situation bringen würde, wäre hier eine meiner großen Fragen.


Der Vollständigkeit halber noch diese Infos:

Ich bin, was man wohl so als Computer-Nerd bezeichnen würde. Es ist normal, wenn hier im Dachgeschoss 3 oder 4 PCs und 2-3 Laptops/Mini-PCs gleichzeitig und im Spitzboden noch der 3D-Drucker laufen (das steht hier nicht zur Diskussion ). Der "Verbrauch" ist also hoch.

Wobei der momentane Verbrauch eher kein Auslöser zu sein scheint, denn das auslösen des FI hab ich noch nie mit "Volllast" oder dem Einschalten eines Geräts (außer beim FI einschalten, s.u.) in Zusammenhang gebracht, sondern eher mit dem Einstecken eines Schuko-Steckers (Schmale Stecker eher nicht) oder in letzter Zeit "einfach so" zwischendurch.

Wenn Steckdosen das Problem sein sollten, hab ich "TV+Serverecke+Couch" und "Büro" im Verdacht, denn beim Schalten dieser Sicherungen kommt der FI am ehesten.

Falls die Dicke der Zuleitung ein Problem sein könnte, wäre "TV+Serverecke+Couch" der wahrscheinlichste Problembär, weil das Einschalten des FI oft mehrere Versuche braucht und (ich vermute) es immer erst geht, wenn diese Sicherung gekommen ist.

Wär cool, wenn wir hier über mein Luxus-Problem philosophieren könnten, damit ich den richtigen ersten Schritt machen kann, es zu lösen. :)

Vielen Dank schonmal!

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Der FI im Haupt-Sicherungskasten

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Der Sicherungskasten im Dachgeschoss

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Zwischensicherungskasten für den Spitzboden

[sorry, weiss nicht, wie das hier mit den Bilder geht. Hab sie hier nochmal direkt am Beitrag hochgeladen]
 

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Messen.
RCD Auslösung ist keine Überlast
Es sind dann meistens L-PE oder N-PE Schlüsse.
Krallen der Steckdose in die Leitungsadern ...
Es kann auch sein, dass zu viele Geräte einen betriebsmäßigen Ableitstrom haben.

Messen R-ISO 500 V und Leckstromzange
 
Ich lese aus der Beschreibung 2 Zuleitungen?
Alle Adern vom Neunziger Jahren dicken Kabel abgeklemmt? Auch den N?
 
  • Ob das Zuleitungskabel ausreichend dimensioniert ist
  • Dass zu viele Sicherungen hinter dem einen FI hängen
Beide Punkte interessieren den FI nicht.

Eine weitere Fehlermöglichkeit wäre eine lose N-Verbindung im Bereich der Zuleitung.
Erklärung: Hochfrequente Oberwellen eines Lichtbogens erzeugen höhere Ableitströme; höhere Spannungen infolge einer Sternpunktverschiebung erzeugen höhere Ableitströme.
 
Hallo s-p-s und werner_1,

danke für die Antworten. Ok, das hat mir Hoffnung gegeben, dass der Aufwand doch weniger schlimm wird als gedacht, wenn es so eine Art Kurzschluss ist, den wir durch messen finden können.

Lässt die Tatsache, dass die beiden Sicherungen Büro und TV/Server/Couch anscheinend am ehesten den FI auslösen, vermuten, dass der Kurzschluss in einer der dahinter liegenden Steckdosen liegt? Oder hat das damit nichts zu tun?
Das würde ja schonmal den Suchradius etwas begrenzen...


Das alte Kabel aus den 90ern haben wir komplett zurückgebaut, hatte es nur erwähnt um die zwei hintereinanderhängenden Sicherungskästen zu erklären.


Dann werde ich mir dafür jetzt einen Fachmann suchen!
:)
 
Der Monteur sollte gleich ein richtiges R-ISO-Messgerät .... mitbringen.
Gibt auch Firmen, da fährt nur der Meister das Spazieren.
 
> Messen R-ISO 500 V und Leckstromzange

Jap, das hab ich mir notiert. Deshalb ja schonmal mein rumgefrage hier, damit ich dem Elektriker sagen kann, was er mitbringen muss :)
 
Es kann auch ein Leitungssucher nützlich sein, wenn der Widerstand des Fehlers <20 Ohm liegt.
Beha gibt den Widerstand nicht mehr an, ab wann eine Suche nach Kurzschluss möglich ist,
Denke, dass die Werte anderer Gerät mit < 20 Ohm auch passend sind.
AT-6010-EUR | Beha-Amprobe 600 Euro Klasse
Gibt davon noch teurere Versionen und auch von anderen Herstellern Alternativen.
Es könnte mal bei abgeschalteter Anlage mit einem Multimeter gemessen werden, ob die Fehlerstelle < 20 Ohm ist. Dann wäre mit so einem Leitungssucher die Fehlerstelle aufzufinden.

Praxis
Da hatte jemand bei der Kücheninstallationen in die Leitung gebohrt.
Dann schön den Bohrer herausgezogen und nichts gesagt.
Das hat Jahre funktioniert, bis dann auf einmal der RCD auslöste,
Ich hatte den Schluss mit einem alten Beha Leitungssucher auf wenige cm gefunden.


Preiswerter 199 Euro , jedoch ohne Einschätzung der Qualität.
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Edit ein paar Euro günstiger SE Version
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Werde ich mal testen


Anleitung
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Da werden die <20 Ohm angegeben.
Einfach testen und bei Problemen zurücksenden.
 
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