Installation eines Verteiler in einer Werkstatt

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pleasure

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Hallo zusammen

Ich habe vor einen neuen Sicherhungsschrank in einer Hobbywerkstatt einzurichten. Da ich in der Industrie unterwegs bin und nicht regelmässig installiere und demnach nicht immer auf dem aktuellsten Stand bin möchte ich mich hier nochmals rückversichern ob ich alles korrekt dimensioniert habe. Habe eine Skizze dem Anhang hinzugefügt.

Mein Vorhaben kurz zusammengefasst:
Im Hauptverteiler setze ich einen C32A LS (Hauptsicheung ist CS50) von dieser fahre in einem bereits vorgesehenen Leerrohr in der Wand in die Werkstatt. Von dort aus verteile ich gemäss der Skizze.

Besten Dank im Voraus für eure Bemühungen. :D
http://s28.postimg.org/3wva789c9/Installation_Werkstatt_Page_1.jpg
 
Danke für deine Antwort.

Vor drei Jahren wurde dieser Verteilschrank von einem Elektromeisterbetrieb installiert worden. Er hat als Hauptsicherung einen LS 50A eingebaut. Habe mich auf gwundert als ich dass so gesehen habe. Komischweise ist da auch nicht plombiert (Zähler etc.)
 
kann ich kaum Glauben, vermutlich handelt es sich um einen selektiven Hauptleitungsschutzschalter 50A der hätte allerdings die Charakteristik E.
Ein normaler Leitungsshutzschalter hat da nichts verloren, da diese hinter einander geschaltet nicht selektiv snd.

Leitungsschutzschlater sind somit nur als Letzte Sicherung zu gebrauchen, davor sind Schmelzsicherungen oder Leistungsschalter (Industrie)zu verwenden.

Der Querschnitt ist immer auf die vorgeschaltete Sicherung zu dimensionieren. 6mm² vor der 32A Sicherung wird also nichts.

Ob nach der 32A Absicherung 6mm² ausreicht sagt Dir deine Berechung zu Spannungsfall und Kurzschlußstrom unter Berücksichtignung der Netzimpedanz.
 
Besten Dank für die Antwort

Also Querschnitt zwischen Haupt und Abgangsicherung korrekt dimensionieren (muss mal den Kurzschlussstrom messen) und die Abgangssicherung durch eine Neozed-Sicherung ersetzen.

Passt es sonst?? Oder muss ich noch etwas ändern?
 
Es gibt auch keinen mir bekannten 50A RCD für deine Zwecke, wie im "Plan" eingezeichnet ...

Und ob das Material der Umgebung angepasst ist, wissen wir auch nicht - Schraubst Du da am Uhrendeckel oder fliegt es nur so an Holzstaub später mal?
 
Ja genau, natürlich einen 40A RCD.
Besten Dank.
 
Im Prinzip kann man den Überlastschutz doch über die nachgeschaltete Sicherung realisieren, wenn der Kurzschlussschutz der Leitung gegeben ist *?*
Ich würde es auch nicht machen, aber technisch gesehen unproblematisch IMO!

MfG; Fenta
 
Ich habe vor einen neuen Sicherhungsschrank in einer Hobbywerkstatt einzurichten. Da ich in der Industrie unterwegs bin und nicht regelmässig installiere und demnach nicht immer auf dem aktuellsten Stand bin möchte ich mich hier nochmals rückversichern ob ich alles korrekt dimensioniert habe. Habe eine Skizze dem Anhang hinzugefügt.

Als Lektüre würde ich dann noch die NAV (Niederspannungsanschlussverordnung insbesondere §13) und die TAB, sowie AR-N-4101 empfehlen.
 
elo22 schrieb:
pleasure schrieb:
Im Hauptverteiler setze ich einen C32A LS
Da gehören Neozed hin.

pleasure schrieb:
(Hauptsicheung ist CS50)
Was soll das sein?

Lutz

Warum kann er keinen D32A LSS nehmen? Was soll an dem schlechter sein als an einem Neozedelement? In der Praxis würde ich auch zum Neozedelement greifen, da günstiger, aber es gibt Kunden die wollen absolut keinen Schmelzeinsatz. Wenn es um den reinen Leitungsschutz und die Querschnittsverjüngung geht, warum denn nicht? Selektivität dürfte gegeben sein.
 
Weil eben keine Selektivität besteht, kommt ein Fachmann nicht auf solche Ideen.
 
ego1 schrieb:
Weil eben keine Selektivität besteht, kommt ein Fachmann nicht auf solche Ideen.

Im Vergleich zu einem Neozedelement soll bei D-Charakteristik etwas anders sein? Das heißt 10 - 20 facher Überstrom für den magnetischen Auslöser.

Wenn dann der Lichtbogen tatsächlich mal weiter brennt löst auch ein 35 A Neozedelement aus.

Wenn du es dann selektiver haben willst musst du auch einen selektiven Hauptleitungssschutzschalter einbauen.
Die Frage steht dann im Verhältnis zum Aufwand. Wenn er ja mal so einen harten Kurzschluss haben sollte kann er es auch in Kauf nehmen 1x in seinem Leben die Vorsicherung wieder rein zu machen.
 
Im Vergleich zu einem Neozedelement soll bei D-Charakteristik etwas anders sein? Das heißt 10 - 20 facher Überstrom für den magnetischen Auslöser.

Wenn dann der Lichtbogen tatsächlich mal weiter brennt löst auch ein 35 A Neozedelement aus.

Wenn du es dann selektiver haben willst musst du auch einen selektiven Hauptleitungssschutzschalter einbauen.
Die Frage steht dann im Verhältnis zum Aufwand. Wenn er ja mal so einen harten Kurzschluss haben sollte kann er es auch in Kauf nehmen 1x in seinem Leben die Vorsicherung wieder rein zu machen.

Solche Verallgemeinerungen bringen nichts. Man muss wissen, mit welcher Eingangsimpedanz zu rechnen ist.
 
Der magnetische Schnellauslöser eines LSS ist immer schneller als ein Schmelzeinsatz.

Bei einem satten Kurzschluß sind durchaus Ströme von 200-2000A möglich.

bei nur 1000A Kurzschluß ist bereits ein C100A LSS gleichzeitig mit dem 10 oder 16A Automaten ausgefallen, bzw kann man würfeln welcher Auslöst.
 
Octavian1977 schrieb:
Der magnetische Schnellauslöser eines LSS ist immer schneller als ein Schmelzeinsatz.
.

Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Denn auch der magnetische Auslöser braucht eine gewisse Zeit um das Magnetfeld aufzubauen, das geschieht nicht in einer Periode. Bei solch hohen Kurzschlussströmen kann die Durchschmelzzeit sogar geringer sein, da musst du nur mal ins Datenblatt eines Neozedelementes sehen.

Aus meinen "Bastelzeiten" noch vor meiner Ausbildung habe ich z. B. um nicht immer in den Keller rennen zu müssen meinen Kreis mit einem 6 A Diazedelement geschützt. Im Keller war ein 16 A LSS mit H Charakteristik vorgeschaltet. Die Diazed war immer schneller!
 
elektroblitzer schrieb:
Im Vergleich zu einem Neozedelement soll bei D-Charakteristik etwas anders sein? Das heißt 10 - 20 facher Überstrom für den magnetischen Auslöser.

Wenn dann der Lichtbogen tatsächlich mal weiter brennt löst auch ein 35 A Neozedelement aus.

Wenn du es dann selektiver haben willst musst du auch einen selektiven Hauptleitungssschutzschalter einbauen.
Die Frage steht dann im Verhältnis zum Aufwand. Wenn er ja mal so einen harten Kurzschluss haben sollte kann er es auch in Kauf nehmen 1x in seinem Leben die Vorsicherung wieder rein zu machen.

Solche Verallgemeinerungen bringen nichts. Man muss wissen, mit welcher Eingangsimpedanz zu rechnen ist.

Da gebe ich dir Recht - die Frage ist nur ob dann ein Neozedelement einen Vorteil zum D32 LSS bringt, und da behaupte ich das sich dann beide gleich verhalten werden.
 
Wenn das Teil schon im Keller saß würde ich mal behaupten, daß der Kurzschlußstrom durch die zu lange Leitung und zu hohe Übergangswiderstände der veralteten Installation. Somit ist dann der Kurzschlußstrom zu gering um einen 16A Automaten schnell aus zu lösen.
 
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