eine Umstellung der Welt hat die in #1 geschilderten Farben verursacht. (2x gelb/grün)
Dafür ist lediglich der PFUSCH des ausführenden Elektrikers verantwortlich
Klar, in erster Linie sind die Pfuscher verantwortlich. Aber durch die Umstellung wurde das noch viel schlimmer. Weil die Leute immer gebastelt haben und mit der Einführung der neuen Farben gabs noch mehr Möglichkeiten irgendetwas falsch zu machen. Ich kenne Fälle, da haben sogar professionelle Elektriker viel Mist gebaut, mangels Willen zur Weiterbildung. Um 1973 war dieses Bewusstsein noch nicht so weit verbreitet.
Wie waren vor 1973 eigentlich die Aderfarben in Österreich? Ich denke, auch grau, schwarz, rot wie bei uns in D?
Bei uns in der Gegend war früher das Bergmannrohr mit baumwollumsponnenen verzinnten Kupferadern in rot und schwarz seit Beginn der Elektrifizierung die übliche Art.
Nach dem zweiten Weltkrieg zog man dann PVC-isolierte Rohrdrähte in die Bergmannrohre und bald kam eine Art NYM auf, die hatte zwischen Adern und Außenmantel ein richtig massives gefalztes Alublech. In den sechzigern entfiel das Blech und die Bauart entsprach in etwa dem heutigen NYM, mit den Farben grau, schwarz, rot und blau. Mehr als vieradrig kam praktisch in der üblichen Installation nicht vor.
Bei uns gabs früher noch eine Besonderheit: Die strikte Trennung von Licht- und Kraftanlagen. Wenn in einem Nebengebäude beides gebraucht wurde, zog man 40 Meter 4x6mm² und 2x1,5mm² separat dort hin, oder gar noch früher als sechs Freileitungsdrähte an Porzellanisolatoren.. Da hatte man zwei schwarze Stahlblechzählertafeln an der Wand mit getrennten Zählern für Licht und Kraft. Ich kann nicht genau sagen wann das zeitlich war, und wie der Unterschied im Strompreis war.
Wenn uns der TE ein paar Fotos seiner Anlage posten würde, müssten wir nicht ständig im Trüben fischen.