Neue Steckdose für E-Auto

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Hallo zusammen,
Wir haben letztens ein E-Auto angeschaffen und möchten es gerne in unserer Garage (neubau 2018) laden.

Nun haben wir in der Garage nur eine Phase, können also keine “richtige” Wallbox installieren, sondern werden wir aus der “normalen” Schuko-Steckdose laden (haben natürlich eine gute, “industrielle” Steckdose die auch einen größeren Strom länger abkann).

Im Verteiler in der Garage kommt der Strom auf einem FI-Schalter an (siehe Bild), und direkt hinter dem FI sind schon die Verbraucher (kleinere Abzweigdose unten). Aktuell sind da nur eine Leuchte und Torantrieb dran.

Nun zu den Fragen.

Soll ich die neue Steckdose fürs E-Auto direkt am FI-Schalter anschließen? Oder lieber mit in der Abzweigdose anschließen? (3er Wago-Klemmen durch 5er ersetzen). Zwischen FI und kleinerer Abzeigdose ist aktuell nur eine 1,5mm Leitung gelegt. Dies würde ich in dem Fall durch eine 2,5mm ersetzen.

Eine andere alternative: im Verteilerkasten wäre auch Platz für eine weitere Sicherung. Sollte ich lieber eine 16A-Sicherung fürs E-Auto einbauen, und diese am FI (zusammen mit der Leitung zur Abzweigdose) anschliessen? (FI ist allerdings auch nur 16A). Soll ich in dem Fall die Leitung zur Abzweigdose dann so lassen oder doch durch 2,5mm ersetzen?

Im Handbuch vom Ladegerät steht, dass man das Ladegerät bei Nichtbenutzung aus der Steckdose abziehen soll. Kann ich, statt den Stecker immer abzuzuehen, diese 2. Sicherung als Schalter benutzen, um Stecker und Steckdose zu schonen? Oder ist ne Sicherung nicht dafür gedacht?

Und dann noch eine letzte Frage: die Phase scheint am als “N” gekennzeichneten Anschluss vom FI-Schalter angeschlossen zu sein, und Neutrallleiter am 1/2. Ist das so richtig? Oder sollte man die tauschen?
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Wer hat denn das verdrahtet?

Kannst uns aufklären, was eine industrielle Steckdose ist?
 
Sinnvoll ist da eine 230 V CEE Steckdose statt einer Schukosteckdose. Und es gibt auch 2 Polige Schalter für die Hutschiene. Oder eben ein Heizungsnotschalter .
 
Sinnvoll ist da eine 230 V CEE Steckdose statt einer Schukosteckdose. Und es gibt auch 2 Polige Schalter für die Hutschiene. Oder eben ein Heizungsnotschalter .

Hmm, das mit CEE ist eine echt gute Idee. Hab leider das Ladegerät schon mit Schuko-Stecker gekauft. Ich gucke mal, ob ich es noch umtauschen kann.
Das mit dem Schalter für die Hutschiene ist auch nicht schlecht. Würdest Du dann die sonstige Verdrahtung so lassen?
 
Das ist ein RCBO oder FI/LS, also ein Kombigerät. Es ist also sinnlos, dahinter noch einen einen weiteren LSS zu setzen.
 
Wo soll denn die Dose hin? Ich würde an dem Kasten und dem FI/LS gar nichts machen, außer den Strom abzuschalten, wenn man die Dose montiert. Diese lässt sich leicht an die Verteilerdose darunter anschließen.
 
Die einphasigen haben in der Regel Schukostecker und zumindest einige davon haben eine Temperaturüberwachung im Stecker. Den kann man also nicht so einfach tauschen.
 
FI für Ladesteckdose wäre ein Typ B, B+ oder noch besser Typ EV zu wählen.
Je nach Art des Ladegerätes ist der Typ A da ein Problem.

Auch ist bei dieser Zuleitung ein kombinierter FI/LS nicht sinnvoll, denn die Vorsicherung wird zu diesem kaum selektiv sein.
Da hier eine 5 adrige Zuleitung liegt wäre sicher auch die Umstellung auf Drehstrom möglich.
Mindestens gehören auf die nicht benutzten Adern aber Klemmen drauf.

Ladepunkt ab 3,6kW nicht vergessen beim Netzbetreiber zu melden.
 
Ich weiß, daß Du diese Problematik leider nicht verstehst es ist aber nun mal leider real ein Problem.
Hier wird eine Ladesteckdose errichtet an der nicht gesichert ist, daß jedes dort angeschlossene Ladegerät einen funtkionsfähigen Schutz vor glatten Gleichfehlerströmen aufweist.
 
Hier wird eine Ladesteckdose errichtet an der nicht gesichert ist, daß jedes dort angeschlossene Ladegerät einen funtkionsfähigen Schutz vor glatten Gleichfehlerströmen aufweist.
Das Ladegerät hat einen Schukostecker und kann somit an jeder Schukosteckdose eingesteckt werden. Den Rest kannst du dir selber denken.
 
So war das nicht gemeint, sondern der "LS-Teil" gehört an den Anfang der Zuleitung in den Sicherungskasten.
Da das maximal ein 2,5mm² ist kann man zu dem verbauten LS/FI keine ausreichend selektive Vorsicherung ein setzen.

am Bestem man setzt gleich den Ganzen FI/LS an den Anfang der Zuleitung in die UV.
 
Hier geht es um ein Ladegerät, was an eine übliche vorhandene Schutzkontaktsteckdose angeschlossen wird. Da ist vom Nutzer rein gar nichts weiter zu beachten, außer, dass die Dose oder der Stecker keine Beschädigungen aufweisen müssen. Ein solches steckerfertiges Gerät hat auch keine elektrische Leistung über 3,6 kW. Wenn es sich um eine Altanlage handelt, wäre nicht mal ein Fi vorgeschrieben und sogar klassische Nullung wäre kein Problem. Da hier erst eine Steckdose gesetzt werden soll, ist selbstverständlich ein FI notwendig. Dieser ist aber bereits vorhanden und vollkommen ausreichend. Auch hinsichtlich Selektivität kann keinerlei Aussage getroffen werden, weil weder der Aufbau der Anlage, noch eine Vorsicherung bekannt ist.
 
Durchaus ist das ein Problem auch wenn eine alte Anlage leider nicht umgerüstet werden müsste.
Das man da auch einfach irgendeine Steckdose nehmen könnte ist mir durchaus bewußt, ändert aber nichts an der Problematik.

Entweder paßt hier die Selektivität nicht oder aber die Vorsicherung ist nicht richtig dimensioniert.
Die Vorsicherung müßt mindestens 25A betragen was für den Schutz des 2,5mm² nicht in Ordnung wäre.

Nebenbei scheint hier ja auch diverses anderes an den FI/LS geklemmt zu sein, für die Ladesteckdose wäre ohnehin ein eigener Stromkreis von Nöten.

Für den Fragesteller bleibt hier nur den Fachmann vor Ort mit einer ordentlichen Installation zu beauftragen, vielleicht kann der aus dem 5adrigen ja auch noch über eine vierpoligen FI/LS in der Hauptverteilung 3 Endstromkreise machen.
 
Ich weiß, daß Du diese Problematik leider nicht verstehst es ist aber nun mal leider real ein Problem.
Hier wird eine Ladesteckdose errichtet an der nicht gesichert ist, daß jedes dort angeschlossene Ladegerät einen funtkionsfähigen Schutz vor glatten Gleichfehlerströmen aufweist.
Bei 230V gibt es keine glatten Fehlerströme, sonst dürfte es gar keine TypA mehr geben, dann braucht du B auch für Fernseher, PC, Waschmaschine und Kühlschrank.
 
Dieser Schritt wäre tätsächlich dringend zu überlegen, denn auch bei Wechselstrom ist ein glatter Gleichfehlerstrom problemlos als Fehler zu erzeugen.
 
Klar und nur, weil du als Einziger nichts begreifst, baut das ganze Land Typ B ein für 600€
Octavian Norm gilt aber in DE nicht.
 
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