Selektivität im Serverschrank

Diskutiere Selektivität im Serverschrank im Forum Hausaufgaben im Bereich DIVERSES - Hi, folgende Aufgabe: Der Stromlaufplan: Ich kann den RCD mit dem F7 LS C25A vor sichern aber damit und in Betracht der sonstigen Konfiguration...
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Das_Monchi

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Hi, folgende Aufgabe:
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Der Stromlaufplan:
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Ich kann den RCD mit dem F7 LS C25A vor sichern aber damit und in Betracht der sonstigen Konfiguration mit den nachgeschalteten C25A LS Schaltern habe ich doch keine Selektivität, oder? Müsste F7 dann nicht auch mit C40A bemessen sein?
Krieg ich nen Punkt wenn ich schreibe das für Selektivität ab X1 am besten ne Schmelzsicherung rein muss? :D
Bei den LS und RCD versteh ich das mit dem erreichen der Selektivität irgendwie nicht.
 
Geht es eigentlich nur mir so , oder habt ihr auch das Gefühl dass Zeichnungen /Stromlaupläne vermehrt auf Kopf oder seitlich verdreht eingestellt werden. ?
 
Sorry, Adobe lässt das Seiten drehen nur noch mit Pro zu und zum als Bild Speichern und drehen war nicht mehr die Zeit, musste vom Rechner weg bevor die große die kleine massakriert. Ich gelobe Besserung...
 
Da sind mehrere LSS in Reihe, d.h. keine Selektivität. F7 könnte wegfallen oder stattdessen ein Leistungsschalter rein, denn die Einspeisung ist ja schon mit C32 abgesichert, der FI ist geschützt. Aber selbst dann gibt's keine Selektivität, es sind die nachfolgenden LSS ja in Reihe zum LSS der Einspeisung, da nützen auch Schmelzsicherungen als F7-Ersatz nix. Bei Kurzschluß von Server, Reserve oder Klimagerät muß damit gerechnet werden, daß auch die Vorsicherung kommt und somit alles aus ist.
 
Selektivität ab X1 ! ist nur mit Schmelzsicherung von 40 A gewährleistet für F7. Insgesamt (inklusive der Vorsicherung der Zuleitung) besteht keine Selektivität!
 
Warum ist da überhaupt ein RCD in einem Serverrack?
 
Ich sehe keinen triftigen Grund auf einen FI bei Servern zu verzichten.
Allerdings fehlt hier die zweite Einspeisung und die doppelten Netzteile die für einen Server heute obligatorisch sind.
 
Ich sehe keinen triftigen Grund auf einen FI bei Servern zu verzichten.
Allerdings fehlt hier die zweite Einspeisung und die doppelten Netzteile die für einen Server heute obligatorisch sind.
Server 2, Datenbankserver und NAS haben redundante Netzteile die jeweils an die PDU und USV angeschlossen sind. Nur Server 1 ist einfach verkabelt an der PDU.
 
Ich sehe keinen triftigen Grund auf einen FI bei Servern zu verzichten.
Allerdings fehlt hier die zweite Einspeisung und die doppelten Netzteile die für einen Server heute obligatorisch sind.
Versorgungssicherheit. Ich kenne keine Profi-Serverräume in denen FIs zum Einsatz kommen.
 
Also danke für die Antworten, so ganz steig ich nicht dahinter.
Selektivität habe ich wenn nur die der Fehlerquelle vorgeschaltete Schutzeinrichtung auslöst und keine andere. Das geht mit mehreren LSS nicht aufgrund der elektromagnetischen Schnellauslösung, die lässt alle LSS nahezu verzögerungsfrei auslösen, richtig? Was hat es dann mit den Herstellertabellen auf sich die angeben bis zu welchem Kurzschlussstrom zwei aufeinanderfolgende LS Schalter selektiv arbeiten?

Ich hab mir das hier mit der Auslösekennlinie bei unterschiedlich hohem Bemessungsstrom aber gleichen Auslösecharakteristik angeschaut, fand das soweit verständlich:
Selektivität von Leitungsschutzschaltern untereinander – sprich-über-Technik.de

Hätte dann gedacht man hätte hier zumindest teilweise Selektivität weil z.B. die B16A schneller auslösen würden als die "trägen" C25A oder eben der C32A aus der Einspeisung.
 
Das Vorurteil, daß FI ständig auslösen hält sich dabei wehement.
Ich kenne allerdings durchaus Aufbauten die mit FI/LS ausgestattet sind und nicht zu Problemen führen.



In dem Severschrank befinden sich laienbedienbare Steckdosen und für die gilt die Pflicht des FI Schutzes.

Ansonsten kann man auch mit der Ausnahme "Steckdose nur für bestimmte elektrische Geräte" den FI NICHT einfach entfallen lassen!
es sind Kompensationsmaßnahmen vor zu nehmen, z.B. durch zusätzlichen Potentialausgleich und Differenzstrommonitoring.
 
Ich hab mir das hier mit der Auslösekennlinie bei unterschiedlich hohem Bemessungsstrom aber gleichen Auslösecharakteristik angeschaut, fand das soweit verständlich:
Selektivität von Leitungsschutzschaltern untereinander – sprich-über-Technik.de

Hätte dann gedacht man hätte hier zumindest teilweise Selektivität weil z.B. die B16A schneller auslösen würden als die "trägen" C25A oder eben der C32A aus der Einspeisung.
Das Video erklärt gut. Der Kurzschlußstrom einer 32er Kraftstromdose muß schon wenigstens im oberen dreistelligen Bereich liegen, sonst würde der zulässige Spannungsabfall bei Nennstrom überschritten. Bei diesem Kurzschlußstrom ist eine Kurzschlußselektivität zweier in Reihe geschalteter LSS illusorisch, egal ob B, C oder D. Selektivität wie gesagt nur bei Überlast möglich.
 
Kurzschlußstrom und Spannungsfall hängen nicht direkt zusammen.
Beide Werte sind separat zu betrachten und zu bewerten.
In Reihe geschaltete LSS sind grundsätzlich nie selektiv, egal bei welchem Kurzschlußstrom

Für eine Absicherung B32 ist ein minimaler Kurzschlußstrom von 160A nötig, mit der nötigen Meßtoleranz 240A
 
Mag sein, nur hast Du damit den Spannungsfall über das gesamte Netz berechnet.
Auch bei einem sehr schlechten Innenwiderstand der Einspeisung bleibt der ein zu haltende Spannungsfall auf den Bereich vom HAK bis zum Ende begrenzt.

Wenn von Deinen errechneten 13%, 10% auf den Bereich vor dem HAK entfallen ist der Richtlinie zum Spannungsfall von 3% weiterhin genüge getan.
 
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