Strom im Garten

Diskutiere Strom im Garten im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ich wollte in meinem Garten in meiner Gartenhütte gerne Strom haben. Der Garten ist allerdings abgelegen und es ist kein Stromanschluss weit und...
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Ich wollte in meinem Garten in meiner Gartenhütte gerne Strom haben. Der Garten ist allerdings abgelegen und es ist kein Stromanschluss weit und breit vorhanden. Jetzt ist meine Frage auf welche andere Art und Weise ich in der Hütte Strom bekomme… Es sollen keine großartigen Geräte betrieben werden sondern nur mal Lampen und evtl mal nen Akku laden…
Geht das über Dieselaggregat oder so eine Balkon-PV Anlage und wenn ja wie
Gerne paar Tipps geben, danke im Voraus.
 
Balkon Kraftwerk funktioniert nur mit Netzstrom.
Nützt dir also nichts. Musst nach Inselanlage suchen. Da bietet sich dann allerdings an, möglichst alles mit z.B. 12V zu betreiben.
 
Es sollen keine großartigen Geräte betrieben werden sondern nur mal Lampen und evtl mal nen Akku laden…
Das geht am besten mit einer Batterie, die von Solarmodulen geladen wird (oben erwähnte Inselanlage mit 12V). Solarmodule sind gerade günstig. Bei der Batterieauswahl aufpassen, dass sie Frost vertragen können, z.B. AGM-Batterien. Es gibt auch fertige Komplettlösungen, aber etwas teurer.
 
Gegen eine reine PV-Anlage sprich, dass man einfach größere Speicherkapazitäten benötigt, um die Zeiten mit wenig PV-Leistung zu überbrücken. Kostet bekanntlich.
Wenn es rein um Beleuchtung geht, bietet sich ein 12V-Anlage gut an, die könnte man zur Not auch noch vom PKW einspeisen. Ich gehe mal davon aus, das die Gartenhütte im Winterhalbjahr nur temporär genutzt wird.

Zunächst sollte man feststellen, welche Menge (Leistung) und für was der Strom benötig wird, also auch ob 12V reichen oder 230V erforderlich sind und wenn ja wieviel. Bei etwas höheren Leistungsbedarf kann man ja auf 24V (LKW-Bereich) hochgehen und danach die Beleuchtung ausrüsten.
Aber erst einmal realistisch den Bedarf feststellen.
 
Ist wie gesagt eine Frage, was man braucht. 12V hat gegenüber 24V und erst recht 48V den Vorteil, das man z.B eine große Auswahl an Leuchten bzw Leuchtmitteln hat, ist ja auch die Spannung im Campingbereich. Außerdem war ja auch Ladung gefragt, vermutlich Smartfon oder Tablet. Das ist mit 12V auch easy. Selbst Laptopnetzteile gibt es. Gibt auch 12V Kompressor Kühlschränke und Kühlboxen. Die einfachen Thermoelektrischen aus dem Baumarkt kann man allerdings vergessen, die saugen jede Inselanlage leer. Selbst Fernseher und Sat Anlagen gibt es für 12V.
 
Selbst Fernseher und Sat Anlagen gibt es für 12V.
Müsste es aber auch in 24V geben, da LKW-Bereich. Und die heutigen Step-Down-Wandler habe so geringe Verluste, so das 24V nach 12V kein Problem ist. Der Verteil einer höheren Spannung ist einfach der notwendige geringere Leitungsquerschnitt.

Deswegen gab es ja vor ca 30-40 Jahren schon mal die Überlegung auch im PKW-Bereich auf 24V hochzugehen, da einfach immer mehr Elektrik verbaut wurde und der Bedarf höher wurde. Erst mit LED-Technik bei der Beleuchtung hat sich dies wieder reduziert.

Die ersten PKW‘s hatten so wie Motorräder und Fahrräder nur 6V-Anlagen. Dies ist nur noch bei normalen Fahrrädern so geblieben, obwohl die heutigen Narbendynamos locker 9V AC liefern.
12V-Anlagen gab es hier auch schon, auch wegen der besseren Beleuchtung. Hat sich aber auf Grund der Kosten nicht durchgesetzt. Im E-Bike-Bereich wird sich wohl die 48V-DC Technologie durchsetzen, da viele Hersteller solche Akkus verbauen, aber mit den neuen Step-Down-Wandlern ist es kein Problem, den Rest mit 6-12V DC zu betreiben. Die LED-Beleuchtung kann diese Schwankungen intern verarbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt alles, aber alles mit gleichem Stecker und ein 12V Gerät, das du in die 24V Dose steckst, ist im Eimer und bei Leuchten und Leuchmitteln wird die Auswahl bei 24V dünn bis sehr dünn.
 
Die Frage ist auch WANN wird dort Strom benötigt?

Wenn das nur in der üblichen Gartenzeit März bis Oktober nötig ist dann reicht da eine PV Anlage mit Autobatterie.

Dazu 1 oder 2 Standard Panele a ca 400W z.B. Heckert oder Meyer Burger
Einen Laderegler z.B. IVT MPPTplus 30A
Eine oder mehrere Autobatterien auch gebraucht möglich.

Normalerweise gibt es extra Batterien für PV und Co, Autobatterien sind allerdings recht unempfindlich im Bezug auf Frost und Wärme.

Wenn man Ladegeräte für diverse Akku Geräte nutzen will ist meist 230V nötig und dann eben auch ein passender Wechselrichter, gibt es auch bei IVT. (echt Sinus!!!)
Den sollte man dann aber nur einschalten wenn man 230V auch braucht.
 
Ich wollte in meinem Garten in meiner Gartenhütte gerne Strom haben. Der Garten ist allerdings abgelegen und es ist kein Stromanschluss weit und breit vorhanden. Jetzt ist meine Frage auf welche andere Art und Weise ich in der Hütte Strom bekomme… Es sollen keine großartigen Geräte betrieben werden sondern nur mal Lampen und evtl mal nen Akku laden…
Geht das über Dieselaggregat oder so eine Balkon-PV Anlage und wenn ja wie
Gerne paar Tipps geben, danke im Voraus.

Damit lockst du Diebe an.
Einfach ne LKW Batterie 12V /24V mitbringen.
DC/ 230V AC konverter gibts wie Sand am Meer.
 
Kauf dir ein kleines Benzin Aggregat gibt's schon für 300€ mit inverter
 
Danke für die vielen und schnellen Antworten.

Wenn ich es mit einer Batterie und einem Konverter angehen sollte, kann man da auch quasi einer Verteilung drauß machen? Also quasi dann vom Konverter in einer kleine Verteilung oder wie mache ich es dann mit Licht und Steckdosen?

Tut mir leid für mein nicht vorhandenes Fachwissen aber dafür hab ich ja euch
 
NEIN!
Oder nicht so einfach, wenn Du mit in Deinem Häuschen eine Stromverteilung 230V aufbauen willst ist es dringend erforderlich, daß die Anlage einen ausreichenden Erder bekommt und entsprechenden Schutz erhält, sowie ein Umrichter verbaut wird, der eine Erdung des Netzes zulässt.

eine solche Installation ist durch einen Fachmann zu prüfen und überfordert den elektrischen Laien.

Ohne diese Aufwändige Installation für 230V bitte nur die Steckdose(n) (max 2 Stück) am Umrichter für ortsveränderliche Geräte (je max eines pro Steckdose) verwenden und keine Verteiler anbringen.

Licht kannst Du mit 12V LED über Schalter etc installieren, beachte dabei, daß bei 12V sich die über eine Leitung übertragbare Leistung durch 20 teilt.
bei 230V 16A -> 3680W (1,5mm² bei max 25°C)
Bei 12V 16A -> 192W (1,5mm² bei max 25°C).


Es gibt natürlich diverse Angebote mit Umrichtern die auch mehr Steckdosen als 2 aufweisen, nicht alles was man kaufen kann ist auch sicher!!!
 
NEIN!
Oder nicht so einfach, wenn Du mit in Deinem Häuschen eine Stromverteilung 230V aufbauen willst ist es dringend erforderlich, daß die Anlage einen ausreichenden Erder bekommt und entsprechenden Schutz erhält, sowie ein Umrichter verbaut wird, der eine Erdung des Netzes zulässt.

eine solche Installation ist durch einen Fachmann zu prüfen und überfordert den elektrischen Laien.

Ohne diese Aufwändige Installation für 230V bitte nur die Steckdose(n) (max 2 Stück) am Umrichter für ortsveränderliche Geräte (je max eines pro Steckdose) verwenden und keine Verteiler anbringen.

Licht kannst Du mit 12V LED über Schalter etc installieren, beachte dabei, daß bei 12V sich die über eine Leitung übertragbare Leistung durch 20 teilt.
bei 230V 16A -> 3680W (1,5mm² bei max 25°C)
Bei 12V 16A -> 192W (1,5mm² bei max 25°C).


Es gibt natürlich diverse Angebote mit Umrichtern die auch mehr Steckdosen als 2 aufweisen, nicht alles was man kaufen kann ist auch sicher!!!
Und wie wäre es wenn ich ein Aggregat nehme, kann ich da quasi mit der Steckdose für 230V eine Leitubg in die Hütte und da in ner Verteilerdose halt Steckdose und Licht verdrahten?
 
Nein, beschäftige Dich einmal mit dem IT-Netz und den Problemen, die dadurch entstehen. Eine fehlerhafte Installation kann hier lebensgefährlich sein.

DGUV Information 203-032: Auswahl und Betrieb von Stromerzeugern auf Bau- und Montagestellen, 5 Betrieb


Beleuchtung am besten mit Kleinspannung aufbauen, also 12V oder 24V. Dazu eine Batterie mit Spannungwandler, die von PV-Modulen geladen wird. Den dann bei Bedarf einschalten, wenn was mit 230V betrieben werden soll. Im Sommer ist das vollkommen ausreichend und im Winter wird vermutlich dort keiner sein, richtig?

Bei der Batterieauswahl aufpassen, dass sie Frost vertragen können, z.B. AGM-Batterien. Es gibt auch fertige Komplettlösungen, aber etwas teurer.
Batterien im Winter abklemmen und mitnehmen.
 
Ein Erdfreies Netz (IT Netz) ist nicht unter Aufsicht elektrischer Laien betreibbar!

Hier ist wenn eine weitergehende Verteilung gewünscht ist ein ordentliches TN-S Netz mit Zentralem Erdungspunkt zu errichten!
Auch dies ist erst mal durch eine geeignete Fachkraft zu errichten, nicht jeder Hauselektriker kennt sich mit der Problematik aus Inselsysteme sicher zu errichten!
 
Danke für die vielen und schnellen Antworten.

Wenn ich es mit einer Batterie und einem Konverter angehen sollte, kann man da auch quasi einer Verteilung drauß machen? Also quasi dann vom Konverter in einer kleine Verteilung oder wie mache ich es dann mit Licht und Steckdosen?
dauerhaft 230V erzeugen macht keinen Sinn. Ein 2 kW Wechselrichter braucht nur für die Bereitschaft, also ohne das ein Gerät Strom abnimmt 25-50 Ah aus deiner Batterie an einem Tag. Deswegen ein Kleinspannungsnetz. Wenn ich die 12V leuchte ausschalte braucht sie auch keinen Strom mehr.
 
NEIN!
Oder nicht so einfach, wenn Du mit in Deinem Häuschen eine Stromverteilung 230V aufbauen willst ist es dringend erforderlich, daß die Anlage einen ausreichenden Erder bekommt und entsprechenden Schutz erhält, sowie ein Umrichter verbaut wird, der eine Erdung des Netzes zulässt.
Gilt bei einer Inselanlage auch §13 der NAV?
 
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