Doepke DFS 4 Audio

Diskutiere Doepke DFS 4 Audio im Forum Produkte, Material, Elektrowerkzeug & Werkstoffe im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Nabend zusammen, einige von euch kennen sicher den obengenannten RCD. Im Prinzip ein 'aufgepimpter' Typ F RCD, mit versilberten internen...
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Tobi519

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Nabend zusammen,

einige von euch kennen sicher den obengenannten RCD. Im Prinzip ein 'aufgepimpter' Typ F RCD, mit versilberten internen Stromleitern und Anschlussklemmen, im schnieken schwarzen Gehäuse (macht echt was her). Der Mehrpreis beträgt sage und schreibe nur ~800€!

Ich halte das für Marketing Blabla, man will nur Kunden im audiophilen Bereich akquirieren, sprich genau die Leute, mit dickem Geldbeutel und die ernsthaft behaupten ein 100€ Kabel klingt sooviel besser als ein 15€ Kabel. Natürlich.

Ich war heute auf der Light&Building Messe in Frankfurt und habe am Messestand von Doepke zwei Vertriebler unabhängig dazu befragt und meine Meinung kund getan.

Vertriebler 1:

Hat das Produkt in den Himmel gelobt, er würde davon mehrere Stück pro Woche verkaufen (na klar), Kunden wären begeistert. Auf meinen Einwand hin, dass ein stinknormaler Typ F RCD exakt die selben Klangcharakteristiken im (Profi-)Audiobereich bietet, reagierte er sehr erbost (als hätte ich seine Mutter beleidigt) und er war Felsenfest davon überzeugt, ein Mensch mit geschultem Ohr hört definitiv einen klanglichen Unterschied heraus. Mein Einwand: Unter Laborbedingungen mag man eventuell einen, für den Menschen absolut nicht hörbaren, kleinen messbaren Unterschied merken in Sachen Frequenzgang und Klangcharakteristik. Hörbar ist er jedoch auf keinen Fall. Er war sehr beleidigt und das Gespräch war damit beendet.

Vertriebler 2:

Sehr netter und kompetenter Mensch, hat mir unter vorgehaltener Hand gesagt, die verkaufen sich so gut wie gar nicht, er ist im Prinzip der selben Meinung wie ich.

Was denkt ihr darüber?
 
Guck mal , die Kabel.

Das schwächste Glied einer Anlage sind die Lautsprecher. Frequenzweichen egal wie gut egal wie teuer bedeuten immer Verluste. Dann die Räumlichkeiten, da gibt es stehende Wellen. Brummende Bässe, für diese bietet man Bassfallen an, irgendwelche Kisten die man im Raum genau plaziert aufstellen soll. Dann gibt es Lautsprecherleitungen mit sehr geringem kapazitiven Widerstand und und und. Dann kommt das menschliche Gehör und schon ist alles von A.... Jeder hört anders. Einigermaßen vernünftige Verstärker, Leitungen für den Signalweg und für die Boxen meinetwegen CD Player mit vernünftigen Digital / Analogwandler ( Mission Cyrus) ist da sehr gut und die Sache ist geritzt. Das wichtigste noch hinterher, die optimale Ausrichtung der Boxen.
 

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Guck mal , die Kabel.

Das schwächste Glied einer Anlage sind die Lautsprecher. Frequenzweichen egal wie gut egal wie teuer bedeuten immer Verluste. Dann die Räumlichkeiten, da gibt es stehende Wellen. Brummende Bässe, für diese bietet man Bassfallen an, irgendwelche Kisten die man im Raum genau plaziert aufstellen soll. Dann gibt es Lautsprecherleitungen mit sehr geringem kapazitiven Widerstand und und und. Dann kommt das menschliche Gehör und schon ist alles von A.... Jeder hört anders. Einigermaßen vernünftige Verstärker, Leitungen für den Signalweg und für die Boxen meinetwegen CD Player mit vernünftigen Digital / Analogwandler ( Mission Cyrus) ist da sehr gut und die Sache ist geritzt. Das wichtigste noch hinterher, die optimale Ausrichtung der Boxen.

Wer solche undifferenzierten Behauptungen aufstellt, hat sich nicht grundlegend mit Akustik und der dazu gehörenden Physik beschäftigt. Es gibt durchaus Menschen, die Unterschiede zwischen zwei Leitungen heraushören. Dazu gehört, dass man ein geübtes Gehör besitzt, seine Musik und sein Setup sehr gut kennt. Vergleichbar mit einem Autoschrauber, der seinen Wagen in und auswändig kennt und schon per Gehör und Gefühl merkt was nicht richtig funktioniert, lange bevor etwas ausfällt.

Zum RCD: es ist kaum vorstellbar, dass dieser den Klang alleine durch bessere Kontakte beeinflusst. Dazu gehört schon mehr. Aus meiner Sicht Hokuspokus.
 
Ich nenne es Marketing auf der Basis von Psychologie.
Es gibt ja auch Currywurst mit Blattgold.
Der Konsument zahlt für ein gutes (Belohnungs-)Gefühl in seinem Kopf.
 
Wer solche undifferenzierten Behauptungen aufstellt, hat sich nicht grundlegend mit Akustik und der dazu gehörenden Physik beschäftigt. Es gibt durchaus Menschen, die Unterschiede zwischen zwei Leitungen heraushören. Dazu gehört, dass man ein geübtes Gehör besitzt, seine Musik und sein Setup sehr gut kennt. Vergleichbar mit einem Autoschrauber, der seinen Wagen in und auswändig kennt und schon per Gehör und Gefühl merkt was nicht richtig funktioniert, lange bevor etwas ausfällt.

Zum RCD: es ist kaum vorstellbar, dass dieser den Klang alleine durch bessere Kontakte beeinflusst. Dazu gehört schon mehr. Aus meiner Sicht Hokuspokus.
Es soll auch Leute geben, die das Gras wachsen hören.
 
Letztlich sorgt der RCD doch nur für eine klitzekleine Verringerung des Netzinnenwiderstands um vielleicht 10 Milliohm.
Also wenn der Zi vorher 0,42 Ohm betagen hat beträgt er nach Einbau dieses RCDs halt 0,41 Ohm.
Und an einem anderen Ort mit einem stinknormalen RCD beträgt er dann 0,25 Ohm, weil näher am Trafo.

Also ich halte das Teil ebenfalls für pure Geldmacherei, die in der Praxis vielleicht 0,001% Nutzen bringt.
Und dafür dann >1100€ verlangen für einen 4-pol. 63/0,03A...Wow
Dafür kann man sich zwei RCDs Typ B+ kaufen, die deutlich mehr Nutzen haben.
Gerade in der Veranstaltungstechnik, wo der Typ B ohnehin gefordert ist soweit ich weiß.
Also obendrein noch sehr enttäuschend, dass es nicht mal ein Typ B sondern nur Typ F ist.

Und warum soll der Netzinnenwiderstand des Energieversorgungsnetzes die Klangqualität beeinflussen?
Ich denke da sind Brummschleifen durch z.B. klassische Nullung ein VIEL größerer Einflussfaktor.
 
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Der Doepke FI Audio ist von einem Doepke Mitarbeiter entwickelt worden der selbst äußersten Wert auf akkustische Qualität legt.
Ob man da nun wirklich was hört, keine Ahnung.
 
kommt drauf an, wenn da Fahrgeschäfte mit Motoren und Umrichtern dran hängen müssen auch Typ B B+ oder EV eingesetzt werden, sofern der Hersteller nichts anderes in seinen Anleitungen beschreibt.
In der Norm für Veranstaltungen ist das allerdings nicht explizit genannt.
 
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