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ercuuu86
Guest
Wie Zero schon erklärt hat: Einpolige LS trennen nicht den N. Nun fließt aus dem Netz über den N Rückstrom in deine anlage und wird über deinen Erder Abgeleitet, wenn du N und PE (z.B. durchtrennen der Leitung) verbindest, denn: Der Strom nimmt immer alle Wege, nicht nur den des geringsten Widerstands!Hallo leute
habe eine frage
warum löst ein FI Schalter aus wenn der Leitungsschutzschalter aus ist
Z.b. wir haben in einem Baustromkasten ein Kabel durchgeschnitten.
obwohl der Leitungsschutzschalter aus war hat der FI Schalter TYP A allpolig abgeschaltet.
AC-Typen (wechselstromsensitiv) reagieren nur auf Fehlerwechselstrome. Bei Fehlergleichströmen wird keine Spannung induziert und somit werden diese nicht erkannt. Erkennbar an einem Sinuszeichen in einem kleinen Rechteck auf dem FI-Schutzschalter.Und noch was: was bedeuten die Begriffe wechselstromsensitiv und pulsstromsensitiv ? ? ?
A-Typen (pulsstromsensitive) erkennen durch spezielle Materialen des Wandlerringes auch geringfügige Gleichstromanteile. Dies ist wichtig, weil in Modernen Netzen durch verschiedene Lasten immer auch Gleichstromanteile vorhanden sind. Deshalb sollten standardmäßig keine AC-Typen mehr verwendet werden! Erkennbar an einem Sinus mit darunter liegendem strich.
B-Typen (allstromsensitive) erkennen alle Arten von Fehlerströmen, egal ob gleichstrom oder gepulste Ströme bis zu einer Frequenz x. Diese Typen sind aktiv (brauchen Hilfsspannung) und haben eine auswertelektronik. Sie sind deutlich breiter, als normale FI und sehr viel teurer. Da sie nicht passiv arbeiten, ist der alleinige Einbau von B-Typen in Deutschland nicht zulässig, da der primäre FI auch ohne Hilfsspannung funktionieren muss.
Außerdem gibt es noch subtypen:
- selektive reagieren mit sehr kurzer Zeitverzögerung und ermöglichen so gestaffelte Applikationen (mehrere FI hintereinander). Erkennbar an einem großen S in einem Rechteck.
- kurzzeitverzögerte reagieren noch langsamer, als selektive und eignen sich so für problemapplikationen und große Hierarchien
- leuchtenfeste/umrichterfeste Typen haben andere Verhalten bei sehr kurzen Spannungsspitzen.
FI gibt es nur bis 125A, darüber hinaus verwendet man FI-relais mit externem Wandler oder Leistungsschalter mit FI-Aufsatz. Letzteres empfiehlt sich bereits oft ab 80A, da normale FI mit 80A und mehr oft genauso viel kosten, wie ein guter Leistungsschalter mit FI-Aufsatz und der Leistungsschalter gleichzeitig für den Überlastschutz und Kurzschlussschutz sorgt!
MfG; Fenta