Fußbedienbarer Schnurzwischenschalter

[Zelmani]

Hallo zusammen,

ich habe mal wieder eine Frage: ich möchte gerne eine in ein Praxismöbel fest eigebaute Mehrfachsteckdose über einen Fußschalter ein- und ausschalten. Leider haben sich bereits zwei Baumarkt-Produkte als völlig untauglich herausgestellt, da sie entweder überhaupt keine Klemme zum Durchschleifen des Schutzleiters enthalten oder nur so völlig unterdimensionierte, in die man unmöglich zwei mit Aderendhülsen versehene 1,5mm² Adern miteinander kann.

Die Leistung der angeschlossenen Geräte beträgt um die 400 Watt (Lupenlampe, UV-Lampe, Fußpflegegerät) es muss also kein 16A Schalter sein. Außer 50 Euro teuren Fußschaltern zur Maschinenbedienung hab ich im Internet nichts gefunden. Aber vielleicht hat hier ja jemand einen Tip für mich.

Schöne Grüße,
Bernd

 

[Anonymous]

Hallo,

denke mal das mit "Mehrfachsteckdose fest eingebaut" eine Steckdosenleiste gemeint ist.

Wie wäre es denn mit einer Funksteckdose? Die meisten sind bis 1000 Watt belastbar. Das ist bequem und du bekommst die meist in einem Set, somit kann man noch 'ne Stehlampe o.ä. schalten.

Die schnurgebundene Lösung wäre dann das hier: http://www.amazon.de/HQ-EL-ES05HQ-Strom ... B002VV1J74

Gruß Shadow

 

[ego1]

Wass währe damit?

http://www.zweibrueder.com/produkte/html_moneysaver/moneysaver_start.php?id=moneysaver

 

[Anonymous]

@ego1
Solch eine Leiste kam mir auch in den Sinn, aber weil der Themenstarter nun sagte das dort eine Mehrfachsteckdose fest verbaut ist dachte ich eher an Zubehör, bzw Erweiterung.

 

[Zelmani]

Hallo,

erstmal Danke für die Tips. Die momentan verbaute Steckdosenleiste ist an dafür vorgesehenen Halterungen mit Spax herstellerseitig fest in das Möbel eingebaut, deswegen wäre ein Umbau mit der von ego1 vorgeschlagenen Kombination die letzte Notlösung.

Eine Funksteckdosen-Kombi kam mir auch schon in den Sinn. Was mir nicht ganz daran gefällt, ist dass die Fernbedienung in der Regel halt nie am selben Platz abgelegt wird und man immer mal wieder Zeit mit Suchen verbringt.

Ich hatte dummerweise die Leitung schon aufgetrennt, als ich festgestellt hatte, dass es bei dem 6A-Baumarkt-Fußwippschalter leider unmöglich ist, den Schutzleiter durchzuschleifen. Ich gehe mal davon aus, dass 9 von 10 Käufern den Schutzleiter an dieser Stelle dann einfach an beiden Enden der Leitung abkneifen und gut is... Ich aber brav zurück zum Baumarkt und den Schalter zurückgegeben. "Haben Sie auch einen mit zwei Durchgangsklemmen?" - "Ja, aber nur mit 2A". Ok, kommt gerade noch so hin. Zurück, Schalter aufgeschraubt, und tatsächlich sind da zwei Durchgangsklemmen - aber in denen kann man bestenfalls zwei 0,75mm² - Leiter ohne Aderendhülsen miteinander verklemmen, aber gewiss, keine 1,5mm² mit AEH! Also nochmal zurück zum Baumarkt, Schalter zurückgeben und einen Schukostecker für das freie Leitungsende kaufen. Am Ende ist die Anschlussleitung etwas kürzer, und ich bin um eine Erfahrung reicher.

Ich frage mich nur, warum solche sinnlosen Produkte produziert werden und anscheinend auch noch Absatz finden. Eine zweite Durchgangsklemme für den gelegentlich mal vorhandenen Schutzleiter verursacht in der Produktion Mehrkosten von wenigen Cent. Die werden aber eingespart, und in der Folge knipsen Horden von weniger skrupelhafteren Bastlern als ich einer bin reihenweise den Schutzleiter von SK-I-Gerätezuleitungen einfach ab. - Das wäre vielleicht auch mal ein Idee für eine sinnvolle Norm: jeder Schnurzwischenschalter muss mindestens 2 Durchgangsklemmen zum Anschluss von flexiblen Leitern bis 1,5mm² vorsehen. Schön wär's.

Bernd

 

[sko]

Warum soll überhaupt der PE in dem Schalter geklemmt werden?
Ich isolier in so einem Fall das kabel sorgsam ab und nur die zu schaltenden Adern werden durchgeschnitten, mit AEH versehen und geklemmt, der PE (und ggf. wenn nur einpolig geschaltet wird auch die andere Ader) bleiben ungeschnitten und gehen durch den Schalter durch.

Ciao
Stefan