Gartenelektrik

Diskutiere Gartenelektrik im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, erstmal ein Lob: Das ist wirklich en tolles Forum. Wir planen gerade die "Elektrifizierung" unseres Gartens. Das ist...
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Bergpirat

Guest
Hallo zusammen,

erstmal ein Lob: Das ist wirklich en tolles Forum.

Wir planen gerade die "Elektrifizierung" unseres Gartens.

Das ist schon da:

Hauptverteilung im Keller mit FI für die Aussenelektrik.

Das soll noch gemacht werden:

- Strom in Gartenhütte legen (ca. 27m vom Hauptverteiler)
-> Ich denke, da nehme ich 5x2,5mm² Erdleitung
- Strom in noch zu bauende Garage legen (ca. 5 m vom Hauptverteiler)
-> Ich plane Licht, Steckdose und Garagentorantrieb. Welches Kabel soll ich legen?
- Von innen schaltbar: Beleuchtung und Quellstein (ca. 17 m vom Hauptverteiler zum Zweifachschalter)
-> Welches Kabel brauche ich? 5x1,5?
- Vom Zweifachschalter in den Garten (max. 10 m)
-> Welche Kabel brauche ich? 5x1,5?
- Vorgarten- und Hausbeleuchtung
-> Die gibt mir am meisten Rätsel auf. An der Hausecke soll ein Bewegungsmelder installiert werden (Busch Jäger Wächter 280 ProfessionalLINE). Das ist ca. 10 m von der Hauptverteilung entfernt. Der Bewegungsmelder soll die Lampe an der Hauswand steuern und die Lampen im Vorgarten. Was ich bis jetzt verstanden habe, ist die Möglichkeit die Lampen und den BWM in einer Verteilerdose im Keller zu verdrahten. Also eine Zuleitung von der Verteilerdose zum BWM, eine von der Verteilerdose zu der ersten Lampe und die Zuleitung vom Hauptverteiler in die Verteilerdose. Geht das nicht auch einfacher? Alles soll nur über den BWM gesteuert werden, kein extra Schalter.

Über eure Unterstützung würde ich mich freuen.
 
Aus EMV-Gründen ist es Ratsam nur eine Leitung vom Haus ins Freie zu führen, dort irgendwo einen Verteiler zu errichten und von dort aus alle Ausßeninstallationskomponenten zu speisen. Andernfalls kann eine Überspannung über jeden Zugang ins Haus, was nicht so toll ist. Die Verteilung kann z.B. auch ein IP67-Verteiler in einem kleinen gegrabenen Schacht sein. Leuchten und Bewegungsmelder, die an der Hauswand montiert sind, müssen nicht an diese Verteilung. Ich persönlich würde zwei Bewegungsmelder nehmen: Einen für die Lampe an der Hauswand und einen für die Wegbeleuchtung, so spart man sich nämlich nicht nur die langen Leitungswege, sondern kann Überspannungsschutz einmal für die gesamte Außenverteilung realisieren. Und dank kleinen Sensoren wie dem NaPiOn (60 Euro plus Gehäuse) kann man den Sensor überall "verstecken".

Die Leitung bis zur Verteilung braucht nicht sehr lang sein, sollte aber mindestens 6mm² haben.

Du musst dich halt entscheiden, ob du es auf die sicherere Art machen oder das Risiko in Kauf nehmen willst, dass die ein Blitzeinschlag die Hauselektrik zerstört.

Allerdings: Wenn alle Komponenten der Außenelektrik im Schutzwinkel von Gebäuden liegen, besteht die Problematik nicht.

Wenn du dich entschieden hast, helfe ich dir gern bei der Planung, egal wie du es möchtest!

MfG; Fenta
 
Hallo,

vielen Dank für die Antwort.

Was ich nicht verstehe ist die Tatsache, dass mich eine Unterverteilung (IP67-Verteilung) vor einer Überspannung schützen kann. Denn die Zuleitung zur Verteilung geht doch auch ins Haus in den Hauptverteiler. Wie muss ich mir den IP67-Verteiler vorstellen? Wie eine Unterverteilung mit Sicherungen? (Habe gegooglet aber nicht wirklich etwas Erhellendes gefunden)

Wenn ich jetzt gefragt würde, würde ich immer noch zu der etwas weniger sicheren Variante tendieren.
 
Die UV schützt ansich natürlich nicht, aber sie ermöglicht, dass nur eine einzige Leitung aus dem Haus kommt und so nur eine mögliche zusätzliche Blitzeintrittsstelle besteht. Geschützt werden muss das Ganze natürlich zusätzlich zumindest mit Klasse-C-Ableitern.

Ganz korrekt wäre die Verlegung von NYY-J 5x16mm² RE und die Verwendung von B und C-Ableitern. Aber sowas macht außer mir ja keiner ;)

Später schreib ich noch was zu der von dir gewünschten Lösung!

Edit: Es gibt aber noch eine Kompromiss-Methode: Wenn die Lampengehäuse aus Metall sind, die Lampen mit 3x2,5mm² anschließen und alle Lampengehäuse mit einer durchgehenden eindrähtigen 16mm²-Cu-Leitung erden und mit der Erderanlage verbinden!

Bekommt die Gartenhütte aber einen äußeren Blitzschutz oder Sachen, die Blitzschutzgeerdet werden müssen (z.B. Antennen), dann muss die Verbindung zum Haus mindestens 16mm² Cu sein und es muss ein Stützerder gesetzt werden, wenn es EMV-konform sein soll!

MfG; Fenta
 
Hallo Fenta,

vielen Dank für deine Antwort.

Inzwischen tendiere ich ganz klar für die unsichere Lösung. Die Gartenhütte (eher ein Gartenhaus :wink: ) hat keinerlei Aufbauten / Antennen oder so etwas. Dort werde ich auch nur Licht und Steckdosen brauchen.

Ich bin gespannt, wie sich das hier weiter entwickelt und freue mich, dass ich wieder eine Menge dazu lerne.

Schöne Grüße

Bergpirat
 
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