Kabelverlegung Fenstersturz Porenbeton

Diskutiere Kabelverlegung Fenstersturz Porenbeton im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Forum, habe eine Frage zum Thema Kabelverlegung. Hier gibt es Vorschriften zu den Verlegezonen. Nun haben wir ein Problem mit der...
Mehr als 1cm Tiefe wäre bei 10,0 bis 17,5er Wände laut DIN eh nicht erlaubt
das ist Murks.
Schlitztiefen.JPG
Zudem:
Die Schlitztiefe darf um 10 mm erhöht werden, wenn Werkzeuge verwendet werden, mit denen die Tiefe genau eingehalten werden kann, z.B. Fräsen.
 
@elektrokaiser
die von dir angezeigt Tabelle beschreibt übrigens den Tatbestand für tragende Wände, nicht für Aussenwände. Zum einen gibt es auch tragende/aussteifende Innenwände mit 11,5cm, weiterhin ist nicht jede Aussenwand tragend...aber das nur am Rande bemerkt...

Da dein gezeigte Sturz wohl ein Flachsturz ist, hab ja leider auf meine Frage kein Feedback bekommen, und somit eh ein nichtragender Sturz ist, wird da selbst ein vertikaler Schlitz von 20x20mm problemlos sein. Natürlich sollte dieser dann entsprechend mit dem richtigen Material verschlossen werden und nicht mit Gips oder sowas zugeschmiert werden. Rücksprache mit Statiker und der sagt dir dann ob oder ob nicht, ich hätte da bei einem Flachsturz Null bedenken.

btw
Ausswände mit 17,5cm ist keine Seltenheit, zweischalige Mauerwerke bestehen sehr oft aus einer statischen Innenschale mit 17,5er KS ^^
 
wie hoch ist der Sturz eigendlich, schaut für mich wie ein Flachsturz aus...
sorry hatte ich nicht gesehen. höhe 18cm / breite 17,5cm material pp2dm. Ist in der Tragwerksplanung aufgeführt als Berechnung.
 
sorry hatte ich nicht gesehen. höhe 18cm / breite 17,5cm material pp2dm. Ist in der Tragwerksplanung aufgeführt als Berechnung.
18cm Höhe?...hmm, kenn da nicht jeden Hersteller, aber bislang kenn ich bei den bekannten Herstellern als Höhe nur 124 (Flachsturz nichtragend) und 249 (tragend und nichttragend), auch auf deinem Bild kommt mir dieser nicht so hoch vor, aber muss ja nix heissen ^^
Der Flachsturz beinhaltet, wie @Www schon geschrieben hat, einen Zuggurt. Die Druckzone wird ja mittels Übermauerung, wie man bei dir ja auch sieht, erstellt. Auch ist die Ausbildung des Mauerwerks auf deinem Bild eigendlich klassisch für die Variante Flachsturz, aber wie schon geschrieben, wenn das bei dir so ausgeführt ist in der Planung und Ausführung, dann ist dann wohl auch so :)

Ändert aber dennoch nix an meiner Aussage das die eine Leitung imho problemlos über den Sturz geschlitzt werden kann :cool:
 
bislang kenn ich bei den bekannten Herstellern als Höhe nur 124 (Flachsturz nichtragend) und 249
Du hast recht, es kann nur ein 124er sein. Nach der Berechnung dachte ich es wäre ein 18cm teil, ist es aber nicht. Die kalkulierte höhe kann ich nicht finden, nur längen sind angegeben.
 
Die Variante "eckig" um den Fenstersturz ist schon möglich. Einschränkung hierbei aber die Lage der Übergabedose. Die gehört nicht unterhalb des Sturzes - > Lastabtragebereich. Also Dose seitlich neben (senkrechten) Sturzbereich vorsehen und von dort mit 4x0,75 schräg durchs Mauerwerk in den Jalousiekasten, dürfte die schonendste Variante sein. Im Sturz wird nicht rumgeschlitzt, gekratzt oder durchgebohrt.
 
Was ist das überhaupt für ein "Kabel"
Ein flexibles? Das dürfte ohnehin NICHT einfach im oder unter Putz liegen sondern ist im Rohr zu verlegen!
Macht das Ganze natürlich noch etwas dicker.
Da es sich bei den Jalousie oder Rolläden Zuleitungen leider sehr oft um Querschnitte von 0,75-1mm² handelt ist dieses ohnehin in der festen Installation nicht zugelassen.
Nur weil man hier die Leitung zu dem Gerät des Antriebes hinzu zählt darf man überhaupt so dünn verlegen.
Somit muß das auch bei Diesen Querschnitten austauschbar verlegt sein.
Bespreche die Schlitzung mit dem Zuständigen Staatiker des Baues.
 
Von der Dicke her könnte das durchaus passen, aber wer weiß.
 
das ist Murks.
Zudem:
Die Schlitztiefe darf um 10 mm erhöht werden, wenn Werkzeuge verwendet werden, mit denen die Tiefe genau eingehalten werden kann, z.B. Fräsen.
Genau lesen! da steht kleiner / gleich 10mm, nicht cm an Schlitztiefe! dass dies in der Verbindung der zweifachen Schlitzbreite für die heutigen Installationen nicht reicht, ist jedem klar - die DIN stammt halt noch aus alten Zeiten.

Aber was da heutezutage - auch oder gerade von Fachfirmen für Nuten reingefräst wird ist unglaublich. Beidseitig maximum der Fräse von 32/40mm und rein damit. Damit liegen statisch gesehen zwei getrennte Wände vor. Oder bei KS-Loch kann man tw durchschauen - von Poroton brauchen wir erst gar nicht reden - soll der Putzer halt doppelt Gewebe rüberlegen.
Macht dieser auch nicht, da dieser zusätzliche Material und Zeitaufwand nicht erstattet wird und dies auch keiner dokumentiert. An solchen Stellen bohre ich mal mit dem Schraubendreher nach etwas eingelegten Gewebe. Merkwürdig, dass ich nur die Stellen treffe, wo zufällig keins ist. Da lasse ich mir denn gerne den statischen Nachweis beibringen. Sehe allerdings nur selten einen.

Auch umkurven die Stemmschlitzer solchen Betonsturz, besonders wenn dieser vom Deckenwerk geliefert wird, gerne mal Abseits jeglicher Installationszonen, viele wissen wahrscheinlich nicht mal, dass es sowas gibt. Da sind schon manche experten auf dem Bau unterwegs.
 
Sind 10,0 bis 17,5er Wände laut DIN als Außenwände erlaubt? :rolleyes:
Also 17,5er als Hintermauerwerk schon, als Vordermauerwerk geht es bei klinker runter bis 9, tw bis 8,5cm, was von den Maurern ungern verarbeite wird, da diese nur noch im eigenen Saft verfugt werden darf. Den fehlt auch einfach die Übung, da sonst spezielle Fugern-Türken kommen, die nicht anderes machen als Verfugen.

17,5 Porenbeton oder Poroton wird bei uns auch fast nur noch im Familienhausbau verwendet. Die Außenwände werden durch die Isolierung sonst zu dick. Also 24er Hintermauer sieht man nur noch selten, wenn denn 48er und dann verputzen. Soll angeblich ähnliche Isolierwerte haben wie 17,5er + WDVS-Sondermüll an derFassade
 
Hat jemand eine weitere Idee

Man weiche von den Verlegezonen ab und umfahre den Sturz. Damit umfährt man auch die Bereiche, in denen Gardinenstangen befestigt werden.
Verlegezonen nach DIN sind Empfehlungen - man spreche sich mit dem Bauherren ab, erstelle eine saubere Dokumentation (Foto und Maßskizze) und alle werden glücklich.
 
Thema: Kabelverlegung Fenstersturz Porenbeton
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