Kleinwindkraftanlage auf dem Dach - Giebel- / Firstkraftwerk

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Ich bin durch Zufall im Netz auf diese Windbäume gestoßen: Windbaum Ökostrom selbst erzeugen.
Also baumähnliche Metallstrukturen, wo denn senkrecht duzende solcher zapfenförmigen Mikrowindturbinen (Aeroleaf) befestigt sind, die angeblich soviel Strom erzeugen, dass man mehrere Häuser locker damit versorgen kann.

Nun würde ich mir jetzt nicht gerade solchen Metallbaum mit diesen Plasikzapfen für ~75k€ auf das Grundstück stellen - den ROI erlebe ich perönlich auch nicht mehr -, aber ich könnte mir solche Reihe entlang dem First unserer Scheune vorstellen, da wegen der geringeren Dachneigung der Wind auch nicht so gebrochen wird, sondern dort kräftiger bläst. Bis auf eine stabile Tragstange wäre auch der Konstruktionsaufwand dort deutlich geringer, so dass die Kosten geringer ausfallen dürften.

Hat von euch schon mal solch solch einer Konstruktion gehört, bzw. gesehen. Ich habe mal im Netz etwas recherchiert, aber schein wohl noch keiner umgesetzt zu haben.
 
Einer muss immer der erste sein. Lass es bauen und bericht in ein paar Jahren.;)
 
Nichts weiter als ein Spielzeug.

Wer glaubt, was da versprochen wird, hat keinen Schimmer von Physik.

Leider geht die Bildung in Deutschland immer weiter zurück, sodaß es solche Gaukler leicht haben, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
 
Hat von euch schon mal solch solch einer Konstruktion gehört, bzw. gesehen. Ich habe mal im Netz etwas recherchiert, aber schein wohl noch keiner umgesetzt zu haben.
Siehe kleinwindkraftanlagen.com von Patrick Jüttemann, wo in Faktenchecks die vollmundigen Versprechungen von Anbieter wie u. a. von Aeromine auf den Boden der physikalischen Realität geholt werden.
 
Siehe kleinwindkraftanlagen.com von Patrick Jüttemann, wo in Faktenchecks die vollmundigen Versprechungen von Anbieter wie u. a. von Aeromine auf den Boden der physikalischen Realität geholt werden.
Ja Danke für den Link. Allerdings wäre dies Anlage für so ein Satteldach schon viel zu groß, das ginge statisch schon gar nicht. Die Anlagen auf dem Windbaum sind ca. 30cm hoch, also gerade 10% dieser Kleinwindkraftanlage. Daher Mikrowindkraftanlage. Und solche würde ich - wenn die es wirklich bringen, auf dem Giebel setzen wollen.

Also dieses Video erklärt mehr die Funktionsweisen der verschiedenen Kleinwindkraftanlagen:

Also, die auf dem Windbaum verwendeten Turbinen mit Savonius-Rotoren haben leider einen schlechten Wirkungsgrad, die mit diesen geschwungenen Flügel erzeugen wohl starke Schwungungen, so dass diese für den diesen Einsatzgebiet problematisch sind.
 
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Problem bei Windkraft ist immer die Messung.
Um die Eignung bei Dir heraus zu finden müsstest Du am gewünschten Standort erst mal länger den Wind messen.

Ich hab mal als Versuch bei mir eine aufgebaut und es funktioniert nicht, vermutlich weil der Wind bei mir am Haus nach oben steigt und dann den Generator von unten nach oben anströmt.

Wer das Experiment wagen will, soll das gerne tun, aber auch damit rechnen, daß es nicht funktionieren kann.

PV ist da einfacher denn man erkennt sehr leicht ob da sonne drauf scheint und wann Schatten wie auf dem Dach liegen und selbst bei Nordausrichtung wird noch irgendwie ein wenig Strom produziert.
 
Problem bei Windkraft ist immer die Messung.
Problem bei Windkraft ist, dass man dafür Wind braucht. Und den hat man im Inland nicht (genug).

Wenn man an der Küste wohnt, kann so etwas funktionieren. Schon 100 km landeinwärts hat man schon merklich weniger Wind. Ich muss immer lachen, wenn ich die Segler am Chiemsee sehe....
 
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Selbst direkt an der Küste kann es durchaus sein, daß an der Stelle an der Du Dein Generator aufstellen willst der Wind nicht passt.
Das ist eben optisch nicht zu erkennen.

Durchaus gibt es auch im Innland Bereiche in denen so was passt.
 
Problem bei Windkraft ist, dass man dafür Wind braucht. Und den hat man im Inland nicht (genug).

Wenn man an der Küste wohnt, kann so etwas funktionieren. Schon 100 km landeinwärts hat man schon merklich weniger Wind. Ich muss immer lachen, wenn ich die Segler am Chiemsee sehe....
Problem bei Gasthermen ist, dass man dafür Gas braucht. Und davon hat man im Inland nicht genug. Windkraftanlagen stehen bei uns auch, also wird da schon was sein.
 
Problem bei Gasthermen ist, dass man dafür Gas braucht. Und davon hat man im Inland nicht genug. Windkraftanlagen stehen bei uns auch, also wird da schon was sein.
GESCHÄFTSIDEE: Wo es für Kleinwindanlagen auf Dächern zu spärlich pustet, wird der fehlende Wind wie bei Gas über Pipelines oder Terminals importiert. :D
 
Soweit ich jetzt mich eingelesen habe, wird man das aus wirtschaftlicher Sicht vergessen können.
Auch wenn der Wind (Sturm) so manche Dächer abdeckt, wird der Wind - auch wenn er am flacheren Giebel wie übern Flugzeugflügel beschleunigt wird - im Mittel nicht ausreichen, um das wirtschaftlich betreiben zu können. Dazu müsste das Gebäude höher sein, da der Energiegehalt des Windes exponentiell mit der Windgeschwindigkeit ansteigt.
Schon gar nicht mit diesen schlanken Savonius-Rotoren, da deren Wirkungsgrad mit ca. 20% zu gering ist.
Ich könnte ja mal zwei Windmessgeräte dort montieren und mitzeichnen lassen, dann weiß man mehr, mit was man da rechnen kann.


So im freien Gelände, wo diese Windbäume in Bodennähe stehen, ist der Ertrag wahrscheinlich nur im Werbeversprechen hoch. Von wegen mehrere Häuser mit Energie versorgen
 
Soweit ich jetzt mich eingelesen habe, wird man das aus wirtschaftlicher Sicht vergessen können.
Da bist du dann doch relativ zügig darauf gekommen. Die Chinesen - s. meinen Link - machen es uns mal wieder vor. Doch nicht alles "China-Kracher", oder?
 
Was hat denn eine GROssWIndkraftANlage mit mit einer Mikro-Windkraftanlage zu tun?

Da bist du dann doch relativ zügig darauf gekommen. Die Chinesen - s. meinen Link - machen es uns mal wieder vor. Doch nicht alles "China-Kracher", oder?

Nee, die könne auch schon was. Nur das behalten die selber. Auf den Schrott kommt das CE-Zeichen für China-Export drauf und wird von windigen Händlern als China-Kracher z.B. nach der EU-geschifft

Und wie schlecht wird zwischenzeitlich geworden sind, sieht man dadran, dass wir nicht mal mehr in der Lage sind gewisse Dinge selber zu produzieren, da alles nach CN und Anreinerstarten ausgelagert wurde.
 
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Musst mal hier schauen
Stationäre vertikale Windturbine - ElvWiS ALUMINIUM
Die Firma macht so wie es scheint zumindest keine großen Übertreibungen und wenn du mal liest, wie viel Wind doch nötig ist um relativ wenig Energie zu liefern, dann relativiert sich das Ganze. Hab das mal überlegt fürs Camping, weil ich relativ häufig im Harz stehe auf freier Fläche, wo fast immer Wind weht, aber dafür sind die Teile wieder vom Packmaß zu groß.
Evtl kommt so ein Teil mal irgendwann noch auf den Carport, als Ergänzung zur Photovoltaik für mein Kleinspannungsnetz. Auf das Hausdach kommt es garantiert nicht, spätestens beim 1. Sturm könnte das evtl unangenehm laut werden.
 
Na, die haben wenigsten noch Preise, wo man sich als Hobby so’n Teil auf das Dach montieren kann. Für solch 240W-Teil mit Generator + Befestigung + Montage + Regel und Ladeelektronik + Wechselricht kalkulire ich mal mit 1500,-€. Wenn man den von im Schnitt 1kWh p.d. zu 0.2,-€ ausgeht, also~ 75,-€ p.a. an Strom erwirtschaftet, kommt man in zwanzig Jahren in die Gewinzone. Hmm - Kaufe ich! Und nehme das Teil als Grabbeilage mit.
 
Probiert habe ich das noch nicht. Habe inzwischen das 2. Balkonkraftwerk da liegen. Das soll an die Giebelwand vom Haus, weil dort weniger Schatten ist als bei der jetzigen Anlage auf dem Carport. Die panele bleiben aber auf dem Carport und ein Laderegler wird die Energie in einen Akku schicken. Bin fast fertig mit meinem Kleinspannungsnetz im Haus. Bei mir gibt es 9 Siemens Logos und 4 Fritzboxen einen Multiswitch, Sat>ip Server und evtl baue ich auch noch meinen PC um. Meine Küche bekommt keinen Kühlschrank. Ich habe Kompressorkühlboxen. Die kommen am Wochenende ins Wohnmobil und wenn ich zu Hause bin stehen sie in der Küche. So muss ich nicht den Inhalt hin und her räumen sondern gleich die Box. Und in einem kleinen Kühlgerät gibt es weniger Leichen die man irgendwann findet. Nebeneffekt, die gehen auch mit Kleinspannung. Außerdem geht schon lange mein Treppen und Kellerlicht mit 24V wegen Notlicht. All das geht dann also direkt mit Kleinspannung. Ob die 720Wp Photovoltaik dann auch im Winter reicht, muss man sehen. Da der Carport sozusagen im Windkanal zwischen 2 Häusern steht, würde sich dort evtl. auch so eine Windanlage anbieten. Aber das ist noch Zukunftsmusik, Erst muss der Rest gehen.
 
Ps. Habe auch schon mal so etwas ausprobiert von China. Das war so ein Teil
VEVOR Windturbinengenerator 400W Vertikaler Windgenerator 12 m/s Eingebauter Controller Windkraftanlage mit 5 Blatt Laderegler Windkraftgenerator | VEVOR DE
Kann sein, mein Generator war defekt, die Wicklung sah aber auch nicht wirklich professionell aus, eher wie im Kindergarten von Hand gestrickt. Jedenfalls hat das Teil schön gedreht, aber es kam nichts raus. habden Gleichrichte ab gemacht, selbst einen 6punkt Gleichricher angeschlossen und an einen leeren 12V Akku gehangen, es kam nichts. Windflügel ab und mit Akkuschrauber gedreht 2. Gang volle Pulle, mimimaler Ladestrom und Akkuschrauber an der Leistungsgrenze. Garantiert hatte der Generator eine Windungsschluss oder mehrere oder noch gravierendere Probleme. Ist aber auch schon ein Witz, das es die mit glaub 200,400 und 600W gibt bei gleicher Rotorgröße. Das die Chinaleute übertreiben ist ja normal, wenn da 50W raus gekommen wären bei 10m/s Wind wäre ichdurchaus zufrieden gewesen. 24h 50W Wind bringt genauso viel wie 8h 150W Sonne. Aber 24 h x 0W ist halt sehr wenig:(
 
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