Kohleschichtwiderstände

[Johannes Ashur]

moin,

wann bzw. wo werden Kohleschichtwiderstände eingesetzt?

Gruß

Johannes

 

[trekmann]

Hallo,

Also eine genau Antwort ist nicht möglich, sie werden überall dort eingesetzt wo man mit ihren toleranzen leben kann und die maximal Verlustleistung nicht überschritten wird, z.b. in Elektronik oder Vorwiderstaänden von LED´s u.s.w.!

Mfg MArcell

 

[volker1930]

Hallo Johannes,

ich nehme an, Du fragst nach der Kohleschicht-Ausführung und nicht nach Widerständen allgemein.

Kohleschichtwiderstände sind sozusagen die Normalversion für allgemeine Anwendungen.
Es gibt sie auch eng toleriert (mind. bis 1%) und leistungsstark. Das Problem bei Kohleschicht ist der Temperaturgang.
Wird auf niedrigeren Temperaturkoeffizienten Wert gelegt (Meßwiderstände z.B.), kommt die Metallschicht-Technologie zum Einsatz.
Bei höheren Verlustleistungen sind Drahtwiderstände angesagt.
Auch Potis sind allgemein in Kohleschicht ausgeführt.

Gruß Volker

 

[Kurt M]

wann bzw. wo werden Kohleschichtwiderstände eingesetzt?
Johannes

Kohleschichtwiderstände wurden ganz früher fast überall eingesetzt. Inzwischen wurden sie von Metallschichtwiderständen ersetzt.
In der Hochfrequenztechnik gibt es heute noch Anwendungen wo man auf Kohleschichtwiderstände angewiesen ist, da sie eine deutlich geringere Induktivität haben als Metallschichtwiderstände.
Meist versucht man aber auch hier die Schaltungen so auszulegen, dass man trotzdem Metallschichtwiderstände benutzen kann.

 

[Johannes Ashur]

Guten Abend,

erstmal vielen Dank für eure Antworten.


Also weißen im allegemeinen Kohleschichtwiderstände tolernazen auf??????

Wenn zbs. auf den Widerstand 1,2ohm steht, heisst es dann dass es eventuell auch mehr oder weniger Strom "fressen"würde?????

johannes

 

[volker1930]

Hallo Johannes,

alle Bauelemente weisen Toleranzen auf. Auch Draht-, Metallschicht- oder Kohleschichtwiderstände.

Zum Beispiel werden Kohleschichtwiderstände hergestellt, indem auf den Keramikkörper die Kohleschicht aufgedampft wird. Dann wird gemessen, was quasi "dabei herausgekommen" ist und es wird nach Werten und Toleranzen sortiert und bedruckt.
Die Toleranzen sind im letzten Farbring angegeben:
braun = +/-1%
rot = +/- 2%
gold = +/- 5%
silber = +/- 10%
keine Farbe = +/- 20%

Die E-Reihen sind so gestaffelt, daß bei E6 (+/- 20%) jeder Wert "irgendwo reinpaßt".

Je geringer die Toleranz, desto höher der Preis. Das gilt ja nicht nur bei Widerständen so.
Der Schaltungsentwickler wird also bei der Dimensionierung festlegen (müssen), ob größere oder kleinere Toleranzen zulässig sind.
Als Bastler kann man aus einem Sortiment von Widerständen z.B. bei genauer gefordertem Wert den entsprechenden Widerstand ausmessen. Dann hat nur noch der Temperaturgang des Widerstandes Einfluß auf den echten Wert. Dem kann aber durch leistungsmäßige Überdimensionierung begegnet werden, indem bei echten 1/10W ein 1/4W-Widerstand eingesetzt wird.

Gruß Volker

 

[Johannes Ashur]

Hallo Volker,

du hast ja aber Ahunung :lol:

Danke meine Freund und die anderen Freunde nachtürlich auch.

Johannes

 

[volker1930]

Hallo Johannes,

danke für die Blumen.
Ich habe sowas zwar vor 40 Jahren mal studiert, aber aktualisieren kann man sein Wissen mit Google und Wikipedia.

Gruß Volker

 

[R.B.]

Tja die Oldies (zähle mich auch dazu).
Gelernt ist eben gelernt.

Ach ja, bei SMD Widerständen brauchst Du die Farbe für die Toleranz nicht suchen. :lol:

Gruß
Ralf
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Dessen Studium auch schon ein paar Tage her ist.