Pfaff Bügelmaschine Dampferzeugung

[Ebby]

Neue Erkenntnisse:

G1 ist in der Tat ein Druckschalter. Da ist eine gefederte Metallstange drin, die gegen ein aufblähbares Gummiteil drückt, in das die Ausgänge der Schläuche S1 und S3 münden.
Auch das besagte Rückschlagventil ist in G1 zu finden: In den Schlauchstutzen stecken spitz zulaufende Gummitüllen, die Wasser nur in eine Richtung passieren lassen (bei S3 rein, bei S3 raus).
Mit diesen Ventil-Dingern ist übrigens, soweit ich das sagen kann, alles in Ordnung (nichts verstopft oder verkalkt).

G2 kann allerdings keine Pumpe sein. Es fehlt nämlich ein elektrischer Anschluss. Die drei Kabel, die man am unteren Stutzen von G2 sieht, gehen nur zu dem dortigen Schalter. Dieser Schalter schaltet abhängig vom Eindrehen der Verschlusskappe um: Je nachem, ob die Verschlusskappe ein- oder ausgedreht ist, wird das obere der braunen Kabel entweder mit dem unteren braunen Kabel verbunden (geht zu G4 rechts unten) oder mit dem grauen Kabel (geht zu G4 links unten).

Wenn es eine Pumpe gibt, muss sie also mit in G4 stecken. Das könnte auch erklären, warum es an G4 mehrere Anschlüsse gibt: Die einen könnten zum Heizelement führen (da tippe ich auf die beiden Kabel grau/weiß an der linken Flachseite), die anderen zur Pumpe (das wären dann die Anschlüsse unten rechts).

Ich hatte in einer der beiden Gummitüllen einige kleine Kalkkrümel, die dafür verantwortlich waren, dass die Maschine brummte und keinen Dampf mehr produzierte. Also: helles Unterteil von G1 abschrauben, Plastikeinsatz mit einem fein Schraubenzieher o.ä. hochhebeln, um Zugang zu den beiden kleinen Gummitüllen zu bekommen, Tüllen entnehmen und vorsichtig innen von Fremdkörpern/Kalk befreien. —> Danach war wieder Dampf da!!!

 

[Walter23]

Ich hatte mit der Bügelmaschine von Pfaff 858 das selbe Problem, dass sie keinen Dampf mehr abgab, obwohl der Wassertank stets gefüllt war. Die Maschine hatte lange unbenutzt gestanden.
Nachdem ich mir - u.a. hier im Forum - einen Überblick verschafft habe, habe ich sowohl die Pumpe als auch die Heizung geöffnet und gereinigt (was aber nicht zwingend notwendig gewesen wäre).
Nach dem Zusammenbau trat bei einem ersten Probelauf immer noch kein Dampf aus.
Ich stellte fest, dass in dem transparenten Zulaufschläuchchen vom Tank eine Luftblase war, die auch im Probebetrieb nicht Richtung Pumpe wanderte.
Da es sich um eine Membranpumpe handelt (deswegen auch das Brummen) war mir klar, dass sie nicht selbst ansaugen kann und von alleine lief sie nicht voll - sie war einfach trocken.
Über das vom Wassertank abgezogene Verbindungsschläuchchen füllte ich nun die Pumpe - mit Hilfe einer Sprühflasche, die ich mit Wasser gefüllt hatte.
Danach das Schläuchchen wiederam Tankauslauf befestigt. Der folgende Probelauf bestätigte meine Vermutung, dass die Membranpumpe lediglich trockengelaufen ist oder im Laufe der Zeit ausgetrocknet ist. Jetzt funktioniert die Maschine wieder einwandfrei auch mit Dampf.
Ich gehe davon aus, dass Luft in der Membranpumpe in den meisten Fällen der Grund für diese Störung ist und somit ein Ersatz der Verdampfereinheit meist nicht erforderlich ist.