Hallo Bernd,
das ist in dem Fall wirklich wurscht was er damit gedenkt damit zu schalten, ausschlaggebend ist was jemand da dran hängen könnte, der nicht mit der Sache vertraut ist und da hakt's.
Wie T-Paul ja schon geschrieben hat, ist der Schalter schon von den Daten her nicht geeignet.
Die nur 3A~ sind ja im Prinzip schon lächerlich und mit induktiven oder kapazitiven Lasten kommen die Dinger (aus eigener Erfahrung) auch nicht richtig klar.
Damit da wirklich nix passieren kann, müsst man tatsächlich ne Feinsicherung davor hängen.
Das langt aber trotzdem eigentlich net, denn je nachdem wie rum man den Stecker der Konstruktion drin hat, wird N abgesichert und schaltet im Fehlerfall halt auch nur N ab.
Also bräucht man im Prinzip ne zweipolige Sicherung und da wird's teuer und relativ groß.
Okay, jetzt könnt man sagen, dass man dann halt den ganzen Kreis an dem das Schalterchen hängt schon in der UV so gering vorsichert und dann wär's ja sicher gestellt,dass im Ernstfall auch bzw. nur der Außenleiter weg ist.
Ich mag dieses Vorgehen nicht, denn da kann man fast drauf warten bis irgendein Kamel kommt, den B2er in der UV sieht, die Hintergründe net kennt, anfängt zu schimpfen und wieder auf 16A hochsichert.
Deswegen nehm ich auch grundsätzlich keine normalen Lichtschalter um Steckdosen zu schalten und sicher runter. Da kommt garantiert ein Kamel daher und frisst dir deine gut gemeinte B10er wieder weg.
Ich kenn die gezeigten Schalter übrigens recht gut, denn die nimmt man ganz gern in selbstgebasteltem Elektronikkram (allerdings net für Netzspannungen, sondern eher für Signalkruscht).
Ich hab davon schon etliche zerlegt und das Innenleben sieht jetzt auch nicht so vertrauenswürdig aus, als dass an da mit Netzspannung drauf gehen sollt.
Ich seh auch ein großes Problem an der metallischen fast umlaufenden Halteklammer für den Schaltknebel.
Wenn da was fatzt, dann hat man ruck zuck das volle Leben am Knubbel.
Wer die Dinger und deren Innenleben kennt, der weiß auch, dass ein Fehler im Schalter schnell dazu führen kann, dass einer der Kontakte ne Verindung mit dem Knubbel kriegt.
Da könnt man nur so halbwegs Sicherheit herstellen, wenn man den Knubbel irgendwie mit PE verbindet. Na wunderbar und viel Spaß.
Lange Rede kurzer Sinn, dieser Schalter ist schlichtweg nicht geeignet.
Geeignet sind aber die schon genannten Dinger von Brennenstuhl oder man setzt halt ne Hohlraumdose in ein Kästchen im Schrank und baut da nen zweipoligen 16A~ UP-Schalter aus einem der Programme eines ordentlichen Herstellers ein.
Da würd ich fast mal gucken, ob es da nicht auch was im Zubehörbereich für Wohnwägen/Wohnmobile gibt, denn die haben ja ein ähnliches Problem, dass sie Schalter brauchen, die in den dünnen Wändchen nicht so auftragen und dass nie richtig sicher ist, wo grad L ist.
Viele Grüße,
Uli