Schalter für Steckdosenleiste selbst einbauen?

Diskutiere Schalter für Steckdosenleiste selbst einbauen? im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo allerseits! Ich habe ein Regal fürs Wohnzimmer gebaut um diverse Dinge zu verstauen (Playstation, Boxen, etc.) - gut dahinter verbaut ist...
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Hallo allerseits!

Ich habe ein Regal fürs Wohnzimmer gebaut um diverse Dinge zu verstauen (Playstation, Boxen, etc.) - gut dahinter verbaut ist eine Steckdosenleiste an deren Schalter nicht mehr herankomme ohne das Regal mühsam herauszuziehen.

Meine Idee wäre nun vorne am Regal einen Kippschalter (etwas in dieser Art: Link) zu montieren damit ich weiterhin den Strom abstellen kann. Kann ich das Kabel des Verteilers einfach aufschneiden und den Kippschalter dazwischen-löten?

Sorry für die naive Frage! Hab leider nicht viel Ahnung von Elektrik - aber viel vor! :)[/url]
 
Wer schon einen solchen Schalter aussucht und angibt keine Ahnung zu haben, sollte es lassen - der Schalter ist in mehrere Hinsicht völlig ungeeignet.

Es gibt Steckdosenleisten mit abgesetztem Schalter fertig zu kaufen.
 
Wenn du so nett wärst mir zu erklären warum der Schalter ungeeignet ist, könnte ich vielleicht was draus lernen und einen finden der geeignet ist?
 
Bei Netzspannung nur für 3A geeignet, es müssten 16 A sein. Du benötigst ein Gehäuse, die Anschlusskontakte müssen vor Berührung geschützt werden. Die Verlötung von feindrähtigen Leitungen ist in der Gebäudeinstallation zu vermeiden, da es zu Bruchstellen kommen kann. Ich traue dem Schalter keine geeignete Löschkammer zu um mit den elektronischen Lasten klarzukommen, die du abzuschalten gedenkst damit.
 
Dass der Schalter zwingend für 16A ausgelegt sein muss,wenn Du nur 1-2A schalten willst, sehe ich zwar nicht, aber in allen anderen Dingen stimme ich T.Paul zu. Schau Dich besser nach einer anderen Lösung um...

Wie wär's z.B. mit einer per Funk schaltbaren Zwischensteckdose, an die Du Deinen Steckdosenverteiler anschließt? Alternativ wäre auch ein Schnurzwischenschalter denkbar, eventuell auch als Trittschalter. Nach meiner Erfahrung ist es allerdings nicht ganz einfach, da qualitativ einigermaßen anständige Produkte zu finden.
 
Da er eine Steckdose schalten will muß der Schalter für 16A sein oder der Stromkreis darf mit max. Belastbarkeit des Schalters abgesichert werden..
steht auch so in der VDE.

" Betriebsmittel sind zu schützen"
Bei Beleuchtung geht man davon aus da niemand 16a an Lampen im WZ hat, somit kann man nen 10A Schalter ertragen.
Eine Steckdose kann ich jedoch immer mit 16A belasten und muß auch davon ausgehen das es gemacht wird
Alternative:
http://www.brennenstuhl.de/content.php? ... tails=9383
oder auch
http://www.brennenstuhl.de/content.php? ... tails=6950

gibt es von Div Herstellern und Versionen oder Bastelei und für jeden Laien geeignet ohne Experimente

Mfg
 
Hmm, aber er will doch keine fest installierte Steckdose schalten, sondern einen unzugänglichen Steckdosenverteiler hinter einer Schrankwand, an dem eine definierte Last hängt. Wieso sollte der Schalter da 16A abkönnen müssen?
 
Hallo Bernd,

das ist in dem Fall wirklich wurscht was er damit gedenkt damit zu schalten, ausschlaggebend ist was jemand da dran hängen könnte, der nicht mit der Sache vertraut ist und da hakt's.

Wie T-Paul ja schon geschrieben hat, ist der Schalter schon von den Daten her nicht geeignet.
Die nur 3A~ sind ja im Prinzip schon lächerlich und mit induktiven oder kapazitiven Lasten kommen die Dinger (aus eigener Erfahrung) auch nicht richtig klar.

Damit da wirklich nix passieren kann, müsst man tatsächlich ne Feinsicherung davor hängen.

Das langt aber trotzdem eigentlich net, denn je nachdem wie rum man den Stecker der Konstruktion drin hat, wird N abgesichert und schaltet im Fehlerfall halt auch nur N ab.
Also bräucht man im Prinzip ne zweipolige Sicherung und da wird's teuer und relativ groß.

Okay, jetzt könnt man sagen, dass man dann halt den ganzen Kreis an dem das Schalterchen hängt schon in der UV so gering vorsichert und dann wär's ja sicher gestellt,dass im Ernstfall auch bzw. nur der Außenleiter weg ist.

Ich mag dieses Vorgehen nicht, denn da kann man fast drauf warten bis irgendein Kamel kommt, den B2er in der UV sieht, die Hintergründe net kennt, anfängt zu schimpfen und wieder auf 16A hochsichert.

Deswegen nehm ich auch grundsätzlich keine normalen Lichtschalter um Steckdosen zu schalten und sicher runter. Da kommt garantiert ein Kamel daher und frisst dir deine gut gemeinte B10er wieder weg.

Ich kenn die gezeigten Schalter übrigens recht gut, denn die nimmt man ganz gern in selbstgebasteltem Elektronikkram (allerdings net für Netzspannungen, sondern eher für Signalkruscht).

Ich hab davon schon etliche zerlegt und das Innenleben sieht jetzt auch nicht so vertrauenswürdig aus, als dass an da mit Netzspannung drauf gehen sollt.

Ich seh auch ein großes Problem an der metallischen fast umlaufenden Halteklammer für den Schaltknebel.

Wenn da was fatzt, dann hat man ruck zuck das volle Leben am Knubbel.

Wer die Dinger und deren Innenleben kennt, der weiß auch, dass ein Fehler im Schalter schnell dazu führen kann, dass einer der Kontakte ne Verindung mit dem Knubbel kriegt.

Da könnt man nur so halbwegs Sicherheit herstellen, wenn man den Knubbel irgendwie mit PE verbindet. Na wunderbar und viel Spaß.

Lange Rede kurzer Sinn, dieser Schalter ist schlichtweg nicht geeignet.

Geeignet sind aber die schon genannten Dinger von Brennenstuhl oder man setzt halt ne Hohlraumdose in ein Kästchen im Schrank und baut da nen zweipoligen 16A~ UP-Schalter aus einem der Programme eines ordentlichen Herstellers ein.

Da würd ich fast mal gucken, ob es da nicht auch was im Zubehörbereich für Wohnwägen/Wohnmobile gibt, denn die haben ja ein ähnliches Problem, dass sie Schalter brauchen, die in den dünnen Wändchen nicht so auftragen und dass nie richtig sicher ist, wo grad L ist.

Viele Grüße,

Uli
 
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