Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab

Diskutiere Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo,ich bräuchte dringend paar info´s über Schleifenimpendanzmessung im Hausbereich! Muss ich bei dieser die anlage vom Versorgeranschluss...
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splitter_gws

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Heizungsbauer
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #1
Hallo,ich bräuchte dringend paar info´s über Schleifenimpendanzmessung im Hausbereich! Muss ich bei dieser die anlage vom Versorgeranschluss kurzzeitig abmontieren zum Durchmessen?? Oder lass ich alles wie ist? dann würde ich doch auch den N und L leiter über meine Anlagen hinaus messen, Oder...???
Danke im Vorraus!
 
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #2
Um ein auusagekrftiges ergebniss zu erhalten ist es natürlich Zwingen nötig die Schleife über den Trafo mit zumessen!

Allerdings zweifle ich das du Sinn und Notwendigkeit dieser Messung Überblickst!
Hast du überhaupt ein geeignetes Messgerät?
 
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #3
Das hast du sehr gut erkannt! Ganz ehrlich! Ich versteh den tieferen sinn natürlich nicht davon!
Die sache ist so:
Ich un mein Kollege sind Heizungsbauer,
Haben jetzt die Elektrofachkraft für SHK abgelegt und stehen jetzt kurz vor unserer Meisterprüfung im SHK un Heizungsbau.
Haben natürlich alle nötigen geräte da, un wissen auch wann wir das gerät auf welches zeichen stellen müssen. Wissen auch das das der Anlagengesamtwiderstand ist, aber haben das nur in lehrwerkstatt kurz gemacht und wissen garnicht welchen bereich wir damit durchmessen, warum un wofür...!
Vielen Dank für Deine Hilfe...
 
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #4
Aber ihr braucht diesen Stoff nicht für eure Meisterprüfung?

Mit wenigen Worten:

Der an der Fehlerstelle "Körperschluss"(L-PE) mögliche Kurzschlußstrom wird vom Schleifenwiderstand Trafo-L-Fehlerstelle-PE-PEN-Trafo begrenzt.
Sicherungen und Leitungschutzschalter lösen im Kurzschlußfall nach einer Funktion aus, zur Schnellauslösung(z.B.0,2s) muß ein genügend hoher Strom fliessen.
Fliest dieser nicht, oder nicht in ausreichendem maße, löst das Schutzorgan zu spät oder gar nicht aus und am vom Fehler Betroffenen Gerät/Gehäuse kommt es zu einer Gefährlichen Berührungsspannung!

Das sollte aber genauer und verständlicher aus euren Kursunterlagen hervorgehen!
 
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #5
Müssen so´ne Messung bei der Prüfung durchführen und Dokumentieren!
Die Unterlagen sind =0!
Nur das gerät beschrieben!
Also verstehe ich das richtig das ich bis an das Lokale "Trafohaus" durchmesse wo wenn ich mich nicht irre die Spannung vom Hochvolt bereich runter auf niederspannung gewandelt wird?
Und an welcher stelle muss ich das meßung durchführen?
(aso die auslöszeit darf nach neuer DIN EN 30milli sec betragen.)
bist mir auf jedenfall ne Hilfe
Danke Dir
 
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #6
Warum mach ich die denn an einer Neuanlage?
Versteh ich nicht!!!
 
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #7
splitter_gws schrieb:
Müssen so´ne Messung bei der Prüfung durchführen und Dokumentieren!
Die Unterlagen sind =0!
Nur das gerät beschrieben!
Also verstehe ich das richtig das ich bis an das Lokale "Trafohaus" durchmesse wo wenn ich mich nicht irre die Spannung vom Hochvolt bereich runter auf niederspannung gewandelt wird?
Und an welcher stelle muss ich das meßung durchführen?
(aso die auslöszeit darf nach neuer DIN EN 30milli sec betragen.)
bist mir auf jedenfall ne Hilfe
Danke Dir

Was um Himmelswillen hat denn die Impedanz mit ms zu tun? Bei der Impedanz hast du einen Widerstand aus dem du (oder das Gerät) dann den max. Kurzschlusstrom berechnen kannst. Die Impedanz muss in jedem Stromkreis von der letzten Steckdose gemessen werden. Aber tu mir ein Gefallen und lass es sein. Denn wenn du nicht weißt was du da wie misst, kann das ganz schon in die Hose gehen.
 
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #8
Hallo,

ähh 30millisekunden? Habe ich da was verpasst? Wo steht das denn?

Also zu der Schleifenimpedanz:

Wenn in einem Netz KEIN RCD vorhanden ist muss trotzdem die Sicherheit der Personen bei einem Fehler sichergestellt werden. Liegt jetzt in einem Gerät ein Fehler vor und der Außenleiter berührt das Gehäuse, so steht dieses unter Spannung. Wenn dort jetzt eine Person anfassen würde, könnte sie unter umständen ein tödlichen Stromschlag bekommen. Dieses muss auf jeden fall verhindert werden.
Da jedes Gerät mit Metallgehäuse auch ein Anschluss für ein PE hat ergibt sich somit eine Fehlerschleife L --> PE . Das heißt Der Strom fließt vom Trafo über den Außenleiter über die Fehlerstelle des Gerätes auf den PE und wieder zurück zum Sternpunkt der Trafos. Die Fehlerschleife ist geschlossen.
Wie wir ja wissen liegt zwischen L --> PE eine Spannung von 230V. Jetzt müssen wir den Kurzschlussstrom ermitteln. Denn damit die Sicherungen ausschaltet benötigen sie immer ein Mindestkurzschlussstrom um SICHER der Fehler, innerhalb der erlauben Zeitwerte, abzuschalten.
Dieser Mindestkurzschlussstrom ist immer die obere Grenze der Sicherung Kennlinie. Das heißt, haben wir ein Sicherung B16A so löst diese bei dem 3-5 fachen ihres Nennstromes Sicher aus und schaltet den Fehler ab. Der Mindestkurzschlussstrom muss also mindestens 80A betragen.
Wie errechnet man jetzt den Strom?
Ein Strom wird immer mit I = U / R errechnet, auch hier. Die Spannung kennen wir bereits (230V) jetzt müssen wir noch den Gesamtwiderstand ermitteln der zwischen L --> PE liegt.
Der Gesamtwiderstand ergibt sich aus:

Trafo --> Zuleitung VNB --> Leitungsnetz des Hauses --> Anschlussstele Verbraucher --> Schutzleiter des Hauses --> Schutzleiter des VNB --> Trafo

Somit währe die Fehlerschleife geschlossen und wir können UNTER SPANNUNG den Schleifenwiderstand messen. Gemessen wird immer an der Anschlussstelle der Verbraucher, also an Steckdosen, Geräteanschlussdosen, Lampenauslass, usw.! Der ermittelte Widerstand (meistens zeigt das Gerät auch gleich den Kurzschlussstrom an) wir jetzt mit Hilfe der oben genannten Formel umgerechnet.

BSP:
Gemessener Widerstand 1 OHM. Sicherung B16A

Somit ergibt sich ein Kurzschlussstrom von I = U / R = 230V / 1OHM = 230A
Die B 16 Sicherung löst bei 80A sicher aus und schaltet der Kurzschluss weg. Wir haben an der Fehlerstelle aber bereits 230A somit ist die korrekt Funktionsweise der Kurzschlussschutzeinrichtung gewährleistet.
Trotzdem sollte man aber darauf achten das bei einem Messwert von 81A die Anlage nochmals überprüft wird und so nicht in Betrieb genommen werden sollte. So was heißt meistens schlechte Übergangswiderstände.

Mit freundlichen Grüßen Marcell
 
  • Schleifenimpendanz!!! Welchen leitungsabschnitt mess ich dab
  • #11
trekmann schrieb:
Hallo,

ähh 30millisekunden? Habe ich da was verpasst? Wo steht das denn?

Also zu der Schleifenimpedanz:

Wenn in einem Netz KEIN RCD vorhanden ist muss trotzdem die Sicherheit der Personen bei einem Fehler sichergestellt werden. Liegt jetzt in einem Gerät ein Fehler vor und der Außenleiter berührt das Gehäuse, so steht dieses unter Spannung. Wenn dort jetzt eine Person anfassen würde, könnte sie unter umständen ein tödlichen Stromschlag bekommen. Dieses muss auf jeden fall verhindert werden.
Da jedes Gerät mit Metallgehäuse auch ein Anschluss für ein PE hat ergibt sich somit eine Fehlerschleife L --> PE . Das heißt Der Strom fließt vom Trafo über den Außenleiter über die Fehlerstelle des Gerätes auf den PE und wieder zurück zum Sternpunkt der Trafos. Die Fehlerschleife ist geschlossen.
Wie wir ja wissen liegt zwischen L --> PE eine Spannung von 230V. Jetzt müssen wir den Kurzschlussstrom ermitteln. Denn damit die Sicherungen ausschaltet benötigen sie immer ein Mindestkurzschlussstrom um SICHER der Fehler, innerhalb der erlauben Zeitwerte, abzuschalten.
Dieser Mindestkurzschlussstrom ist immer die obere Grenze der Sicherung Kennlinie. Das heißt, haben wir ein Sicherung B16A so löst diese bei dem 3-5 fachen ihres Nennstromes Sicher aus und schaltet den Fehler ab. Der Mindestkurzschlussstrom muss also mindestens 80A betragen.
Wie errechnet man jetzt den Strom?
Ein Strom wird immer mit I = U / R errechnet, auch hier. Die Spannung kennen wir bereits (230V) jetzt müssen wir noch den Gesamtwiderstand ermitteln der zwischen L --> PE liegt.
Der Gesamtwiderstand ergibt sich aus:

Trafo --> Zuleitung VNB --> Leitungsnetz des Hauses --> Anschlussstele Verbraucher --> Schutzleiter des Hauses --> Schutzleiter des VNB --> Trafo

Somit währe die Fehlerschleife geschlossen und wir können UNTER SPANNUNG den Schleifenwiderstand messen. Gemessen wird immer an der Anschlussstelle der Verbraucher, also an Steckdosen, Geräteanschlussdosen, Lampenauslass, usw.! Der ermittelte Widerstand (meistens zeigt das Gerät auch gleich den Kurzschlussstrom an) wir jetzt mit Hilfe der oben genannten Formel umgerechnet.

BSP:
Gemessener Widerstand 1 OHM. Sicherung B16A

Somit ergibt sich ein Kurzschlussstrom von I = U / R = 230V / 1OHM = 230A
Die B 16 Sicherung löst bei 80A sicher aus und schaltet der Kurzschluss weg. Wir haben an der Fehlerstelle aber bereits 230A somit ist die korrekt Funktionsweise der Kurzschlussschutzeinrichtung gewährleistet.
Trotzdem sollte man aber darauf achten das bei einem Messwert von 81A die Anlage nochmals überprüft wird und so nicht in Betrieb genommen werden sollte. So was heißt meistens schlechte Übergangswiderstände.

Mit freundlichen Grüßen Marcell




vielen dank!!
war mir ehrlich eine große Hilfe!
 
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