Teilbeschattung

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eFuchsi

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Am Wochenende hat mich meine Nachbar folgendes gefragt.
Er hat sich folgende PV Balkonanlage gekauft.

EET Lightmate Solarkraftwerk im Doppelpack

Allerdings bin ich jetzt nicht der PV Profi. Er ist über die Ausbeute enttäuscht. Abgelesen über so ein Steckerzählteil.

1. Er hat die Anlage waagrecht und nicht senkrecht montiert. Meiner Meinung nach kein Problem. Eine Einbaurichtung haben Solarzellen meines Wissens nach nicht.

2. Die waagrechte Oberkante ist fast immer im Schatten. Allerdings nur wenige cm
Hier sehe ich das Problem. Solarzellen sind ja in Serie geschaltet. Ist nur eine Zelle im Schatten, sinkt zwar die Gesamtspannung dieser Serienschaltung nur minimal, die beschattete Zelle wirkt dann aber als Strombremse, sodass die ganze Serienschaltung an Leistung massiv verliert.


Sind meine Überlegungen dahingehend korrekt?
 
Ja das ist richtig.
Moderne Große Anlagen haben da Methoden um beschattete Module zu überbrücken aber trotzdem bremsen die beschatteten Teile den Rest, zudem ist mir bis jetzt nur die Schaltung für die Überbrückung ganzer Module bekannt, nicht aber für einzelne Zellen in einem Modul, und das Balkonkraftwerk besteht ja nur aus einem Modul.
Selbst wenn es Schaltungen zur Überbrückung einzelner Zellen gibt, kann ich mir gut vorstellen, daß die in dem kleinen Teil nicht angewandt werden um Kosten zu sparen.
 
3. Möglichkeit: das Steckerzählteil zählt falsch, das es eher für die Verbrauchsrichtung, aber nciht dagegen ausgelegt ist.
 
zudem ist mir bis jetzt nur die Schaltung für die Überbrückung ganzer Module bekannt
Das wird in diesem Fall vermieden, da jedes der beiden Module seinen eigenen Wechselrichter hat.

Ansonsten dürfte meine Überlegung 2 stimmen. Danke für die Bestätigung.
 
Falsch messen eher weil es VA anstatt W misst, oder mit möglichen Oberwellen des Modules nicht klar kommt.
Um die Verbrauchsrichtung zu erkennen, müsste es den negativen Cosphi erkennen können, das kann kaum eines, dieser einfachen Teile.
 
Falsch messen war auch meine Vermutung.(Ich graue diesen Steckerteilen nicht wirklich) Allerdings hätten die Dinger bei gestriger Sonne durchaus 500W bis Maximalleitung produzieren müssen. Und das sollte man auch am Smartmeter der EVN erkennen. Da er dabei fast keine Verbraucher laufen hatte, müsste man unter Punkt 2.6.0 und 2.8.0 was sehen können.

https://www.netz-noe.at/Download-(1)/Smart-Meter/218_3_SmartMeter_Drehstromzahler.aspx

upload_2022-5-23_11-55-3.png
 
Da müsste man aber wissen was das Haus selbst verbraucht, oder mal mit Stecker ziehen der Anlage sehen wie die Leistung sich ändert am Meter.

Allerdings könnte man ja auch mal mit einem Multimeter den Strom messen, da hier ein Cosphi von fast 1 zu erwarten ist, sollte das mit U x I schon ein sehr realistisches Ergebnis bringen, wenn man das mit P gleichsetzt.
 
Gute Idee. Ich habe eh ein gutes Zangenamperemeter das durchaus auch im erwarteten Bereich 0.5 - 2A genau misst. An das hatte ich gar nicht gedenkt.
 
Waagrechte oder senkrechte Ausrichtung müsste egal sein?
 
Interessante Neuigkeiten.

Der Leistungsmessgerät-Schukostecker dürfte (halbwegs) korrekt arbeiten. habe das mit dem Zangenamperemeter kontrolliert.

Der Nachbar hat die Module nun schattenfrei (erstmals provisorisch) aufgestellt.
Die beiden Module (je 320W max) lieferten nun gestern schattenfrei allerdings bei bewölktem Himmel weit mehr Leistung, als am strahlend heißen Sonntag mit einer ca. 10cm breiten Teilbeschattung. Obwohl da die restlichen 90cm in voller Sonne waren, liefertes das Modul weit weniger, als gestern bei Bewölkung.
 
damit mach ich den Beitrag mal zu denn das Problem ist ja nun erkannt und gelöst.
 
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