Controller Lichteffekt ohne Bestückungsliste

[Blitzschläger]

Es interessiert hier nur der Betrag der Eingangsspannung, die als Steuergröße für das ganze Trallalla (Farbe, Rotation, Vibration) herangezogen wird. Daher hat man das auch gleich für asymmetrische Betriebsspannung entworfen, die negativen Halbwellen werden schon am Eingang abgeschnitten.

 

[stefandoerig]

was für einen würdest du den genau verbauen

 

[EBC41]

Ich kann mir schon vorstellen, dass der LM324 hier verwendbar ist. (Wide power supply range Single supply: 3VDC to 30VDC or dualsupplies: ±1.5VDC to ±15VDC) steht im Datenblatt.

Zudem ist er intern frequenzkompensiert, so dass keine Schwingneigung besteht.

Es ist natürlich eine gewisse "Entwicklungsarbeit" notwendig, um die Bauteilewerte zu dimensionieren.

 

[EBC41]

Links unten, wenn man das richtig entziffern kann, müsste ein CMOS 4027 sein. JK-Flipflop. Taktflankengesteuert, max, rise und fall time etwa 4 us bei 12 Volt Ub. Da passt irgendwie der Elko C16 am Clock-Anschluss nicht dazu?

 

[EBC41]

Habe mich mal an das KiCad programm gewagt um die Platine zu erstellen. was meint ihr dazu

Sieht nicht schlecht aus. Was mich stört, dass die Leiterbahnen für Masse und Betriebsspannungen nicht breiter sind.

Kann man nicht so richtig erkennen, sind die unbenutzten Eingänge des Doppel JK-Flipflops 4027 auf ein definiertes Potential z.B. Masse gelegt. Die CMOS Logik mag keine offen stehenden Eingänge.

 

[EBC41]

Wegen der Verarbeitung der AC-Signale würde ich OpAmps mit symmetrischen Betriebsspannungen für die bessere Wahl halten.
Ist eventuell nur eine Marotte von mir.

Im Prinzip ist mir die klassische Versorgung mit +-15 Volt oder +-12Volt auch lieber. Aber hier müsste das auch mit einer Single-Spannung 12 Volt klappen. Zumal der 324er dafür gedacht ist.

 

[bigdie]

Ich entwerfe Platinen immer mit Sprint Layout von Abacom. Platinen, die man selbst bestückt, sollten
- Lötaugen so groß wie möglich haben
- Für Leiterzüge gilt das Gleiche
- Wenn man selber Äzt, hat man auch keine Lötstoppmaske, man braucht also auch da, wo es möglich ist Abstand, zwischen Lötauge und einer Leiterbahn die vorbei geht. Daher auch möglichst keine Automasse nutzen
- Besser eine Brücke als eine 2-seitige Platine

 

[patois]

Falls noch jemand an dem Projekt arbeitet . . .

 

[bigdie]

Genau so etwas meine ich

Das ist für einen Auftragsfertiger kein Problem, aber wenn du das mit der Hand ohne Lötstopmaske löten willst, kannst du dann jede Lötstelle mit der Lupe betrachten und Brücken weg kratzen. Ist also für Hobby nicht wirklich geeignet.

 

[stefandoerig]

danke für die infos wegen den leiterbahnen , werde sie nochmals überarbeiten.

 

[EBC41]

Ist also für Hobby nicht wirklich geeignet.

Bei Platinen, hobbymäßig gefertigt, ist es ungünstig, Leiterbahnen zwischen den Lötaugen zweier IC-Pins hindurchzuführen.

 

[bigdie]

Nur mal so als Beispiel
Die Platine mache ich für die Firma

Die sitzt direkt an einer Siemens Logo dran. Von nahem sieht sie so aus

In der Mitte die weißen Steckleisten haben den gleichen Pinabstand wie ein IC, 2,54mm
Auf der Rückseite sieht es dann so aus

Sieht man auch hier in der Mitte die 2 senkrechten Linien mit Lötaugen. Und nun stell dir mal vor, da gehen noch welche zwischendurch. Links daneben sitzt das Relais mit 5mm Abstand der Lötaugen. Da habe ich mal an einer Stelle einen Leiterzug durch gehen lassen.

 

[EBC41]

Schöne Leiterplatte. So in der Art habe ich auch schon viele gemacht. Allerdings hatte ich die Leiterbahnverläufe immer mit einem ätzfesten Stift von Hand gezeichnet.

In der Mitte die weißen Steckleisten haben den gleichen Pinabstand wie ein IC, 2,54mm

Und nun stell dir mal vor, da gehen noch welche zwischendurch.

Das geht natürlich mit der "Hausgebrauchtechnik" nicht, sondern man führt diese Leiterbahnen dann seitlich heran.

Teilweise hatte ich auch doppelseitig kaschierte Platinen hobbymäßig gebastelt.

Meine ersten, von etwa 1978, funktionieren heute noch. Keine offenen Lötstellen entstanden.

 

[stefandoerig]

habe hier mal eine testplatine machen lassen , werde noch grösser leiterbahnen zeichen und dann nochmals schauen wie es aussieht.

 

[EBC41]

werde noch grösser leiterbahnen zeichen

Die Masseleiterbahnen und Versorgungsspannungen würde ich breiter machen. Ansonsten sieht das Ding recht professionell aus. Die unbenützten Eingänge des CMOS-ICs gehören auf Masse gelegt.

 

[bigdie]

Ansonsten sieht das Ding recht professionell aus

Ja leider sehen proffessionelle Platinen so aus Nur mal ein paar cm² herausgesucht

Warum müssen die 5 Widerstände in einer Reihe sitzen und man muss dann Leiterzüge unnötig lang, dünn und eng nebeneinander legen? die 2 Widerstände hoch gerutscht wie rechts und schon ist eine Engstelle weg. Und da hab ich mir nur mal einen winzigen Teil herausgepickt. Autorouting halt, ohne Kreativität.

 

[Blitzschläger]

Das Layout hat deutliches Optimierungspotential, da stimme ich Dir zu.
Früher habe ich meine Platinen gerne mit der Tonertransfermethode bedruckt. Wenn der Toner dann mal ordentlich hielt, war das Ergebnis nach dem Ätzen perfekt. Heute komme ich nicht mehr dazu, dafür sind auf Arbeit immer mal anspruchsvolle Platinen zu machen (Eagle und Altium), teils für BGA mit 0,4 mm Pitch und Vias in Pad. Sowas läßt sich natürlich nicht mehr selber ätzen.

 

[EBC41]

Warum müssen die 5 Widerstände in einer Reihe sitzen und man muss dann Leiterzüge

Bei niederfrequenten Anwendungen kann man da ein Auge zudrücken. Bei kritischeren Schaltungen muss natürlich signalgerechter entworfen werden.

 

[bigdie]

Muss mich öfter mal mit solchem Murks aus der Industrie herum ärgern

Das war ein 400/24V Schaltnetzteil einer bekannten deutschen Firma 4 Pins Links 600V Zwischenkreisspannung + und dann 2 unbelegte Pins und danach 4x der minus.
Hätte man die unbenutzten Pins entfernt und dort auch keine Lötaugen vorgesehen, würde das Teil sicher heute noch laufen. So reicht etwas Staub und oder feuchte Luft und es knallt. Wir haben 2 Maschinen, das 1. nach 4 Jahren platt, das 2. 6 Monate später. Schon der Abstand links zur Massefläche ist sehr winzig. Aber das ist halt so, wenn die Masseflächen der Computer generiert. Der hat einen Mindestabstand programmiert, aber keinen Wohlfühlabstand. Und so kommen dann Layouts heraus, wo ein Praktiker mit dem Kopf schüttelt. Hab mal einen FU einer bekannten deutschen Marke gesehen, 2 große Kupferflächen verbunden durch einen SMD Widerstand der als Shunt dient also Zwischenkreis hohe Spannung und unter dem Widerstand, also zwischen den 2 Kupferflächen läuft noch ein Leiterzug durch, der zum Steuerteil also 3,3 oder 5V gehört. Da weis man nicht, was man dazu sagen soll.

 

[patois]

Da weiß man nicht, was man dazu sagen soll.

---

Da kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln . . .

---