1.Schaltschrankbau Fragen bzgl. Normen und Absicherungen

Diskutiere 1.Schaltschrankbau Fragen bzgl. Normen und Absicherungen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Community, da dies mein erster Beitrag und sicher nicht der letzte sein wird möchte ich euch alle mal begrüßen :) Ich bin 29 Jahre und...
Eigentlich die gleiche Schwindelei!
 
Naja sieh es mal nicht so eng bei Audioverstärkern wird ja auch die Chinesische Leistung angegeben zb 2 *50 W bei gerade mal 15 W Leistungsaufnahme! Oder bei den Journalielien die Kilokalorie nicht von der Kalorie unterscheiden können.
 
Das Schlimme ist aber, wenn was passiert wegen der Mogel-RCDs, dann ist natürlich der kleine Elektriker schuld. Denn der hat natürlich keine Herde von Rechtsanwälten angestellt, die ihm aus der Misere helfen. Diese Konzerne haben mittlerweile so viel Macht, dass sie das Recht nach Lust und Laune zu ihren Gunsten manipulieren können. Und unsere Politik-Marionetten tun das übrige dazu.
 
also die 25A LS hab ich gegen 16er ausgetauscht.
die 13A LS waren früher üblich und ich soll so wenig kohle wie möglich ausgeben und den bestand nutzen. neozed sind 35er
das heutzutage 16A FI-LS Kombis genutzt werden weiß ich und soll auch so sein. In Österreich ist es üblich Neozed vorm FI zu haben und in Industriellen Schaltschränken hast meist NH, Neozed, FI, LS.
Mir ging es um Absicherungen berechnen bzw die korrekten wählen.
In dem Falle also 35er Neozed, zu den 40A Fi und 13er LS Typ C und davor 63A NH.

Das die Normen von Land zu Land unterschiedlich sind find ich eig auch dumm, weil Physikalisch bleibt es egal wo gleich.

Danke für eure Antworten und ich wollte nicht, dass der thread so ausartet.

Hab mittlerweile auch die Vorschriften und Normen bekommen und einiges zum lesen.

Lg Holzich
 
also die 25A LS hab ich gegen 16er ausgetauscht

Gegen 3polige C16A denke ich? Für die CEE-Steckdosen, das wäre richtig.


die 13A LS waren früher üblich und ich soll so wenig kohle wie möglich ausgeben

Wenn die C13A schon vorhanden sind und an den Steckdosen keine 16A verlangt sind, passt das durchaus.
Man muss ja keine 16A FI-LS verbauen.


In Österreich ist es üblich Neozed vorm FI zu haben und in Industriellen Schaltschränken hast meist NH, Neozed, FI, LS.

Bei uns in D ist es auch üblich, Neozed vor die FIs zu setzen. In unserer Firma in der Produktionshalle haben wir ca. 15 Energiesäulen, angespeist über 63A NH auf der Stromschiene, dann H07RN-F 5G16 zur 63A CEE-Kupplung / Gerätestecker an der Säule. Dann Not-Aus-Schütz, folgend 4 Neozed 3 fach-Sockel mit 35A, dann die 4St. 40/0,03 RCDs (zum Teil allstromsensitive). Und letztendlich 3fach C16A-LS für die CEE-Steckdosen, bzw. je 1xC16A für die Schukosteckdosen.

Wenn Du, jetzt passend zu den österreichischen Normen, in die Neozedsockel 25A Einsätze als FI-Vorsicherung schraubst, wird es für die Leistung auch noch leicht reichen. Oder sind das extrem große Kühlschränke


ich wollte nicht, dass der thread so ausartet

Das kommt hier öfter vor. Lieber eine lebendige Diskussion, als ein einschlafendes Forum!
 
eigentlich erstaunlich, dass sie auch RCDs verkaufen, wo 40A draufsteht und die auch 40A Absicherung vertragen? Ohne dass man das Kleingedruckte auf dem Beipackzettel liest.
 
@ eFuchsi Dann erkläre mir mal warum ihr einen 40 A FI mit 25 A vor sichern müsst ? Der 40 A FI ist für einen Nennstrom von 40 A zugelassen genau wie ein 40 A LS !
 
@ eFuchsi Dann erkläre mir mal warum ihr einen 40 A FI mit 25 A vor sichern müsst ? Der 40 A FI ist für einen Nennstrom von 40 A zugelassen genau wie ein 40 A LS !

Normative Vorgaben sind nun mal keine unumstoesslichen Wahrheiten...Es gibt in D genau so fragliche Vorgaben...Beispiel Fundamenterder. In OE genuegt es, alle 5m eine Verbindung mit der Bewehrung herzustellen, in D soll das alle 2m erfolgen...Warum nur? Oder Ueberspannungsschutz...in Nachbarlaendern sind Risikobewertung zu erforderlichen Ueberspannungsschutz moeglich, in D steht schlicht in der Norm, das diese Bewertungen nicht angewandt werden. (Koennte ja das falsche Ergebnis dabei rauskommen...?). Deshalb sind Normen nun mal als Empfehlungen zu betrachten. Das bei unterschiedlicher Zusammensetzung der Normungsgremien unterschiedliche Forderungen erstellt werden, ist jetzt nicht so ungewoehnlich.
 
Die FI Geschichte ist aber doch insofern sehr merkwürdig, als dass diese Herangehensweise dann eigentlich bei allen anderen Schaltkontakten auch gelten müsste.
 
Falsch in Österreich ist die ÖVN- Norm Rechtsverbindlich, im Unterschied zu unserer VDE-Norm , die nur über Umwege Rechtsverbindlichkeit erhält.
 
@ eFuchsi Dann erkläre mir mal warum ihr einen 40 A FI mit 25 A vor sichern müsst ? Der 40 A FI ist für einen Nennstrom von 40 A zugelassen genau wie ein 40 A LS !
Hatte ich doch schon. Threads auch Lesen.

Irgendein österreichischer Normenkasperl meinte halt, dass ja eine Sicherung den I2 bis zu einer Stunde durchlässt. Also darf der Nennstrom eines FI nur max. dem I2 der Überlastsicherung entsprechen. (40 / 1.45 = 27.56)
 
Die FI Geschichte ist aber doch insofern sehr merkwürdig, als dass diese Herangehensweise dann eigentlich bei allen anderen Schaltkontakten auch gelten müsste.
Muss man ja auch. Der Nennstrom ist nun mal der Nennstrom der Kontakte und nicht der Sicherung. Beispiel: Lichtschalter. Hier wird standardmäßig ein 10A-Schalter hinter einem 16A LSS eingesetzt. Warum? Weil man genau weiß, dass niemand eine Leuchte anschließt, die mehr als 10A zieht. Aber schalt mal hinter einer trägen 10A-Sicherung mit einem Lichtschalter mehrmals täglich einen Motor mit 15A Anlaufstrom im Schweranlauf. Was meinst du, wie lange der Schalter das mitmacht (Sicherungsnennstrom 10A, Motornennstrom 5A)? Man muss also schon seinen Kopf ein bisschen benutzen.
Ich habe z.B. kein Problem damit, hinter einem 63A SLS einen 40A-FI einzusetzen, wenn ich weiß, dass darüber nicht mehr als 40A gezogen werden.
 
Es geht aber nicht um die Schaltfestigkeit des Kontaktes, sodern um die Strombelastbarkeit im Betrieb.

Nach dieser herangehensweise dürfte z.B. hinter einem 63A SLS weder ein 60A Zähler(schlechtes Beispiel, hier fehlen wirklich 3A), noch ein 63A Hauptschalter, noch eine für 63A ausgelegte Leitung verlegt/montiert werden.
 
Natürlich gehts um die Strombelastbarkeit im Betrieb, aber nicht nur; der FI muss den Strom auch schalten können.
 
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