4-poligen Drehschalter 0-1-0-2 anschließen (Quarzlampe Hanau Höhensonne)

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Termitolaus

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Servus Leute,

ich hab vor einigen Monaten eine alte Quarzlampe zerlegt und leider versäumt, die Verkabelung des Schalters zu dokumentieren. Die Klemmen hab ich nie gelöst; die abgeknipste Verkabelung ist also original – inkl. roter Brücke.

Der Schalter stammt aus einer Hanau Höhensonne, wo man zwischen UV oder UV + Infrarot umschalten konnte. Die Schaltlogik soll so bleiben, weshalb die Frage nach der Verdrahtung bleibt.

Auch wäre für mich interessant, um welches Fabrikat es sich hier handelt. Dieses Logo mit dem Pfeil – kennt das jemand bzw. gibt es den Hersteller noch?

Danke schon mal!

PS: Falls es jemanden interessiert, kann ich noch mehr Bilder der Lampe oder auch vom fertigen Umbau* einstellen.
*280 Watt COB-LED (56 V/5,0 A), gekühlt von einem Zalman CNPS12X (siehe Bild). Treiber und Lüfter-Netzteil sitzen im Fuß. Ziemlich krasse Kiste, liefert knapp 35.000 Lumen bei nahezu perfekter Farbwiedergabe (CRI ~98).
 

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Was hast Du an Messgeräten?
Eventuell ein Multimeter mit Durchgangsprüfer?
Ansonsten einen Durchgangsprüfer mit einer Batterie, einem Lämpchen und ein paar Adern selber basteln.

die beiden letzten Bilder sind nicht aussagekräftig. Wo enden z.B.: die Adern am letzten Bild die man unten sieht genau?

Was ist das rote Kabel, deren Litzen so ausgefranst ins Gehäuse schauen. Die Netzzuleitung?

Was ist der rote Stecker am letzten Bild, Lüftermotoranschluss, gibt es dazu wenigstens das gegenstück?
 
Auf die Idee mit harmloser Spannung zu Arbeiten bin ich selber nicht gekommen, find ich aber gut! Werd ich später ausprobieren. Labornetzteil steht griffbereit, Multimeter und Stromzange hab ich auch; Durchgang hatte ich sogar gemessen, leider hat (zumindest gestern Abend) meine Hirnleistung nicht mehr gereicht, um damit was anzufangen.

Anbei ein Bild zur weiteren Erläuterung: Netzzuleitung geht zum einen Loch unter dem Drehschalter rein; im Sockelgehäuse liegen die Netzteile Meanwell RS-15-12 (Lüfter) + Meanwell XLG-240H-A (LED), zum anderen Loch gehen dann 3 Adern DC raus zum Lampenkopf: 1x 55 Volt, 1x 12 Volt und 1x Masse (geteilt).

Die Fransen waren ursprünglich mit Keramikhülsen isoliert und haben die beiden Leuchtmittel mit der Buchse verbunden. Fransen kommen natürlich weg, von dort aus führen die 3 Adern weiter zu LED-Chip und Lüfteranschluss.
 

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Update: Hab eben mal mit 12 Volt und zwei LEDs rumprobiert: Ich bekomm den Schalter so verkabelt, dass er zwischen den Lampen wechselt. Leider nur nicht so, dass auf einer Stellung beide Lampen leuchten.
 

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Al erstes bezeichnest Du mal die 4 Abgänge und misst auf jeder Schalterstellung alle Durchgänge

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und trägst alle Ergebnisse in eine Tabelle ein

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Hier die Ergebnisse. Leider weiß ich nicht mal, in welcher Orientierung der Schalter eingebaut war, hier gibt es mehrere Möglichkeiten. Ich hab deshalb alle 4 Stellungen aufgelistet und in ABCD umbenannt.

Vielen Dank by the way für deine tatkräftige Unterstützung!
 

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Dein Aufbau #4 war schon ganz gut.

Der Schaltzustand kommt mir merkwürdig vor. Den dürfte es imho nicht geben.


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d.h. das ist ein UMBAU?

Ich vernute im Originalzustand waren 2 Leuchtmittel. Eines das nur UV kann und eines das UV und IR kann, die beide wahlweise eingeschaltet wurde (wie dein Experiment #4).

Was soll jetzt eigentlich nach dem Umbau passieren bei Stellung UV bzw. UV+IR. Du hast ja nur noch ein Leuchtmittel zur Verfügung.
 
Genau, im Original hat das Ding 2 Leuchtmittel. Beide etwas spezielle Typen, eben mit UV und Infrarot. Diese Quarzlampen hat man früher genutzt, um sich sozusagen die Sonne ins traute Heim zu holen. Dazu muss man sich einen durch zum Beispiel Schwerindustrie verdunkelten Himmel vorstellen, dann gibt es mehr Sinn. Hier ein Werbefilm von damals:


Da ich weder UV noch IR brauchen kann und die beiden zusammen 1000 Watt fressen, hab ich das Teil eben auf LED umgebaut. Keine 0815 LED, sondern ein COB-Chip mit relativ hoher Leistung – von den 280 Watt Leistungsaufnahme bleiben grob 60 % als Wärme im Chip, entsprechend potent ist die Kühlung ausgelegt. Das Ding soll bei Dauerbetrieb (10 Stunden Baustelle) nicht wärmer als 70 °C werden, idealerweise sogar noch weniger... Der Zalman CNPS12X ist mit einer TDP von 350 Watt angegeben und sollte der Aufgabe gewachsen sein.

Erstmal würde ich es so anschließen, dass der Lüfter in beiden Stellungen läuft und man die LED zuschalten kann. Später ergänze ich vielleicht noch eine kleinere 12 Volt Lichtquelle, damit man noch eine Art "Schlummerlicht" hat – 35.000 Lumen sind nicht gerade wenig und ein Dimmer ist erstmal nicht geplant. Mir scheint die originale Schaltlogik sinnvoll, ein wechseln zwischen Lüfter und LED wäre unsinnig, da man die LED nicht passiv gekühlt bekommt – sobald der Chip leuchtet, muss also auch der Lüfter laufen.

Hier noch ein Bild vom Schwestermodell, das ich genauso vorschnell zerlegt hab; die Leuchtmittel sind aber noch unberührt.
 

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Dein Aufbau #4 war schon ganz gut.

Der Schaltzustand kommt mir merkwürdig vor. Den dürfte es imho nicht geben.


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Ich hab die Stellung nochmal geprüft und komm aufs gleiche Ergebnis.

Leider finde ich in der Liste eben keine offensichtliche Logik – kann es sein, dass zum Beispiel am Trafo nochmal zwei Leiter gebrückt waren? Oder irgendwas in Reihe geschaltet war?
 

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Da ist die Schaltlogik ja nach dem Umbau überflüssig, denke ich. Wozu soll der Lüfter laufen, wenn der Chip aus ist? Doch höchstens zum Nachkühlen. Aber dafür würde ich eher eine Nachlaufsteuerung wie bei Badlüftern dazu klemmen. Dann läuft das automatisch.
 
Da ist die Schaltlogik ja nach dem Umbau überflüssig, denke ich. Wozu soll der Lüfter laufen, wenn der Chip aus ist? Doch höchstens zum Nachkühlen. Aber dafür würde ich eher eine Nachlaufsteuerung wie bei Badlüftern dazu klemmen. Dann läuft das automatisch.
Gute Idee mit der Nachlaufsteuerung, behalt ich mal im Hinterkopf! Über eine Temperatursteuerung des Lüfters hab ich auch schon nachgedacht... Einziger Vorteil wäre die Lautstärke, die ist aber auch so völlig in Ordnung. Lieber soll das Ding immer maximal kühlen → Mehr Kühlung = höhere Lebenserwartung des Chips.

Wahrscheinlich dient die zweite Stellung eher für ein kleineres Licht, beispielsweise auch im Sockel – jedoch möchte ich die originale Schaltlogik beibehalten. Mein eigenes Unvermögen darf kein Argument sein, es anders/einfacher zu verkabeln.
Leider stand das Projekt monatelang still, deshalb kann ich mich auch nicht mehr wirklich daran erinnern, welche Leitung wohin geführt hat...
 
Da ist die Schaltlogik ja nach dem Umbau überflüssig, denke ich. Wozu soll der Lüfter laufen, wenn der Chip aus ist? Doch höchstens zum Nachkühlen. Aber dafür würde ich eher eine Nachlaufsteuerung wie bei Badlüftern dazu klemmen. Dann läuft das automatisch.

Andererseits ist ein echtes Nachlaufen auch fast unnötig. Ich denk dabei an Videoprojektoren mit Glühlampen, wo es dabei aber um die schnellere Transportfähigkeit geht. Ist bei LED ja hinfällig.

Vielleicht häng ich einen Kondensator mit rein, auch zwecks "Sanftanlauf"

Bleibt das Rätsel des Schalters...
 
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