Anschluss / Erdung Generator an Victron Multiplus im Wohnmobil

Diskutiere Anschluss / Erdung Generator an Victron Multiplus im Wohnmobil im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, ich möchte mit meinem Honda 10 i Generator meinen Victron Multiplus versorgen, so dass dieser die Wohnmobil-Batterie laden kann...
Spannend, dass sind alles Fragen die ich auch noch stellen wollte wenn mir das mit dem Hausanschluss klarer geworden ist.
Bei mir meinem Energiespeichersystem ist der Aufbau ja sehr ähnlich und aktuell verkabelt wie von Victron beschrieben. Mir ist aber nicht alles vollständig klar.

Ist ja nicht mein Thread, deswegen schreibe ich nur, was @fouzek hoffentlich weiter bringt.

Wie kann der Multiplus 2 der VDE-AR-N 4105:2018-11, Erzeugungsanlagen am Niederspannungsnetz, entsprechen, wenn PE bzw. PEN nicht geschalte werden? Oder ist das eine andere Norm?

Das interne Erdungsrelais schaltet ja erst, wenn die beiden in Serie liegenden Trennrelais (Koppelschalter) die Verbindung zum Netzt getrennt haben. Wenn man das Erdungsrelais nicht verwendet, schreibt Victron, dass Nullleiter und PE bzw. PEN fest vertraten muss.
Wäre das zulässig?
Nach meinem bisherigem Verständnis nicht, weil der PEN so früh wie nur möglich in PE und N aufgetrennt werden muss. Also dürfen beide nicht viele Meter später wieder verbunden werden; außer vielleicht wenn das Netz vom Wechselrichter getrennt wird?
 
Wenn du das Ladegerät an ein IT-Netz anschließt und da die Batterieseite galvanisch von der Netzseite getrennt sind ( Trenntrafo) gibt es keine Probleme. Das Ladegerät ist dann der einzige Verbraucher am IT-Netz.
Anders sieht es aus wenn der Generator da in die 230 V Versorgung des Wohnmobils einspeist. Dann muss dein Generator ein TN-S-Netz liefern.
 
Der Multiplus 2 hat neben den Kuppel-/Transferschaltern, Erdungsrelais und Batteriewechselrichter auch ein Ladegerät integriert.
 
Zuletzt bearbeitet:
nochmal für dich das Erdungsrelais ist in Deutschland unzulässig! Denn hier wird der PE geschaltet. !
 
Der N muss mit dem PE verbunden sein nur so erhälts du ein TN-S-Netz. Und wenn du im Inselbetrieb fährst muss der N + L vom Landstrom weggeschaltet werden. Bei Landstrom der vom Wechselrichter!
Dein Generator liefert ein IT-Netz . Das ist wieder eine andere Baustelle.
 
Denn in diesem Netz funktioniert der Schutz über FI nur sehr eingeschränkt und bei nur einem FI gar nicht.
wenn du mit diesem Netz mein TN-S Netz meint: ich habe mir mal einen Installationstester ausgeliehen und bei mindestens 2 zwei der vier Steckdosen hat die RCD in der geforderten Zeit ausgelöst..
 
Ich würde hier das IT Netz mit dem Trenntrafo bevorzugen, aufgrund der schlechten Möglichkeit der ausreichenden Erdung.
 
mit "diesem Netz" war ein IT Netz gemeint.
Im IT Netz ist der FI zwar nicht verboten aber eben nur sehr eingeschränkt bis gar nicht fähig eine Schutzfunktion her zu stellen-> Isolationsüberwachung erforderlich.
 
Wenn du für deinen Generator einen Trenntrafo vorziehst wird dieser auf der Primärseite als IT-Netz beschaltet und auf der Sekundärseite als TN-S-Netz. somit sind das IT -Netz und das TN-S-Netz galvanisch getrennt. Dein Generator kann dann gefahrlos in das TN-S-Netz einspeisen .
 
Auf die Gefahr hin, dass ihr mich auslacht:
Ein Trenntraffo sind, vereinfacht, zwei Spulen.
Die Energie wird zwischen den Spulen wird mit einem Magnetfeld übertragen.

Ein Gernerator besteht, vereinfacht, aus einer oder mehreren Spulen.
Die Energie wird übertragen, in dem man einen Magneten in den Spulen dreht.

In beiden Fällen wird die Energie mit einem Magnetfeld, also galvanisch getrennt, übertragen.
Warum wird dann der Trenntrafo benötigt? Weil der Generator immer geerdet werden muss?

Danke.
 
Der Trenntrafo sorgt dafür das eine Seite geerdet werden kann und die andere Seite eben Erdfrei bleibt.
Schau dir dazu mal die Netzformen an.
Übliche Generatoren im unterem Preissegment liefern im Allgemeinen ein IT-Netz. Dein Hausnetz oder auch dein Wohnmobil haben dagegen ein TN-S-Netz .
 
OK, Trenntrafo mit sekundärseitiger Erdung oder Generator mit Ergung im Sternpunkt, nicht nur das Gehäuse/Potentialausgleich.
 
richtig. Mit der Sternbrücke liefert dein Generator dann ein TN-C oder ein TN-S- Netz. und wenn er ein TN-S-Netz liefert muss auch der N umgeschaltet werden. Im TN-S-Netz darf es nur eine PE -N Verbindung geben . Eben im HAK oder am Sternpunkt des Generators.
 
Mit sekundärseitger Erdung wird der Trenntrafo überflüssig.
Der Trenntrafo soll hier ein Erdfreies Netz erzeugen um dann sekundärseitg auch bei Landstrom ein IT Netz zu haben an dem man eben nicht das Netz erden muß.
 
IT-Netz im Wohnmobil ist kein guter Einfall. Da ist dann zwingend ein Isowächter notwendig.
Besser ist es da ein TN-S-Netz im Wohnmobil zu verwenden.
Der Trenntrafo sorgt dann dafür das der IT-Generator ein sauberes TN-S-Netz liefert.
Ob bei dem Honda ein Pol geerdet werden darf kann nur der Hersteller sagen, und der hält sich da sehr bedeckt.
 
Deine Ausführung vergisst, daß eine wertige Erdung eben nicht erstellbar ist.

Das in einem ausgedehnten IT Netz ein Isowächter nicht nur Pflicht sondern auch dringend zu empfehlen ist, sollte klar sein.

Ansonsten bin ich auch sehr für ein TN-S Netz, aber eben nur wenn es auch möglich ist die dazugehörige Erdung fachgerecht zu erstellen.
Ansonsten hab ich ein Pseudo TN-S an dem die wichtigste Schutzmaßnahme ein Problem hat
 
nein hat sie nicht den der FI wird da auch ohne Erdung auslösen ! Die Karosse selbst wirkt da als PE auch wenn sie nicht geerdet ist. Mit Anschluss an die Landstromversorgung ist sie auch ordentlich über den PE der Landstromversorgung geerdet.
 
Die Karosse ist nicht eine Erdung sondern ein Teil des PA.
Es ist zwar für den der sich innerhalb des Gerätes befindet ungefährlich wenn da keine Erdung dran ist, nur eben nicht für alle welche von außen das Gerät berühren und auf der Erde stehen und diese sind selbstverständlich auch zu schützen.
 
Thema: Anschluss / Erdung Generator an Victron Multiplus im Wohnmobil
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