Auto über Unterverteilung in Garage laden

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tneub78

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Ich habe mal ein paar Fragen für meine Planung, bevor ich den Elektriker beauftrage.

Wir benötigen demnächst ein neues Familienfahrzeug und haben uns für einen Hybriden entschieden.
Vor- und Nachteile sind mir bewußt, da ich aktuell selbst einen Hybrid bisher als Firmenwagen habe, also keine Diskussionen darüber.
Das Fahrprofil passt dazu.


Primär soll das Fahrzeug über Nacht in/vor der Garage geladen werden, so dass es theoretisch auch erstmal mit reduzierter Ladeleistung über die Steckdose gehen sollte. Perspektivisch soll aber eine bessere Lösung her.
Bisher liegt die Zuleitung zur Garage in der Erde und nicht im Leerrohr. Länge vom Zählerschrank bis zur Garage dürften geschätzte 7-10m sein. Danach geht es vielleicht nochmal 5-7m im Flexrohr bis zur Unterverteilung. Kabelquerschnitt und Anzahl der Adernpaare müsste ich noch nachschauen.

Nun ist es so, dass wir auch überlegen ggf. PV aufs Dach oder zumindest ein Balkonkraftwerk auf die Garage zu machen.
Ich hatte letztes Jahr ein Angebot zur PV auf dem Dach eingeholt und nachdem ich Preise und kalkuliertem Ertrag verglichen habe, erstmal verworfen. Mit mehr Eigenverbrauch könnte sich das aber eher rechnen. Falls nicht, wäre das Balkonkraftwerk eigentlich schon gesetzt. Das müsste man aber jetzt bei der jetzigen Planung berücksichtigen.

In der Garage ist neben den normalen Verbrauchern (Licht und Garagentoröffner) im Sommer noch ein Getränkekühlschrank und ab und zu mal ein Werkzeug angeschlossen. (Bohrmaschine/Heißluftpistole etc.)
Die Frage ist hier, was dann für die Zuleitung zu beachten ist, wenn man das Auto an Wallbox oder an einer passenden Steckdose (für den Dauerbetrieb) laden möchte und was zu beachten wäre, wenn noch ein Balkonkraftwerk aufs Garagendach hinzukäme.

Vom Querschnitt des Gesamtkabels gehe ich als Laie davon aus, dass das Kabel nicht reichen wird.
Da die Leitung unter der gepflasterten Zufahrt liegt, ist der Aufwand für neues Kabel ziehen entsprechend höher. Da der lokale Versorger sowieso in den nächsten 1-1,5 Jahren plant, Glasfaser ins Haus zu legen, wäre noch eine Option das miteinander zu timen.

Dann wäre die Frage, was man jetzt schon machen kann (z.B. ordentliche Steckdose für Dauerbetrieb) und was ggf. erst, wenn das neue Kabel gezogen ist.
 
Um das zu beurteilen, fehlen noch einige Daten mehr.

Um es zu vereinfachen, stelle uns doch bitte mal Bilder deiner Verteilung und der Garageninstallation zur Verfügung.

Bitte auch mit Vorsicherung etc.
 
Was liegt denn jetzt überhaupt für eine Zuleitung?

Wenn da sowieso aufgegraben wird, würde ich einfach ein entsprechendes Leerrohr reinlegen.

PS: nicht jeden Hybrid kann man überhaupt extern laden.
 
z.B.: Honda CRV Hybrid kann man nicht extern laden. Nur durch den Verbrennungsmotor und Rekuperation.

Die europ. Hersteller scheinen da eine andere Meinung dazu zu haben. Da scheine alle Hybridmodelle extern ladbar zu sein.

Hängt wohl irgendwie mit dem Hybridtyp zusammen (Plugin-Hybrid, serieller Hybrid, Vollhybrid)
 
Ich bin davon ausgegangen, dass wenn ich schreibe, dass ich den Hybriden laden will man ausgehen kann, dass er auch extern aufladbar ist. Aber ja, das Fahrzeug ist ein Plugin-Hybrid, also kann laden. (zumindest Mildhybrid z.B. den eTSI in der VW Gruppe gibt es auch bei europäischen Fahrzeugen)

Und die Zuleitung muß ich (wie bereits geschrieben) noch prüfen. Die Anzahl der Adernpaare bekomme ich raus, aber wie bekomme ich den Querschnitt raus? Oftmals steht das ja auf der Ummandlung, aber die liegt ja im Flexrohr. Sieht man das als Laie irgendwie anders?
Foto vom Hautptverteiler hab ich noch in meinen Mails gefunden, den Verteilerkasten in der Garage muß ich noch heute abend fotografieren. (Da ist glaub ich ein FI und 3 16A Sicherungen für Licht und 2 Steckdosenkreise drin.)20230605_182045_resized.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kabel endet ja in der Garage in einer Verteilerdose. Da schaut man rein und kann mit geschultem Blick den Querschnitt erkennen.
 
Im Zweifel fall in dem man abschaltet und dann den Durchmesser des Kupfers mit dem Messschieber überprüft.

Preise von PV scheinen derzeit wohl zu sinken, an sich scheinst Du da aber ein sehr schlechtes Angebot erhalten zu haben wenn sich die Anlage nicht rechnen sollte, selbst mit 7ct und Volleinspeisung dürfte eine Rentabilität ohne Probleme machbar sein.
 
Im deinem Zählerschrank gehen (augenscheinlich) vom HLAK zweimal 10² ab. Einmal für den zweiten Zähler und einmal für die RCDs.

Ansonsten gehen von den Automaten nur 2,5² ab.
Das reicht für Garage, WB und PV nicht.
 
Das Kabel endet ja in der Garage in einer Verteilerdose. Da schaut man rein und kann mit geschultem Blick den Querschnitt erkenneNachn.
Natürlich macht das der Profi so... die Frage ist, ob das der Laie mit dem ungeschulten Blick auch irgendwie erkennen kann, um hier die Infos zu posten, ohne einen Elektriker dafür beauftragen zu müssen. Das wird später sowieso passieren. Da die aber sicherlich keine Däumchen drehen, um sich bei mir ein Kabel anzusehen, wüsste ich gern, wie man das selbst herausbekommt.

Mit fällt aber gerade ein, dass im Haus das Kabel vom Verteilerkasten bis zum Boden im Kabelkanal liegt und ich dort vielleicht auf der Ummandelung was sehen könnte.
 
Preise von PV scheinen derzeit wohl zu sinken, an sich scheinst Du da aber ein sehr schlechtes Angebot erhalten zu haben wenn sich die Anlage nicht rechnen sollte, selbst mit 7ct und Volleinspeisung dürfte eine Rentabilität ohne Probleme machbar sein.
Das kann durchaus sein, weil zu dem Zeitpunkt gefühlt alle sich PV aufs Dach gelegt haben. Oder die Annahmen zum EV waren zu pessimistisch. Wir haben aber mit einem kleinen Walmdach auch keine besonders guten Voraussetzungen für günstige Verlegung.
Deshalb wollten wir den Hype etwas vorüberziehen lassen und uns dann nochmal Angebote einholen.
Mit Plugin-Hybrid und etwas anderen Arbeitszeiten könnte aber auch der EV noch etwas hoch gehen.
 
zu Bedenken ist hier auch, daß bei so einer intensiven Nutzung der Spannungsfall erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen hat.
Da ist schon zu überlegen ob einem die üblichen 3% Verlust die zulässig sind (sofern eingehalten und nicht wie häufig ignoriert) nicht schon zu viel sind.
 
zu Bedenken ist hier auch, daß bei so einer intensiven Nutzung der Spannungsfall erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen hat.
Kannst du das für einen Laien noch erklären? Du meinst die Verluste auf der Strecke zwischen Garage und Haus für den Fall des Ladens vom Hybrid, des Einspeisen des Balkonkraftwerk ins Hausnetz oder bei beiden gleichzeitig?
Ich bin davon ausgegangen, dass das mit dem bestehenden Kabel gar nicht geht. Wäre das mit neuem Kabel mit größerem Querschnitt immer noch ein Problem? Müssen mehrere Kabel gezogen werden?
 
Keine Ahnung wie Kollegen das sehen, aber ich lege zu einer 11kW Wallbox allein (ohne Verteilung) mindestens 4². Oft 6², weil, der Tag kommt da geht das Gejammer los: ähh, ich will doch lieber 22kW....

Zu eine UV in Garage läge dann, ergo, 10².

Ausserdem brauchst du seit dem 1.1.24 zwingend ein Kommunikationskabel zur Wallbox, Stichwort: SteuVB

Also: graben ;-)
 
Vermutlich mit dem Stromanbieter, der dann die Wallbox runterregeln kann, wenn Dunkelflaute ist.
 
Der Spannungsfall ist analog zum Energieverlust auf der Leitung.
Wenn man ab und zu mal irgendwas da ansteckt ist das nicht so erheblich, wie wenn man da z.B. um ein KfZ zu laden da ordentlich Energie übertragen will und das täglich.

allerdings der von Dir genannte VW eTSI kann NICHT von extern geladen werden!
Genauso wie diverse Mercedes Modelle mit der 48V (mild)Hybrid Technologie.
 
Der Spannungsfall ist analog zum Energieverlust auf der Leitung.
Wenn man ab und zu mal irgendwas da ansteckt ist das nicht so erheblich, wie wenn man da z.B. um ein KfZ zu laden da ordentlich Energie übertragen will und das täglich.
Das hab ich verstanden.
Ich habe nur nicht verstanden, was ist die Lösung des Problems ist? Ist das grundsätzlich bei intensiver Nutzung einer Leitung durch Laden oder Energieerzeugung und man muß die 3% Verlust mit einkalkulieren? Oder würde eine andere Leitung das Problem verringern?

Der eTSI war nur als Gegenbeispiel zu Fuchsis Aussage gedacht, dass europäische Hersteller "nur" ladbare Hybride bauen.
Der eTSI ist eben nicht ladbar, obwohl er von europäischen HErstellern stammt.
Bei mir handelt es sich konkret um einen GTE, der definitiv anzustöpseln ist.
 
Ist das grundsätzlich bei intensiver Nutzung einer Leitung durch Laden oder Energieerzeugung und man muß die 3% Verlust mit einkalkulieren? Oder würde eine andere Leitung das Problem verringern?
Nicht einkalkulieren, sondern berücksichtigen. Zwischen Hausanschluss und Geräteanschluß darf der Spannungsfall maximal 3% betragen. Das ist so vorgeschrieben. Bei der Planung und Installation der Anlage ist zu berücksichtigen, dass dieser maximale Spannungsfall nicht überschritten wird. Je größer der Leiterquerschnitt ist, umso geringer fällt der Spannungsfall aus. Deshalb muß man das im Vorfeld berechnen.
 
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