Bitte um Tipps für Erneuerung der Wohnungselektrik

Diskutiere Bitte um Tipps für Erneuerung der Wohnungselektrik im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich möchte unsere Wohnung renovieren und dabei die Elektrik erneuern. Die hat das bitter nötig. Da ich aus der Industrie bin und dort die...
Die Gesamtbelastung ist an sich falsch berechnet.
Die Faktoren für die Gleichzeitigkeit fehlen vollkommen und ergeben somit eine völlig falsche Lastannahme und werden auch in der Verteilung zu falschen Annahmen führen.
Ich habe die anzunehmende gleichzeitige Belastung beachtet und die Stromkreise entsprechend gleichmäßig auf die Phasen und FI verteilt. Könnte ich später nochmal mit dem Gleichzeitigkeitsfaktor erneut berechnen. Bis der neue Sicherungskasten voll belegt ist, wird es noch einige Monate dauern.

Bei 20 Jahren ist es meist nur eine vieradrige Leitung. Die darf heute nicht mehr neu verlegt werden.
Es ist eine vieradrige Leitung. Schwarz, Braun, Blau, Grün-Gelb. Das hat jede Wohnung im ganzen Gebäude.
Daher versuche ich den Sicherungskasten so zu positionieren, dass ich ihn vielleicht doch ohne die Leitung verlängern zu müssen anklemmen kann. Der neue Sicherungskasten hat eine seitliche Einführmöglichkeit, mit der es mit Glück doch noch klappen könnte.

Dann nimm wenigstens einen richtigen Kabelabzweigkasten mit entsprechenden Klemmen, z.B. von Hensel.
Ja, ein robustes und ordentliches Produkt. Da wird kein Mist gekauft.

Mit ziemlicher Sicherheit hast du bereits eine Vorsicherung. Diese kommt nicht in die Verteilung, sondern sitzt im Zählerkasten im Keller. Mich würde es nicht wundern, wenn diese bereits 3x35A ist.
Habe heute nachgesehen. Es sind 3x35A.
 
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Also ich würde sagen, du kannst es alles etwas schlanker planen. Das ist ein privat genutztes Haus und keine Industriehallen, wo Geräte 10 Stunden und mehr genutzt werden. Selbst für die Küche sind neben dem Herd zwei weitere Stromkreise meist völlig ausreichend, da man ja seltens alle Geräte aus dem Schrank holt und gleichzeitig nutzt. Bei WaMa/WTr eine mehr. Wenn dass den von der Leistung nicht ausreichen sollte, dann sollte man sich eher Gedanken über eine Anschaffung neuer sparsamerer Geräte nachdenken.
Man merkt, dass es aus gutem Grund die verschiedenen Ausbildungsberufe gibt. Die Gepflogenheiten aus der Industrie liegen mir sehr tief im Blut.
Na gut, man sollte trotzdem angepasst planen. Krankenhäuser haben eine andere Elektrik, als Verkaufsräume und Industriebetriebe wieder andere. Jetzt einen Industriestandard auf ein EFH zu übertragen - ja kann man machen, wäre aber auch ein Stück Geld verbrennen. Gerade bei solchen Altbau aus den 50ern. Meines Erachtens wären - wenn die Verlegeart stimmt - meist 1,5mm² und insgesamt 10-12 Stromkreise (mit Herd) für solche Hütte völlig ausreichend.
Da jetzt deswegen Decken abhängen - jup - kann man auch machen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die aus dem Bj so hoch sind - werden sicherlich auch nur 2,62-2,65 Rohbauhöhe haben, im Keller gerade etwas über Kopfhöhe. Sinniger ist es bei solchen Objekten den Estrich komplett zu entfernen und dann auch die restliche Haustechnik gleich mit zu erneuern, wenn dies nicht schon mal gemacht wurde. Wenn noch verzinkte Rohre verlegt sind, dann sind die auch irgendwann durch oder dicht (Je nach Mineralgehalt). Wenn es die Türhöhen erlauben, kann man denn auch etwas mehr Dämmung unterm Estrich packen, um so den energetischen Standard anzuheben. Denn eins ist sicher - solche Nachkriegshütte heizt du unsaniert nicht mit Erneuerbaren.
 
Heute habe ich mich entschlossen, dass ich doch die Zuleitung in die Wohnung erneuern lasse. Euer Rat war hier entscheidend und völlig richtig. Wenn man jetzt schon renoviert, dann sollte man alles neu machen. Und ich kann mich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass ich mit dem Verlängern der alten Zuleitung einfach nur neuen Murks fabriziere, auch wenn er ordentlich ausgeführt ist. In einigen Jahren ärgere ich mich dann nur. Mein großes Glück ist, dass sich direkt unter meiner Erdgeschosswohnung sämtliche Stromzähler des Hauseinganges befinden. Im Prinzip muss man nur ein Loch in den Boden bohren und hat dann schon Zugang zum Stromzähler.
Dazu kontaktiere ich morgen oder übermorgen eine Firma. Muss mal sehen, wie viel sowas kostet.

Der neue UP-Sicherungskasten sitzt bereits. Der Zugang von unten für die neue Zuleitung ist vorbereitet.
Damit wäre ich der erste in diesem Hauseingang, aber in den anderen Hauseingängen haben schon vereinzelt andere Wohnung eine neue Zuleitung.

An dieser Stelle schonmal ein großes Danke an euch, denn ich hätte mich in einigen Jahren sehr geärgert.



Da jetzt deswegen Decken abhängen - jup - kann man auch machen. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die aus dem Bj so hoch sind - werden sicherlich auch nur 2,62-2,65 Rohbauhöhe haben, im Keller gerade etwas über Kopfhöhe. Sinniger ist es bei solchen Objekten den Estrich komplett zu entfernen und dann auch die restliche Haustechnik gleich mit zu erneuern, wenn dies nicht schon mal gemacht wurde.
Die Decke im Wohnzimmer ist 2,52cm hoch. Mit Erneuern des Fußbodens (Laminat auf altem Teppichboden...) gewinne ich nochmals 2cm. Die Decke hänge ich 5cm ab. Dann passen auch LED-Spots hinein.
Die Haustechnik mache ich natürlich komplett neu. Raum für Raum, angefangen mit dem Wohnzimmer. Bei dem aktuellen Wohnungsmarkt muss ich es nunmal so machen, dass ich darin lebe und Zimmer für Zimmer saniere.

Wenn noch verzinkte Rohre verlegt sind, dann sind die auch irgendwann durch oder dicht (Je nach Mineralgehalt).
Die wurden vor 20 Jahren neu gemacht. Da ich aber später noch Bad und Küche saniere, werden die Rohre trotzdem nochmal begutachtet und ganz sicher erneuert.
 
Die Decke hänge ich 5cm ab. Dann passen auch LED-Spots hinein.
Wenn du die Decke um ca 8 cm abhängst, kannst du Spots mit Fassung reinmachen.
Ich habe Spots mit GU10 Fassungen, diese haben (wenn ich richtig liege) 78mm.
Mit geschlossenen Spots hast du irgendwann das Problem mit defekten und abgekündigten Produkten.
 
Die meisten Spots benötigen über 10cm Platz in der Decke!
das vorher beachten bei der Auswahl der Spots.

Zusätzlich kann ich von Spots als Beleuchtung nur abraten da diese keine gleichmäßige Ausleuchtung ergeben und damit durch das anneinanderreihen von Lichtflecken zu einer einigermaßen homogenen Ausleuchtung zu unnötig hohen Beleuchtungsstärken und damit Energieverbrauch führen.

Spots sind für das Anstahlen von ausgewählten Bereichen in Ordnung aber nicht zur Ausleuchtung von Flächen
Wenn es doch unbedingt Spots sein sollen schau mal bei Brumberg rein die machen sehr gute von preiswert bis high end.
 
Octavian und ich sind da unterschiedlicher Meinung. Macht aber auch nichts ;).
Ich habe Spots mit Abstrahlwinkel 120° verbaut, Abstand der Spots immer 0,8 - 1m, Deckenhöhe 212cm. Ausleuchtung perfekt.

So oder so stimme ich ihm zu, vorher die Spots, oder andere Leuchten (z.B. flache Panel) auswählen, dann die Abhängungstiefe daras bestimmen.
 
120° ist aber ein Sondermaß was es für die üblichen GU10 oder GU5,3 etc so nicht standardmäßig gibt.
Da ist 38° Standard und es gibt auch 60° und mit diesen Winkeln ist eine gleichmäßige Ausleuchtung nicht sinnvoll zu machen.
Vielleicht bei 4m Deckenhöhe aber nicht bei den Standard bis 2,4m.

Mit 120° ist eine Ausleuchtung durchaus passend möglich.
 
Ein flaches Panel wäre sogar noch besser! Ich wusste nicht, dass es sowas gibt. Muss ich da auch Einbautiefen beachten? Wenn nicht, dann wäre das die deutlich bessere Lösung. Ein flaches dimmbares LED-Panel etwa in die Mitte des Raumes und in der Nische gegenüber vom Balkon eine normale Deckenlampe, die den dortigen Esstisch beleuchtet.
Dann reicht es auch die Decke nicht so tief abzuhängen. Die Zugänge zu den Rollokästen wären sonst zum Teil verdeckt.
 
Gibt es auf jeden Fall.
Dimmbar je nach Hersteller mit Fernbedienung oder über mehrfaches ein/aus/einschalten oder auch über Dimmer.
Einbautiefe haben die keine, sind eigentlich meistens zur Deckenmontage vorgesehen, heißt unter der Decke.
 
Ganz simpel per Dimmer. Mehrfaches Schalten nervt und eine Fernbedienung geht verloren.
Wie ich sehe, brauche ich dafür ja sogar kein besonderes Kabel. 3x1,5mm² reicht und der Dimmer ersetzt einfach nur den normalen Schalter.

Ja, für abgehängte Decken sind die flachen Panels nicht gedacht, wie ich sehe. Auch wenn ich nun doch keine Spots setze, brauche ich die abgehängte Decke. Das erleichtert die Leitungsführung für Datenkabel, Antennenkabel und Zuleitung zum Balkon enorm.
Sowas wie LED-Stuckleisten, die ebenfalls zur Kabelführung dienen könnten, vermeide ich bewusst. Die fangen nur Staub ein und gefallen uns auch nicht.
 
Mit Fernbedienung sehe ich es genauso. Bevor ich das nehmen würde, würde ich noch auf das mehrfache ein/aus schalten gehen.

Hier wäre mal etwas von Paulmann, mit 2700K Warmweiß und eckig.
LED Panel Atria eckig 300x300mm 16,5W 1450lm 2700K Chrom matt dimmbar
Falls (wie bei mir) die 4000K Neutralweiß favorisiert werden, hat Paulmann nur Rund.

Oder sowas: Rund, Rießig, Lichtfarbe über Dipschalter einstellbar, Dimmbar über Triac-dimmer.
https://www.lampenwelt.de/prios-floranda-led-panel-rund-silber-100-cm.html

Normale größe, Quadratisch, sehr flach, Phasenan/abschnitt dimmbar:
https://www.lampenwelt.de/helestra-rack-led-deckenleuchte-dimmbar-eckig.html

Einfach mal ein bischen rumklicken, gibt viele.
Bei Dimmbarkeit halt nachschauen, es darf eigentlich nie "Dimmer enthalten" dranstehen.

Falls nach etwas für Smarthome suchst z.B. Zigbee oder über Bluetooth steuerbar, gibt es alles.
 
Für die Panele sollte man aber auf jeden Fall eine Deckenanschlußdose montieren denn, die haben üblicherweise wenig bis gar keinen Platz für die Zuleitung oder Klemmen.

so was vielleicht?
Panels
 
Brumberg sind definitiv gut, habe hier aber auch keine rechteckige dimmbare gefunden, außer über DALI.
 
Das hängt vielleicht auch damit zusammen, daß man nur mit Dali und ähnlichem anständig dimmen kann...
 
Wenn du die Decke um ca 8 cm abhängst, kannst du Spots mit Fassung reinmachen.
Ich habe Spots mit GU10 Fassungen, diese haben (wenn ich richtig liege) 78mm.
Mit geschlossenen Spots hast du irgendwann das Problem mit defekten und abgekündigten Produkten.
5cm reichen völlig. Da nimmt man denn GX53-Leuchten. Die haben eine Aufbauhöhe unter 4cm und die Leuchtfläche ist doppelt so groß wie die üblichen R50-GU10-Leuchten. 120° Lichtaustrittwinkel ist da üblich, es gibt sogar welche mit 180°, wenn die Leuchtmittel nicht deckenbündig sein sollen. Nur für Spotbeleuchtung sind GU10 besser geeignet.
Ist austauschbar, in verschiedenen Lichttemperaturen und dimmbar in LED erhältlich.

Aber auch hier gilt wie bei anderen LED-Leuchtmittel auch: Erst mal eine testen, wie die so ist. Wenn die mehr als handwarm wird, dann Finger weg. Ich habe schon welche gehabt, da holt man sich Brandblasen am Gehäuse.
 
Nicht die Aufbauhöhe der Leuchten allein bestimmt den Abstand, sondern die Angaben des Herstellers.
Ist zu wenig Platz bedeutet das Wärmestau und schneller Defekt der ansonsten langlebigen LEDs.
 
Bei 20 Jahren ist es meist nur eine vieradrige Leitung. Die darf heute nicht mehr neu verlegt werden.
Blödsinn, die dürfen genauso verlegt werden wie andere auch - macht nur keiner, da auf Grund der produzierten Masse und Verfügbarkeit fünfadrig günstiger als vieradrig ist!
 
Thema: Bitte um Tipps für Erneuerung der Wohnungselektrik
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