Die ach so schlimme Gesellschaft heute

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Nee, das steht noch bei mir um die Ecke - und wächst und wächst und wächst.
Aber wer weiß schon, was die genauen Hintergründe sind. So wie die baugleichen Teile hier massenhaft auftauchen, wäre der eine schon gegen den anderen vorgegangen, wenn das illegale Plagiate wären.
Manchmal wird man den Zauberlehrling nicht mehr los, den man gerufen hat.
 
Erschreckend. Die Maschinen übernehmen...
Ja - ist es. Und zwar in allen Bereichen! Und dies mit einer erschreckenden Geschwindigkeit. Die jetzt zur Schule gehen oder demnächst hinkommen, brauchen außer etwas tippen nichts mehr können, den Rest wird denn die KI übernehmen.
Wozu soll ich noch eine (weitere) Fremdsprache (Ukrainisch, Kroatisch,…) lernen, wenn es eine Übersetzungs-APP einfach besser kann. Ich erlebte dies ja auf den Baustellen - und die sind echt gut geworden in ihrer Übersetzungsqualität. Schrieb ich schon mal: Also vor 2030 wird es eine Art Hörgerät geben, welches 100 Sprachen simultan übersetzen kann. Wozu benötigt man denn noch Fremdsprachen?

Wenn das, was wir uns da heran züchten, erst mal zum Bewusstsein gelangt, dass möchte ich gar nicht mehr erleben - nur befürchte ich, dass dies keine zwanzig Jahre mehr dauern wird.
 
Okay, wenn man Drehbuchautoren als brauchbare Zukunftspropheten betrachtet, ist Angst durchaus berechtigt ;)
Wovor hast du denn da Angst?

Was für ein Eigeninteresse sollte eine KI entwickeln, bzw an dem ziellosen Gewimmel haben, was die Menschen Leben nennen?
Warum, sollte eine KI kein Bewusstsein erlangen? Warum sollte ihr neutrales Netzwerk anders (beschränker) arbeiten als ein Menschliches? Bewusstsein hat in der natürlichen Evolution rund 1000000-1000000000 Jahre gedauert. Da die KI rund 10000000-100000000 schneller ist, als ein menschliches Gehirn, dauert es 10 bis 100 Jahre, bis die Singularität kommt! Und dabei sind Quantencomputer noch nicht mal eingeplant!
 
das ist auch an der uni schon alltag.

Eine Partneruniversität in asien entwickelt eine KI die auf das analyisiren von MRT/ VT Bildern ausgerichtet ist. Im durchschnitt ist sie in der erkennungsrate dem Radiologen schon überlegen. Zur zeit werden nur noch einige Fehler bei den Scans des Gehirns und des Herzens ausgebessert. Da geht man von einer Zeit von 1-4 Jahren aus bis diese Einsatzfähig ist.

Das heisst dass man in Zukunft keine Radiologen mehr braucht.
Das gab es in den letzten 500 Jahren der Industrialisierung immer wieder, dass Berufsbilder verschwunden und neue entstanden sind. Angefangen vom Buchdruck, über Webstühle und weitere mech. Maschinen und dann Computer. Zwar ist der allgemeine Wohlstand gestiegen, hat aber auch immer wieder Leid erzeugt.

Neu wird aber die Geschwindigkeit sein, mit dem dies geschieht. Berufe, die noch vor wenigen Jahren als sicher, zukunftsfähig und innovativ galten, fallen plötzlich weg. Ich habe ja den erweiterten Zugriff auf ChatGPT, das Ding hat mir z.B. binnen einer Minute eine komplexe Excel-Routine geschrieben, wo ich bestimmt ein paar Stunden dran gesessen hätte, wie ich dies überhaupt umsetze.
Bei meiner Jüngsten zeichnet es jetzt schon ab, das ihr Berufsbild demnächst eine KI machen wird. Das jahrelange Studium war somit umsonst. Zumindesten hat die sich einen wohlhabenden Typen ergattert. Den Tipp kann ich nur allen jungen Menschen geben: „Was du dir erheiratest, brauchst du dir nicht erarbeiten!“

Ich kann ja schon froh sein, dass sich Rentner (zu dessen Beruftsgruppe ich in naher Zukunft gehöre) nicht so einfach ersetzen lassen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass eine Superintelligenz in Zukunft die Macht an sich reißt und dann zum Schluß kommt, dass sich One-way-Gemeinschaftsduschen für ältere Menschen richtig lohnen, da diese nur noch Ressourcen kosten und nichts bringen. Ich hoffe nur, das erlebe ich nicht mehr - meine Kinder tun mir leid, für das was unsere Generationen denen hinterlässt.
 
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Also ich habe ja etwas Einblick in die ganze Sache. Die sind alle heute so spezialisiert, das geht zack zack, da Zeit Geld kostet. Die Betonbauer für die Decken machen nichts anderes, als Decken. Jeden Tag eine, bei größeren Bauten dauert es vielleicht zwei.
Die kommen morgens mit Kranwagen und vier Mann, haben die Drehsteifen, Plandecke, den ganzen Stahl und sonstiges Material dabei. Bis 10/11 Uhr liegt die Decke drauf - fertig eingepahlt. Nachmittags um 13:00 / 13:30 kommt die Pumpe und um 14:00 der Beton. Die arbeiten effizient und schnell - sind gegenüber den „Herkömmliche“ auch unschlagbar günstig. Wenn die aus irgendwelchen Gründen ein zweites Mal anrücken müssen, kostest dies 2000,- Netto extra.
Da kann die E-Firma um 10:00 anrücken Löcher bohren und Leitungen reinwerfen, sollte aber bis 12:30 / 13:00 fertig sein. Die muss denn extra für 3h mit ein paar Mann anrücken.

Das ist genauso beim Fundament und Sohle. Früh morgens wird ausgeschachtet und um 10:00 kommt der Beton.
Entweder legen die den Erder selber rein oder der Ele kommt mit zwei Kollegen um 9:00 und verlegt den Erder in Akkord. Nach dem Schütten wird abgesteut und die Sohlenrandsteine vermauert und mit einer Bohle gesichert. Dann kommt die Untersohlendämmung rein, Folie, erste Lage, Abstandshalter, zweite Lage und um 15:00 / 16:00 Pumpe und der Beton. Dann ggf. nochmal Folie rüber, damit die Verdunstung nicht so schnell erfolgt.

Ich habe in den letzten Jahren Hunderte von Bauten begleitet, dass irgendwo die Leitung noch in die Decke reingelegt wurde, ist die Ausnahme. Und wenn fehlen denn meist die Verlegepläne* oder es wurde nicht drauf geachtet wo die Durchbrüche für die Lüftung geplant sind, da alle zaki-zaki gehen muss. Und dann werden sauber die Leitungen durch die Kernbohrung weggebohrt oder die Zimmerleute haben diese beim Befestigen der Schwelle für den Kniestock angebohrt. Alles schon dagewesen.

Also heutzutage wird zu 99% bei Neubauten alles ‚On floor‘ verlegt, da dies im Gesamtkostenaspekt am Günstigsten ist.
Ich habe eher hier das Gefühl, viele von Euch haben schon seit längeren keinen Bau mehr von innen gesehen.
 
Also ich habe ja etwas Einblick in die ganze Sache. Die sind alle heute so spezialisiert, das geht zack zack, da Zeit Geld kostet. Die Betonbauer für die Decken machen nichts anderes, als Decken. Jeden Tag eine, bei größeren Bauten dauert es vielleicht zwei.
Die kommen morgens mit Kranwagen und vier Mann, haben die Drehsteifen, Plandecke, den ganzen Stahl und sonstiges Material dabei. Bis 10/11 Uhr liegt die Decke drauf - fertig eingepahlt. Nachmittags um 13:00 / 13:30 kommt die Pumpe und um 14:00 der Beton. Die arbeiten effizient und schnell - sind gegenüber den „Herkömmliche“ auch unschlagbar günstig. Wenn die aus irgendwelchen Gründen ein zweites Mal anrücken müssen, kostest dies 2000,- Netto extra.
Da kann die E-Firma um 10:00 anrücken Löcher bohren und Leitungen reinwerfen, sollte aber bis 12:30 / 13:00 fertig sein. Die muss denn extra für 3h mit ein paar Mann anrücken.

Das ist genauso beim Fundament und Sohle. Früh morgens wird ausgeschachtet und um 10:00 kommt der Beton.
Entweder legen die den Erder selber rein oder der Ele kommt mit zwei Kollegen um 9:00 und verlegt den Erder in Akkord. Nach dem Schütten wird abgesteut und die Sohlenrandsteine vermauert und mit einer Bohle gesichert. Dann kommt die Untersohlendämmung rein, Folie, erste Lage, Abstandshalter, zweite Lage und um 15:00 / 16:00 Pumpe und der Beton. Dann ggf. nochmal Folie rüber, damit die Verdunstung nicht so schnell erfolgt.

Ich habe in den letzten Jahren Hunderte von Bauten begleitet, dass irgendwo die Leitung noch in die Decke reingelegt wurde, ist die Ausnahme. Und wenn fehlen denn meist die Verlegepläne* oder es wurde nicht drauf geachtet wo die Durchbrüche für die Lüftung geplant sind, da alle zaki-zaki gehen muss. Und dann werden sauber die Leitungen durch die Kernbohrung weggebohrt oder die Zimmerleute haben diese beim Befestigen der Schwelle für den Kniestock angebohrt. Alles schon dagewesen.
 
Mein lieber Www, ich weiß das sagt sich leicht, wenn es einen nicht selbst betrifft, aber ich sags trotzdem:
Wenn dir das alles so gegen den Strich ging, warum hast du dann nicht dein „Amt“ mehr dafür genutzt, das zu unterbinden. Ist klar, weil das nicht viel genutzt hätte, außer dass du wsl eher deinen Job losgeworden wärst. Aber mal weitergedacht, hättest du dann nicht etwas anderes tun können und wärst du dann jetzt evtl zufriedener? Mir drängt sich der Eindruck auf, dass deine Vorwürfe an die böse Bauwirtschaft (in FF/M) auch einen gewissen Teil Selbstvorwürfe beeinhalten. Ist nicht als Vorwurf gemeint. Kann mich auch täuschen.
 
MyHammer?
Welcher seriöse Handwerker nutzt das denn?
Mit sadistischer Veranlagung der Selbstausbeutung vielleicht. Hier hängengebliebene Wanderarbeiter mit Zeit. Bürgergeldempfänger zwecks Finanzerweiterung. (Fast-) Neurentner mit Zeitvertreibsuche.

In letzteres könnte ich mich fast einordnen, Meine Plattform heißt aber „MyVillage - hier kennt man sich“. Online über meine Festnetznummer mit AB erreichbar oder Offline beim Einkaufen.
 
Abo ohne Widerufsrecht? Bei Fernabsatzverträgen? Kann ich mir kaum vorstellen. Außer myhammer lässt sich das ausdrücklich vom Kunden bestätigen, dass dieser darauf verzichtet. Quasi wie beim online-Kauf von Musik oder eBooks.
Mit sadistischer Veranlagung der Selbstausbeutung vielleicht. Hier hängengebliebene Wanderarbeiter mit Zeit. Bürgergeldempfänger zwecks Finanzerweiterung. (Fast-) Neurentner mit Zeitvertreibsuche. In letzteres könnte ich mich fast einordnen, Meine Plattform heißt aber „MyVillage - hier kennt Man sich.
 
Damit ist ja endlich klar woher deine drei w kommen:cool:
Kann man natürlich auch so sehen - überlege gerade wofür die anderen beiden ‘w‘ stehen könnten!

Ich bin ja jetzt so gut wie gar nicht mehr auf den Baustellen unterwegs, da im Homeoffice. Aber in den 20 Jahren davor - besonders in den letzen fünf davon, habe ich genug „Grauen“ sehen dürfen. Es gibt nichts, was es nicht gibt - einiges davon hätte ich sogar als Kunst durchgehen lassen, da dies eine entsprechende Schöpfungshöhe hatte.

Besonders erschreckend fand ich den Wandel von der hier im dualen System ausgebildeten Fachkraft* hin zu den eingeschleusten Wanderarbeitstruppen. In der ersten Zeit konnte ich mich ja noch rudimentär mit denen unterhalten und ad hoc-Schulungen vornehmen, dann aber hätte ich erst einmal neue Sprachen lernen müssen.
Gerade zu C19 sind private Bauherren nahezu verschwunden. Übrig geblieben sind nur Investoren und BT/GÜ und denen ging es letztendlich nur ums Geld. Und die haben uns (Sachverständige) nur noch als Feigenblatt benutzt.
Ich bin letztendlich froh, dass ich im Homeoffice dieses Spiel nicht mehr mitmachen muss.




*) Die zwar nicht immer die DIN gelesen hatte, aber zu Mindestens deutsche Fachbücher und -zeitschriften!
 
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