Herdanschluss wieder mal...

[Octavian1977]

Nein auf keinen Fall mit grüngelb markieren.
Der Teil der Installation ist nicht erneuert worden und somit nach alter Norm aus zu statten.
Fehlerhaft ist dabei allerdings, das der Neutralleiter hier als blau gewählt wurde.
Diese wäre zu korrigieren und gemäß der zum Errichtungszeitpunkt gültigen Norm in grau zu wählen gewesen.

Wenn ich allerdings schon sehe, daß der Herd fünf Adern hat kann ich mir nicht vorstellen, daß der Rest klassisch genullt sein soll.

Ich empfehle dringen die Anlage prüfen zu lassen, denn ohne FI ist so eine Installation in Neu grob fahrlässig.

 

[Stromberger]

Wenn das nicht möglich ist: messen LASSEN!

Ich empfehle dringen die Anlage prüfen zu lassen, denn ohne FI ist so eine Installation in Neu grob fahrlässig.

Finde die Lösung.
(Auch wenn der TE das nicht hören will, wie ich stark vermute.)

 

[PeterVDK]

...und bislang hat noch keiner bemängelt, dass die Zuleitungen zum Kochfeld, wie auch zum Backofen, in NYM ausgeführt ist oder das die Herdanschlussdose überhaupt nicht für zwei Abgangsleitungen geeignet ist

ups, laut gedacht...sorry

 

[Www]

Wieso sollte NYM nicht zulässig sein?

 

[eFuchsi]

Wieso sollte NYM nicht zulässig sein?

bewegliche Anschlussleitungen sind immer Litzenleitungen

 

[Www]

bewegliche Anschlussleitungen sind immer Litzenleitungen

Es geht aber beim Fragesteller um die Zuleitung von der HV/UV zur HAD. Warum sollte da kein NYM zulässig sein?

 

[PeterVDK]

Es geht aber beim Fragesteller um die Zuleitung von der HV/UV zur HAD. Warum sollte da kein NYM zulässig sein?

Nö, darum geht es nicht

deine Antwort

Wieso sollte NYM nicht zulässig sein?

bezog sich auf meine Gedanken

...und bislang hat noch keiner bemängelt, dass die Zuleitungen zum Kochfeld, wie auch zum Backofen, in NYM ausgeführt ist...

nix mit Zuleitung zur HAD, sondern Zuleitung zu den Geräten selbst, wie auch auf den Bildern in Beitrag #1 ersichtlich ^^

 

[Www]

Nö, darum geht es nicht

Also der Fragestellung und Bild geht es um die Belegung der HAD mit Adernfarben vor 70, wo der N bl und nicht damals üblich gr ist und gr jetzt ein L.
Also ich hätte einfach den rt mit gnge übergeschrumpft und man hätte eine Leitung nach der aktuellen Norm, dann wäre die Frage erst gar nicht aufgekommen.

 

[PeterVDK]

@Www
Mag ja so sein das du das so machen würdest, hat aber dennoch nix mit deinem Beitrag #24 zu tun, ist aber auch egal...ist wie mit den 50-Cent und der Parkuhr...

@Topic
Nunja, interessante Ansätze für das Erkunden ob die rote Ader der PE und die blaue Ader den N ist, oder ob es gar doch alles vollkommen anders ist. Ich persönlich, so aus "laienhafter Betrachtungsweise" heraus, hätte einfach mal die Abdeckung abgemacht und dort mal geschaut wie denn die Leitung so angeschlossen ist. Also so wie @elo22 das in Beitrag #19 schon vorgeschlagen hat. Wenn auch erschwerend hinzu kam, das die essenziellen Informationen des TE doch recht spärchlich tröpfelten ^^

Ich versteh aber schon den Ansatz, dass man zuerst einmal darüber diskutiert was denn sein darf. Ich mein wo kommen wir denn da hin, wenn derjenige der das damals vor 40/50/60 Jahren gemacht hat, sich nicht exakt an das hält, was die Fachleute heute hier sagen...geht ja mal gar nicht!

 

[Bastler1024]

Habe inzwischen recherchiert... Am Freitag kommt jemand von der Firma vorbei, die die Leitungen im Haus teilweise erneuert hat, und dann die Dose prüft und neu verdrahtet, "Teilweise erneuert", weil der Auftraggeber damals nur "das nötigste" tauschen wollte, was z.B. zu einem Mix aus alten zweiadrigen und neuen 3-adrigen Leitungen für die Deckenleuchten geführt hat. Wie das mit der Herd-Anschlussdose zustande kam, konnte nicht geklärt werden - auf Gesellen geschoben, der die alte Farbkodierung wohl nicht kannte, aber muss die Endabnahme nicht ein Meister machen? FI Schalter seien aus irgendeinem Grund nicht möglich gewesen...

 

[werner_1]

Am Freitag kommt jemand von der Firma vorbei, die die Leitungen im Haus teilweise erneuert hat, und dann die Dose prüft und neu verdrahtet, "Teilweise erneuert", weil der Auftraggeber damals nur "das nötigste" tauschen wollte, was z.B. zu einem Mix aus alten zweiadrigen und neuen 3-adrigen Leitungen für die Deckenleuchten geführt hat. Wie das mit der Herd-Anschlussdose zustande kam, konnte nicht geklärt werden - auf Gesellen geschoben, der die alte Farbkodierung wohl nicht kannte, aber muss die Endabnahme nicht ein Meister machen? FI Schalter seien aus irgendeinem Grund nicht möglich gewesen...

Wieso sollte eine Endabnahme durch einen Meister erfolgen? Der hat oft weniger Praxiserfahrung als ein Geselle.
FI ist selbst dann möglich, wenn auch nur ein Stromkreis einen getrennten PE und N hat (3- bzw. 5-adrig).

 

[Bastler1024]

Wieso sollte eine Endabnahme durch einen Meister erfolgen? Der hat oft weniger Praxiserfahrung als ein Geselle.

Gut, wieder was gelernt.

FI ist selbst dann möglich, wenn auch nur ein Stromkreis einen getrennten PE und N hat (3- bzw. 5-adrig).

Sind FI Schalter denn hier erforderlich oder "nur wünschenswert"? Als Laie kann ich einem Elektrofachbetrieb schlecht erklären, was die tun sollen. Ich gehe ja davon aus, dass sie die Experten sind und ich sie deswegen auch rufe...

 

[werner_1]

Sind FI Schalter denn hier erforderlich oder "nur wünschenswert"?

Wenn es ein TN...-System ist, ist ein FI (leider) nur erforderlich für Neuinstallationen von Steckdosen und Lichtstromkreisen.

 

[Murdoc]

Mal ganz stark vereinfacht für nicht-Elektriker:
Jedes Gerät braucht für normalen Betriebt mindestens zwei Drähte.
Ein Draht führt den Strom von der Quelle (Kraftwerk...) zum Gerät hin und ein zweiter führt den Strom wieder zum Kraftwerk zurück (Stromkreis).
Der FI (RCD) prüft ob der Strom auf dem hinführenden Draht etwa so groß ist wie auf dem zurück-führenden Draht.
Verschwindet zu viel Strom aus dem Kreis muss ein Fehler vorliegen.
Deswegen wird dann Abgeschaltet.

Diese Prinzip funktioniert so gut, dass es heute bei neuen Anlagen fast überall eingesetzt wird und auch Vorgabe ist (Zusätzlicher Schutz).
Bei alten Anlagen(-teilen) bestehen auch Schutzmaßnahmen.
Der zusätzliche Schutz durch FI (Idn=30mA) muss, solange sie nicht verändert werden, für bestehende Anlagenteile nicht zwingend nachgerüstet werden.

 

[Octavian1977]

Die Frage ob man einen FI braucht ist die gleiche ob man einen Anschnallgurt im Auto benötigt.
Es funktioniert auch ohne, schützt aber nicht bei Gefahren.

Insbesondere klassisch Genullte Anlagenteile sollten dringendst ersetzt werden da diese noch zusätzliche erhebliche Gefahren bedeuten, allein schon dadurch, daß FI Schutzschalter dabei nicht eingesetzt werden können.
Zusätzlich gibt es Probleme durch unvermeidbare Ableitströme (googel "die verPENnte Installation")