Kein Drehstrom an der Unterverteilung

Diskutiere Kein Drehstrom an der Unterverteilung im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin, ich bin neu in eine Wohnung gezogen und dort wurde vor kurzem die UV erneuert. Im gleichen Zuge wurde vom Elektriker der E-Herd...
Schwarz, sieht man doch.
 
Am LSS für den Herd sind zwei braune Adern angeschlossen.o_O
Gehen hier zwei dreiadrige Leitungen zum Herd? Was kommt an der HAD an? Wenn das wirklich so ist, dann müssten auch zwei Neutralleiter vorhanden sein. Am Verteiler ist doch Drehstrom vorhanden. Was soll da der Unsinn mit dem Herd?
Ja, am LSS für den Herd sind zwei Adern angeschlossen. Zum Herd führt eine 5-adrige Leitung. Am Verteiler liegt leider kein Drehstrom an.
 
Vielen Dank für eure Tips, Einschätzungen und Meinungen! Ich werde den Elektriker, der die Verteilung vor kurzem neu gebaut hat erneut anfordern, damit er auf jeden fall den Herdanschluss anpasst. Werde dann mal nachfragen, was es mit dem nicht vorhandenen Drehstrom auf sich hat.
Dennoch einmal die Frage: Ist ein einziger B20 LSS nicht zu klein dimensioniert? Das Kochfeld hat Max 7500W Leistungsaufnahme.
 
Wurde bereits gemessen.
230V zwischen allen ankommenden Drähten (L1, „L2,L3“) und N bzw. PE in der UV
Interessant sind die Spannungen zwischen den Außenleitern L1, L2, L3.
Am Verteiler liegt leider kein Drehstrom an.
Weil am Zähler nicht angeschlossen.
Wahrscheinlich bezahlst du auch nur eine Grundgebühr für Wechselstrom und nicht für Drehstrom. Kann der Elektriker beantragen.
Dennoch einmal die Frage: Ist ein einziger B20 LSS nicht zu klein dimensioniert? Das Kochfeld hat Max 7500W Leistungsaufnahme.
Leistungen größer als 4,6kW müssen an Drehstrom angeschlossen werden.

Wenn du an einem B20 mehr als 4,6kW ziehst ist dieser überlastet und wird irgendwann auslösen. Da du aber keine Dauerlast von 7,5kW hast, funktioniert das meistens; ist aber nicht zulässig.
 
Die Zuleitung zur UV ist 3 Phasig ;) also kann der Umbau kein problem sein. Der Zählerschrank ist sicher auch 3 Phasig angebunden. Sicher ne Arbeit von ner halben stunde ;)
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die drei Adern für die Außenleiter unmittelbar nach dem Zähler, vermutlich an einer Vorsicherung, gebrückt sind.
 
Also das ist so auf jeden FAll als Gesamtpaket nicht in Ordnung.
Wenn ich im Kasten schon die mit Isoband ummarkierten Adern sehe, vermute ich schon nicht viel Fachkompetenz des Errichters.
Auch die Aufteilung auf die zwei FIS ist ungleichmäßig das stellt zwar technisch kein Problem dar nur sollte beim Auslösen eines FIs ja noch möglichst viel auf dem anderen in Betrieb bleiben können.

Daß der ÜS einfach irgendwo reingesetzt wurde macht dessen Arbeit auch nicht leichter, auch der Hauptschalter sitzt einfach irgendwo drin.
Ansich ist der Hauptschalter nicht erforderlich nur wenn man Ihn schon einbaut sollte man mit Abschalten dieses möglichst viel von dem Kasten spannungsfrei schalten, hier geht aber die Zuleitung noch Quer durch das ganze Teil.

Es stellt sich dann noch die Frage ob der FI als Drehstrom Typ überhaupt an Wechselstrom betrieben werden darf, es gibt da diverse Typen bei denen das nicht der Fall ist.
 
Nein, es liegen nicht zwischen den Außenleitern 0V, sondern zwischen den 3 Drähten, die einmal Außenleiter werden sollen.
Oder es ist 3x der gleiche Außenleiter.

Einigen wir uns auf "zwischen den ankommenden Adern des angeschlossenen Außenleiters".
 
Auf jeden Fall ist an die Installation mal ein Fachmann dran zu schicken der da ein paar Sachen in Ordnung bringt.
 
Daß der ÜS einfach irgendwo reingesetzt wurde macht dessen Arbeit auch nicht leichter, auch der Hauptschalter sitzt einfach irgendwo drin.
Wo der Hauptschalter räumlich sitzt, ist erst mal egal, wenn er ordentlich beschriftet ist. Wenn eine Fachkraft dran arbeitet, sollte er die Verteilung an der Vorsicherung spannungslos schalten.
Aber der ÜSS hinter dem Hauptschalter ist nicht OK. Somit kann ich den ÜSS abschalten und ein Blitz kann sich unkontrolliert austoben.
 
Es ist Normativ nicht falsch den Schalter irgendwo in die Verteilung zu setzen, aber der Sinn von so einem ist aber doch auch abschalten zu können und dann weitestgehend in der Verteilung spannungsfrei zu sein.
Normativ nicht falsch sicher vor allem auch weil es keine Forderung nach so einem Trennschalter gibt.
wenn ich den aber nicht an den Anfang setze habe ich erst mal die Zuleitung die quer durch den Kasten geht bis zum Schalter, dann kann ich mir den auch sparen.
 
Zumal sich mit Sicherheit am Zählerschank eine Abschaltmöglichkeit befindet, welche die Zuleitung selbst stromlos macht. Der Schalter hat keinen Sinn. Da hätte ich lieber eine Hauptabzweigklemme eingebaut und das Umwickeln der Adern gelassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch die Abzweigklemme ist überflüssig
 
Sieht aber ordentlicher aus. Im Moment gehen die Außenleiter auf den Schalter und von dort an den Ableiter, wo sie mit Doppelendhülsen zum FI weitergeschaltet sind. Eine Klemme wirkt da übersichtlicher. Zudem hat man das Problem, verschiedene Aderntypen zusammenzuschalten, will man den Ableiter einbinden.
 
Zwischen Zuleitung und Ableiter sollten möglichst wenig Geräte/Klemmpunkte liegen.
Und der Weg vom Außenleiter über den ÜSS zum PE darf max. 0,5m betragen, sonst ist der ÜSS zwecklos.
Deshalb verwendet man eine Y-Verdrahtung (Twin-Hülse), um den Weg kurz und dadurch den Spannungspegel klein zu halten.
 
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