Hallo!
Klar, geht auch!
Folgende Vorgehensweise:
Der Verbraucher, der nicht abgeschaltet werden soll, also Vorrang hat,
wird über das Lastabwurfrelais gezogen.
Mit den Signalkontakten (Öffner) des Relais schaltet man dann einen 2pol. Schütz oder ein entsprechendes Installations-Relais, das dafür ausgelegt ist, z.B. ABB ES220 oder Hager ES220.
Man kann dann L+N des niederrangigen Verbrauchers abschalten.
Oder man kann einen Drehstrom-Schütz schalten, der einen Drehstromverbraucher, UV etc. abschaltet.
Der vorrangige Verbraucher muß aber einen solchen Strom ziehen, daß das Lastrelais auch anspricht!
Ein Lastabwurfrelais (LAR) hat z.B. einen Ansprechstrom von 3,1A bis 5,7A.
Ältere Modelle, die nur für hydraulische DLE gedacht waren, hatten einen noch höheren Strom.
Die heutigen Varianten, die für elektronische DLE ausgelegt sind, haben einen kleineren Ansprechstrom und können auch über Wechselstromverbraucher geschaltet werden.
Zu beachten ist beim Lastabwurfrelais auch der Bemessungsstrombereich.
Außerdem sollte man auch die Lastart beachten.
Induktive oder kapazitive Verbraucher sollte man nicht bis zur Nennstromgrenze des Abwurfrelais planen.
Diese liegt in aller Regel bei 6 - 39A, wobei die "hohen Werte" ohmschen Verbrauchern vorbehalten sein sollten!
Die Hersteller drücken sich zwar hier nicht explizit aus, aber dem ist so.
Suche mal unter
www.hager.de nach dem ED183, ist ein LAR.
Da gibt's auch Schaltbilder.
Gruß,
Andreas