Siemens TD-3511 übermittelt keine Daten

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irmenkop85

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Hallo zusammen,

habe seit 3 Monaten das Problem, dass mein Hausanschlusszähler, ein Siemens TD-3511 keine Daten an den Netzbetreiber übermittelt. Bis Mitte November lief alles problemlos.

Ende Oktober wurde folgendes an der Hausinstallation und somit am Hauptverteiler (Zählerschrank) geändert, in dem sich auch der TD-3511 befindet:
* Neue Heizung mit modulierender Wärmepumpe. Dafür hat der Elektriker einen Typ B FI 300mA für die Wärmepumpe und einen B16 30mA FI/LS für die Heizungssteuerung eingebaut. Im Zuge dessen wurde am Hauptverteiler auch noch folgendes geändert:
* Aufteilung der 22 Gebäude-Stromkreise auf 3x FI Typ A 30mA, da vorher alle Sicherungen hinter einem einzigen 30mA-FI verbaut waren
* Austausch von 3 mechanischen Stromstoßschaltern für die Treppenhäuser gegen 3 Stück Eltako ES12DX-UC mit aktiver Nulldurchgangsschaltung
* Einbau 2 Stück Fronius TS-65A-3 Smart Meter. Einer am Einspeisepunkt als Primärzähler direkt nach der Nachzählerhauptsicherung des TD-3511 und einer vor der Wärmepumpe als Sekundärzähler. Beide über CAT-7-Kabel entsprechend der Herstellervorgaben mit dem Fronius-Wechselrichter verbunden.

2 Wochen später fiel die Datenübertragung des TD-3511 komplett aus, die Kommunikationsdiode ging auf rot.

Was bisher versucht wurde:

1) Techniker des Netzbetreibers hat den TD-3511 gegen ein baugleiches Modell getauscht. Bei diesem ist nach 12 Stunden die Kommunikationsdiode auf grün gewechselt (Datenverbindung aktiv), die Trafostation des Netzbetreibers hat aber nach einer Woche immer noch keine Daten empfangen können.
2) Ich habe selektiv erst mal die Heizung für 3 Stunden und dann die neuen Stromstoßrelais für 3 Stunden galvanisch getrennt, ohne dass dies etwas bewirkt hätte

Der nächste Versuch ist nun, dass der Techniker des Netzbetreibers noch mal genau die Kontakte die Steckleiste ansieht, in die der Zähler netzseitig eingesteckt wird, da es dort bei diesem Modell keine Schraubverbindungen gibt. Wenn das nicht klappt, werde ich versuchsweise über Nacht mal das gesamte Gebäude über die Nachzählerhauptsicherung vom Strom trennen - dann wäre der TD-3511 komplett lastfrei. Das muss allerdings noch bis nach der Heizsaison warten.

Ich sehe ehrlich gesagt die Verantwortung für die Fehlfunktion beim Netzbetreiber und nicht in den Änderungen der Hausinstallation. Hatte jemand schon so einen Fall und könnte es theoretisch sein, dass der Einbau bestimmter Hutschienen-Geräte die Datenübertragung eines Stromzählers stören könnte? Also z.B der Einbau eigener Smart-Meter für die PV? Oder das Hinzufügen zusätzlicher FIs?
 
Ich sehe da nicht wo es zu Deinem Problem wird.
Wenn der Netzbetreiber die Kommunikation nicht hinbekommt ist das sein Problem.

Hast Du da irgendeinen Nachteil wenn der Netzbetreiber da nicht auf den Zähler kommt?
 
ja, ich habe dadurch 3 Nachteile:
- Mein Energielieferant kann den Zählerstand nicht fernauslesen, ich muss somit einmal jährlich händisch ablesen (nicht schlimm)
- Ich sehe die taggenaue Energieverbrauchsentwicklung nicht mehr im Online-Portal des Netzbetreibers (auch noch verkraftbar)
- Mein Energieabnehmer zahlt keine Einspeisevergütung für die PV. Er benötigt aber tagesaktuelle Werte, da er entsprechend des Börsenpreises auch im Nachhinein taggenaue Preise festlegt
- Ich muss meinen aktuellen Fixstromtarif behalten und kann nicht auf einen variablen Stromtarif wechseln, da hier ebenso stundengenaue Verbrauchswerte benötigt werden

In Summe also schon eine nicht wirklich optimale Situation.
 
Dann Solltest Du vom Netzbetreiber schriftlich eine Abstellung der Mängel verlangen und zwar umgehend, mit der Androhung finanzielle Schäden ihm an zu lasten. (angemessene Fristen setzen)

Für die eigene Kontrolle des Verbrauches würde ich allerdings einen eigenen Zähler verwenden.
 
ok danke. Werde ich machen wenn der nächste Termin mit dem Netztechniker wieder erfolglos bleibt. Der Netzbetreiber arbeitet ja immerhin aktuell schon an der Behebung des Mangels, wenn auch bisher ohne Ergebnis.

Eigenen Zähler habe ich wie oben geschrieben bereits installiert, der ist allerdings natürlich nicht geeicht.
Habe das Thema hauptsächlich aus technischem Interesse eröffnet, da die zeitliche Nähe des Hauptverteilerumbaus und der Fehlfunktion des Zählers nicht wegzudiskutieren ist, ich mir andererseits aber technisch nicht erklären kann dass die Hausinstallation selbst den Zähler stört, vor allem wenn diese aus Komponenten besteht die überall zig-fach eingesetzt werden.
 
Für die eigene Messung brauchst Du keine Eichung.
Auch ohne dieses Zertifikat wird dein Zähler durchaus ausreichend genaue Daten liefern.

Deine Niederspannungs Installation wird auf keinen Fall einen Einfluß auf diesen Zähler haben.

Wenn das mit dem Netzbetreiber nicht klappt laß Deinen Anwalt mal einen Brief an diesen schreiben.
 
Thema: Siemens TD-3511 übermittelt keine Daten
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