Starke Spannungsschwankungen - Haus

[Www]

Ist nicht auch der Netzbetreiber für korrekte Einspeisung verantwortlich ?

Im Prinzip schon, aber das wissen die anscheinend auch nicht so genau.

Bei uns läuft es so ab: Wenn du Probleme mit der Netzversorgung hast, da sollst du dies bei deinem Stromversorger melden. Wenn du Glück hast, gibt dieser dies denn an den VNB weiter und dieser wiederum beauftragt damit den örtlichen Stromversorger, da er für so etwas kein eigenes Personal hat. Also kommen unsere werte Stadtwerke, wenn zufällig kein Wochenende und nur der Notdienst aktiv Ist.
Wenn du kein Kunde bei den Stadtwerken bist, hängst du denn erst einmal am langen Arm und es passiert nichts.

Beschweren bringt nichts, denn der Computer an der Hotline kann mit deiner Kundennummer nichts anfangen und verbindet dich nach drei Fehleingabeversuchen dann zu dem ‚einzigen‘ menschlichen Mitarbeiter. Dieser ist immer in einem anderen Kundengespräch und du möchtest zu einem späteren Zeitpunkt es nochmal versuchen. Servicewüste Deutschland halt. Vergesst einfach was ihr in der Schule gelernt habt - die Sahara liegt mitten in Europa!

 

[RIK]

Frankfurt am Main ist nicht Deutschland. In Thüringen gibt es z.B. einen durchaus hilfreichen Netzbetreiber. Das ist regional unterschiedlich. Davon abgesehen hatte der TE doch schon Kontakt mit seinem VNB.

 

[ego1]

Frankfurt am Main ist nicht Deutschland.

Hier lernt man jeden Tag dazu!

 

[Harry Hole]

Hier lernt man jeden Tag dazu!

Sollte FaM darüber nachdenken ob nicht eine Nachbesserung nötig wäre

 

[Www]

Ist etwas nördlicher als FFM!

 

[Octavian1977]

der Netzbetreiber wird sicher nicht zum Versorger laufen denn der hat damit gar nichts zu tun.

der Netzbetreiber ist für das Netz und die Stromqualität verantwortlich, egal wo man diesen kauft.
Auch wenn das Netz davor von einem Anderen Ist (z.b. 380/110kV eines Überlandbetreibers)
muß er für die Qualität am Hausanschluß gerade stehen.

 

[Octavian1977]

Daß es leider einige sehr schlechte Netzbetreiber gibt ändert nichts an deren Verantwortung.

NRM ist da noch ganz ok, Syna ist um einiges schlimmer.

 

[electricdelicate]

Zwischenstand, mein Netzversorger war gestern da und hat eine Langzeitmessgerät an den HAK gehängt. Sie nehmen die Sache sehr ernst und wollen der Sache auf den Grund gehen. Bis jetzt aber gibt es nur Vermutungen, es kann alles sein, inkl. meines direkten Nachbarn.

 

[RIK]

Sag ich ja. Gibt auch anständige Netzbetreiber.

Halte uns bitte auf dem Laufenden.

 

[electricdelicate]

Update, Problem ist gelöst! War eine defekte unterirdische Kabelabzweigung, die sogar schon kokelte. Wurde in einem 11 stündigen Einsatz instandgesetzt und jetzt ist schon seit 2 Tagen Ruhe. Halleluja!

 

[Stromberger]

Höchstwahrscheinlich OHNE Entschuldigung und Nachfrage des Netzbetreibers, ob es bereits zu Schäden gekommen wäre und dass sie diese selbstverständlich übernehmen würden....
Das Problem ist, dass durch die erhöhte Spannung bereits Bauteile in elektrischen/elektronischen Geräten geschädigt worden sein könnten, ohne dass diese gänzlich ausgefallen sind, allerdings sich dieses in einer verminderten Lebensdauer bemerkbar macht. Soll heißen: wenn "urplötzlich" in 1-2 Jahren auch rel. neue Geräte die Grätsche machen, wer wird sich dessen annehmen?
Rrrrischtisch, DU! Kein VNB, niemand. Nachweis kann ja leider nicht erbracht werden.

Sollte also schon jetzt irgendein Gerät auch nur den Hauch eines abnormalen Zustandes aufweisen, wäre GENAU JETZT der richtige Zeitpunkt, dieses dem VNB anzuzeigen!

 

[electricdelicate]

Höchstwahrscheinlich OHNE Entschuldigung und Nachfrage des Netzbetreibers, ob es bereits zu Schäden gekommen wäre und dass sie diese selbstverständlich übernehmen würden....
Das Problem ist, dass durch die erhöhte Spannung bereits Bauteile in elektrischen/elektronischen Geräten geschädigt worden sein könnten, ohne dass diese gänzlich ausgefallen sind, allerdings sich dieses in einer verminderten Lebensdauer bemerkbar macht. Soll heißen: wenn "urplötzlich" in 1-2 Jahren auch rel. neue Geräte die Grätsche machen, wer wird sich dessen annehmen?
Rrrrischtisch, DU! Kein VNB, niemand. Nachweis kann ja leider nicht erbracht werden.

Sollte also schon jetzt irgendein Gerät auch nur den Hauch eines abnormalen Zustandes aufweisen, wäre GENAU JETZT der richtige Zeitpunkt, dieses dem VNB anzuzeigen!

Auffälligkeiten an technischen Geräten habe ich keine feststellen können. Deswegen ist das Thema für mich erstmal erledigt. Es funktioniert alles wie es soll!

 

[Blitzschläger]

Es könnte von Vorteil sein, den Umstand der Hausrat- und Gebäudeversicherung anzuzeigen. Falls dann doch mal was passieren sollte (Gerät fängt Feuer, weil es "angeknackst" ist usw.), kann die Versicherung ggf. den VNB in Regreß nehmen. Oder andersrum könnte die Versicherung Leistung verweigern/mindern (Verletzung der Obliegenheit). Wenn es um Vermeidung von Zahlungen geht, sind Versicherungen ja sehr einfallsreich.

 

[electricdelicate]

Dadurch das nur die hausinterne Phase 2 betroffen war, waren auch zum Glück nur sehr wenige Geräte, hauptsächlich Lampen und mein NAS mit USV dazwischen, beeinträchtigt. Aber danke für den Tipp!

 

[Harry Hole]

Frage zu dem Thema:

- es gibt unterirdische Abzweiger ? Sind die dann auch mit Epoxy o.ä. vergossen ? Ich dachte sowas wird immer oberirdisch gemacht.
- gibt es gängige bezahlbare Schutzeinrichtungen die bei zu starken Spannungsschwankungen abschalten um die Hauselektrik zu schützen ? Ähnlich einem LS oder FI ?

 

[Pumukel]

@Harry Hole was denkst du sind Abzweigmuffen ? Und diese werden sehr selten überirdisch verlegt!

 

[Hemapri]

Frage zu dem Thema:

- es gibt unterirdische Abzweiger ? Sind die dann auch mit Epoxy o.ä. vergossen ? Ich dachte sowas wird immer oberirdisch gemacht.

Es gibt Muffen, die vergossen werden und welche, die zugeschrumpft werden. Muffen mit Abzweigen werden vergossen. Flüssigharz wird mit einem Härter vermischt und die Muffe damit ausgefüllt. Früher hat man Bitumen verwendet.

 

[Harry Hole]

@Harry Hole was denkst du sind Abzweigmuffen ? Und diese werden sehr selten überirdisch verlegt!

Ich hätte mir nicht gedacht, dass man solche Versorgungsleitungen unterirdisch verbindet.
Wäre mir persönlich zu riskant wegen Feuchtigkeit im Erdreich.

 

[Harry Hole]

Es gibt Muffen, die vergossen werden und welche, die zugeschrumpft werden. Muffen mit Abzweigen werden vergossen. Flüssigharz wird mit einem Härter vermischt und die Muffe damit ausgefüllt. Früher hat man Bitumen verwendet.

Im Kleinen kenne ich die, wusste aber nicht das es die auch in Groß für solche Versorgungsleitungen gibt.

 

[Hemapri]

Ich hätte mir nicht gedacht, dass man solche Versorgungsleitungen unterirdisch verbindet.
Wäre mir persönlich zu riskant wegen Feuchtigkeit im Erdreich.

Wenn richtig installiert, kommt da keine Feuchtigkeit rein. Letzlich wird alles im Erdreich verbunden, egal, ob Strom, Wasser, Gas oder Telekommunikation. Der Fehler in diesem Fall dürfte wohl auch ein Kontaktproblem gewesen sein.