Anschluss UV über Lastrennschalter korrekt?

Diskutiere Anschluss UV über Lastrennschalter korrekt? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, wir bauen mit einem Fertighausanbieter und sind gerade in der Elektroplanung. Wir sind selbst was Elektrik an geht absolute Laien...
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Apfeltasche

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Hallo zusammen,

wir bauen mit einem Fertighausanbieter und sind gerade in der Elektroplanung. Wir sind selbst was Elektrik an geht absolute Laien aber wollen die Planung dennoch so zukunftssicher wie möglich gestalten.
Der Hausanbieter installiert einen Zählerkasten und einen separaten Verteilerkasten für Smarthome-Geschichten.
Wir hätten gerne die Möglichkeit nachträglich selbst (also von einem Elektriker) ein bis zwei UVs zu installieren. Eine ist z.B. im Geräteraum des Carports geplant.
Unser Anbieter bietet zu diesem Zweck einen "Lasttrennschalter als Übergabepunkt für Anschluss Elektro in Bauherrenleistung - Lasttrennschalter / Ausschalter 63A 4-polig. inkl. Leiter - Durchgangsklemmen zum Anschluss einer bauseitigen Leitung bis 16mm² 3L-N-PE inkl. Verdrahtung und Montage“ an.
Ist das der richtige Weg für den späteren Anschluss einer UV?
Ich vermute je UV wird in der HV ein separater Lasttrennschalter benötigt oder?

Für den Zählerkasten bietet unser Hausanbieter eine „Zählerschrankerweiterung für einen zusätzlichen Zählerplatz“ an. Dieser ist jedoch teuer. Da unsere TAB nur einen Zähler vorschreibt würden wir gerne auf weitere Zählerplätze verzichten. Gibt es eine Möglichkeit im Notfall einen Zähler nachzurüsten? In einem Schrank neben dem Zählerschrank z.B.?

LG
 
Wenn wir vom Hausanbieter keinen Lasttrennschalter verbauen lassen könnten wir die Sicherungslasttrennschalter auch einfach in der Hauptverteiilung installieren, wenn wir die UV anschließen wollen?
 
Achtet darauf das der Zählerplatz für Dauerbetrieb geeignet ist, z.B. mit 16mm² Zählerverdrahtung und 50A SLS.
 
Der Sicherungslasttrennschalter übernimmt auch den Schutz der Zuleitung zur UV und ermöglicht auch Kurzschlussselektivität zu den LS in der UV !
 
Das aber nur, wenn die Sicherung in der UV entsprechend ausgeführt wurde.

Vor einem 5x16 zur Garage bei 50 bzw. 35A SLS ergibt er keinen Sinn. Im gegenteil, er erzeugt eine höhere Verlustleistung!
 
Danke euch.
Das heißt für eine UV innerhalb des Hauses bräuchte man auf jeden Fall einen Sicherungslasttrennschalter oder?
Spräche denn was dagegen den Last- bzw. Sicherungslasttrennschalter erst in der Hauptverteilung zu installieren, wenn die UV ohnehin verkabelt wird?
 
Es kommt immer darauf an welche Leistung in der UV gebraucht wird. Zudem muss ohne Vorsicherung auch die Zuleitung zur UV für den vollen Nennstrom ausgelegt werden. Bei 50 A SLS als Zählervorsicherung eben auch für 50 A .
 
Nein, oder liest du nicht alle Beiträge?
Durchaus - sorry, dann habe ich dich falsch verstanden. Ich habe deinen vorigen Beitrag, so verstanden, dass sich dieser speziell auf eine UV in der Garage bezieht und dachte im Haus selbst wäre es anders.

Es kommt immer darauf an welche Leistung in der UV gebraucht wird. Zudem muss ohne Vorsicherung auch die Zuleitung zur UV für den vollen Nennstrom ausgelegt werden. Bei 50 A SLS als Zählervorsicherung eben auch für 50 A .
Ok, verstanden. Die zentrale Frage, die sich mir stellt, ist ob der Elektriker, der bei uns zukünftig die UV installiert auch den (Sicherheits-)Lasttrennschalter in der Hauptverteilung einfach mit installieren könnte?
Oder wäre es empfehlenswert diesen bereits bei der Installation der Hauptverteilung mit installieren zu lassen?
 
Deine UV gehen von der Hauptverteilung weg und da sind schlicht und einfach gesagt Sicherungslasttrennschalter immer besser als einfache Lasttrennschalter. ( diese sind einfach gesagt nur Schalter und keine Sicherung)
 
Okay, danke dir für die Erläuterung.
Dann macht es doch aber keinen Unterschied, ob ich den Sicherungslasttrennschalter sofort in der Hauptverteilung installiere oder später, wenn die UV ohnehin verkabelt wird oder?
 
Wenn Du die UVs jetzt gar nicht installieren lässt kannst Du auch den passenden Schalter auch später installieren.
An sich kann ich Dir allerdings sagen, daß in einem Haus auf jede Etage ein Sicherungskasten gehört und nicht nur ein Zentralschrank.
Dies wäre in der DIN 18015 fest gelegt die Du im Vertrag für die elektrische Installation dringend vereinbaren solltest!
 
Gibt in einem normalen Einfamilienhaus keinen.

Außer man kann nicht Rechnen....
 
Erstens muß man nicht alle Leitungen durchs Haus bis zu einem zentralen Punkt ziehen, die dann im Querschnitt durch deren Längen und Häufungen jeweils auch höher ausfallen werden und zweitens muß man bei Ausfall einer Sicherung bzw vielleicht auch des FIs nicht im Dunkeln bis in den Keller stolpern.
Auch bei arbeiten kann man bequem auf der Ebene die Sicherung herausnehmen und bei Unschlüssigkeit unter Umständen sogar gleich sehen ob in dem entsprechenden Zimmer das Licht aus geht.

Im Notfall ist eine Trennung des Stromes deutlich schneller durchgeführt.
 
Thema: Anschluss UV über Lastrennschalter korrekt?
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